Havertz über Akkaynak: "Er hält mir sehr gut den Rücken frei"

Erst das Training am Vormittag, dann das erste gemeinsame Doppelinterview. Atakan Akkaynak und Kai Havertz hatten bei der Gesprächsrunde viel Spaß. Die beiden Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen sind eng befreundet und kennen sich seit etwa sechs Jahren. Zurzeit bereiten sie sich mit der deutschen U 17-Nationalmannschaft in Düsseldorf auf die Qualifikationsspiele zur Europameisterschaft vor.

Am Donnerstag (ab 18 Uhr) folgt im Paul-Janes-Stadion das erste Duell gegen die Slowakei, Familie und Freunde des DFB-Duos werden im Stadion sein. Zuvor haben Atakan Akkaynak und Kai Havertz im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Ronny Zimmermann über den Spielstil bei der U 17, ihre Vorbilder und ein Ritual vor dem Anpfiff gesprochen.

DFB.de: Herr Akkaynak, Herr Havertz, Sie sind beide meist im Mittelfeld aktiv. Wer muss denn häufiger für den anderen die Bälle zurückerobern?

Kai Havertz: (lacht) Meistens hält Atakan mir sehr gut den Rücken frei. Somit kann ich mich auf die Aktionen in der Offensive konzentrieren. Wenn ich mal einen Ball verliere, dann erläuft ihn Atakan und erobert ihn für die Mannschaft zurück.

Atakan Akkaynak: Das kann ich so bestätigen. (lacht)

DFB.de: Speziell im letzten Spiel mit Bayer 04 Leverkusen, Ihrem Klub, lief die Rollenverteilung hervorragend. Sie haben beide ein Tor erzielt und 2:0 gegen Arminia Bielefeld gewonnen.

Akkaynak: Das war perfekt. Für mich war es das erste Saisontor. Einen Freistoß aus hinterer Position traf ich optimal und er flog direkt ins Tor.

DFB.de: Seit Samstag bereiten Sie sich mit der deutschen U 17-Nationalmannschaft in Düsseldorf auf die Spiele zur EM-Qualifikation vor. Wie ist Ihr bisheriger Eindruck von den Bedingungen?

Havertz: Die Bedingungen in Düsseldorf sind super. Jeder im Team geht mit höchster Konzentration an die EM-Qualifikation heran. Es ist eine große Vorfreude zu spüren.

Akkaynak: Wir haben richtig Bock auf die Spiele. Vor uns liegt eine tolle Aufgabe. Bei der Nationalmannschaft kennen wir uns untereinander zum Teil seit zwei Jahren – jetzt steht ein richtiges Highlight an.

DFB.de: Im Training ist eine hohe Intensität zu spüren. Was zeichnet den Spielstil der U 17 aus?

Havertz: Wir sind eine Mannschaft, die viel Wert auf Ballbesitz legt. Wir wollen durch unser ballbesitzorientiertes Spiel versuchen, Lücken in die Abwehr des Gegners zu reißen und Räume zu öffnen, um zum Torerfolg zu kommen. Wir wollen spielerische Lösungen gegen jeden Gegner finden.



Erst das Training am Vormittag, dann das erste gemeinsame Doppelinterview. Atakan Akkaynak und Kai Havertz hatten bei der Gesprächsrunde viel Spaß. Die beiden Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen sind eng befreundet und kennen sich seit etwa sechs Jahren. Zurzeit bereiten sie sich mit der deutschen U 17-Nationalmannschaft in Düsseldorf auf die Qualifikationsspiele zur Europameisterschaft vor.

Am Donnerstag (ab 18 Uhr) folgt im Paul-Janes-Stadion das erste Duell gegen die Slowakei, Familie und Freunde des DFB-Duos werden im Stadion sein. Zuvor haben Atakan Akkaynak und Kai Havertz im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Ronny Zimmermann über den Spielstil bei der U 17, ihre Vorbilder und ein Ritual vor dem Anpfiff gesprochen.

DFB.de: Herr Akkaynak, Herr Havertz, Sie sind beide meist im Mittelfeld aktiv. Wer muss denn häufiger für den anderen die Bälle zurückerobern?

Kai Havertz: (lacht) Meistens hält Atakan mir sehr gut den Rücken frei. Somit kann ich mich auf die Aktionen in der Offensive konzentrieren. Wenn ich mal einen Ball verliere, dann erläuft ihn Atakan und erobert ihn für die Mannschaft zurück.

Atakan Akkaynak: Das kann ich so bestätigen. (lacht)

DFB.de: Speziell im letzten Spiel mit Bayer 04 Leverkusen, Ihrem Klub, lief die Rollenverteilung hervorragend. Sie haben beide ein Tor erzielt und 2:0 gegen Arminia Bielefeld gewonnen.

Akkaynak: Das war perfekt. Für mich war es das erste Saisontor. Einen Freistoß aus hinterer Position traf ich optimal und er flog direkt ins Tor.

DFB.de: Seit Samstag bereiten Sie sich mit der deutschen U 17-Nationalmannschaft in Düsseldorf auf die Spiele zur EM-Qualifikation vor. Wie ist Ihr bisheriger Eindruck von den Bedingungen?

Havertz: Die Bedingungen in Düsseldorf sind super. Jeder im Team geht mit höchster Konzentration an die EM-Qualifikation heran. Es ist eine große Vorfreude zu spüren.

Akkaynak: Wir haben richtig Bock auf die Spiele. Vor uns liegt eine tolle Aufgabe. Bei der Nationalmannschaft kennen wir uns untereinander zum Teil seit zwei Jahren – jetzt steht ein richtiges Highlight an.

DFB.de: Im Training ist eine hohe Intensität zu spüren. Was zeichnet den Spielstil der U 17 aus?

Havertz: Wir sind eine Mannschaft, die viel Wert auf Ballbesitz legt. Wir wollen durch unser ballbesitzorientiertes Spiel versuchen, Lücken in die Abwehr des Gegners zu reißen und Räume zu öffnen, um zum Torerfolg zu kommen. Wir wollen spielerische Lösungen gegen jeden Gegner finden.

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DFB.de: Die erste von drei Qualipartien findet am Donnerstag, ab 18 Uhr, im Düsseldorfer Paul-Janes-Stadion gegen die Slowakei statt. Was wissen Sie über den Gegner?

Akkaynak: Wir haben bislang noch kein Länderspiel gegen die Slowakei absolviert. Daher können wir den Gegner nur schwer einschätzen und konzentrieren uns vor allem auf die eigene Leistung.

Havertz: Unser Trainer (Meikel Schönweitz, Anm. d. Red.) bereitet uns natürlich auf die Slowakei vor. Wir werden auf ein tiefstehendes Team treffen, das relativ robust spielt. In der Vergangenheit haben wir bereits oft bewiesen, dass wir gegen solche Gegner gut dagegenhalten können.

DFB.de: Herr Havertz, Sie haben in der laufenden B-Junioren-Bundesliga-Saison schon 16 Tore erzielt. Woher haben Sie Ihren Killerinstinkt?

Havertz: Diese Saison läuft es verdammt gut. Wenn ich oft treffe, ist das Selbstbewusstsein noch größer und ich gehe offen an die Sache heran. Das hilft sehr.

Akkaynak: Er hat auch einen guten Vorbereiter… (grinst)

Havertz: Das stimmt. Atakan hat mir fast zwei Drittel meiner 16 Tore aufgelegt. Meist steckt er den Ball durch die Schnittstelle und ich starte durch. Unser Timing passt sehr gut.

DFB.de: Es ist auffällig, dass Sie sich auch außerhalb des Platzes gut verstehen. Wie viel Zeit verbringen Sie in Ihrer Freizeit gemeinsam?

Havertz: Eigentlich sehen wir uns jeden Tag. Unsere Schulen liegen nicht weit voneinander entfernt. Wir gehen zusammen zum Mittagessen und haben fast den gleichen Weg zum Training.

Akkaynak: Bei Bayer Leverkusen trainieren wir jeden Tag, außer mittwochs. Aber selbst in der Freizeit sind wir manchmal auf dem Platz und schießen ein paar Freistöße, weil uns das Spaß macht.

DFB.de: Haben Sie ein bestimmtes Vorbild?

Havertz: Mein Vorbild ist Mesut Özil. Ich glaube, dass sich unsere Spielweisen etwas ähneln und daher versuche ich, mir viel von ihm abzuschauen und dazuzulernen.

Akkaynak: In der Defensive schaue ich viel auf Arturo Vidal. Er ist giftig in den Zweikämpfen und setzt auch mal ein Zeichen im Sinne der Mannschaft. In der Offensive finde ich Andrés Iniesta sehr gut. Beides sind klasse Fußballer.

DFB.de: Viele bekannte Profis motivieren sich vor ihren Spielen zusätzlich mit Musik. Wie ist es bei Ihnen: Haben Sie auch schon ein bestimmtes Ritual?

Akkaynak: In der Nationalmannschaft hören wir in der Kabine die gleiche Musik. Wir haben eine bestimmte Playlist, die uns zusätzlich pusht. Das hilft, um den richtigen Fokus zu finden.

Havertz: Wir helfen uns generell sehr viel untereinander, indem wir uns motivieren, nochmal abklatschen und uns gemeinsam auf das Spiel einschwören. So wird es auch vor dem Duell gegen die Slowakei am Donnerstag sein. Es ist wichtig, einen bewährten Rhythmus zu haben.

Ticketinfo: Noch sind für alle EM-Qualifikationsspiele der U 17 Eintrittskarten erhältlich. Die Tageskassen öffnen jeweils 90 Minuten vor Anpfiff.