Hansi Flick: "Bundestrainer" für ein Spiel

Vom Assistenten zum Chef: Hansi Flick rückt für mindestens 90 Minuten unfreiwillig ins Rampenlicht und steht dabei am Donnerstagabend vor der größten sportlichen Herausforderung seines Lebens.

"Er genießt unser 100-prozentiges Vertrauen. Er hat ja schon als Cheftrainer in Hoffenheim gearbeitet und seine Sache auch am Montag gut gemacht", sagt DFB-Teammanager Oliver Bierhoff über den 43-Jährigen, der im EM-Viertelfinale der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Basel gegen Portugal am Donnerstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) den gesperrten Bundestrainer Joachim Löw vertreten muss.

Auch Löw hat in den vergangenen Tagen seinen Co-Trainer immer wieder als absolute Vertrauensperson herausgestellt und dessen menschliche und fachliche Qualitäten ausdrücklich gelobt. "Für mich war er immer die erste Wahl als Assistent", wiederholt Löw, der Flick im August 2006 unter Mithilfe von Franz Beckenbauer vom österreichischen Klub RB Salzburg zum DFB geholt hatte.

"Zweiter Mann" kennt die Chefrolle

Flick, der sich als "Teamarbeiter" in der Rolle des zweiten Mannes nach eigenen Angaben sehr wohl fühlt, hat unter anderen schon den heutigen Bundesligisten 1899 Hoffenheim vor drei Jahren von der vierten in die dritte Liga geführt. "Von daher weiß ich, wie das ist, wenn man als Cheftrainer arbeitet", sagt der frühere Bundesligaprofi des 1. FC Köln und von Bayern München.

Der frühere DFB-Kapitän und heutige Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff kritisierte und bedauerte zwar die Entscheidung der Europäischen Fußball-Union (UEFA), glaubt aber nicht an einen negativen Einfluss auf die Mannschaft.

"Am wichtigsten ist ohnehin die Vorbereitung auf das Spiel, und die wird mit Joachim Löw wie immer ablaufen. Außerdem haben wir genug erfahrene Spieler auf dem Platz. Da ist der Einfluss des Trainers sowieso nicht ganz so groß", sagt der 40-Jährige, der die Routiniers Michael Ballack, Jens Lehmann und Miroslav Klose mit in die Pflicht nimmt.

Flick hält die Kabinenansprachen



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Vom Assistenten zum Chef: Hansi Flick rückt für mindestens 90 Minuten unfreiwillig ins Rampenlicht und steht dabei am Donnerstagabend vor der größten sportlichen Herausforderung seines Lebens.

"Er genießt unser 100-prozentiges Vertrauen. Er hat ja schon als Cheftrainer in Hoffenheim gearbeitet und seine Sache auch am Montag gut gemacht", sagt DFB-Teammanager Oliver Bierhoff über den 43-Jährigen, der im EM-Viertelfinale der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Basel gegen Portugal am Donnerstag (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) den gesperrten Bundestrainer Joachim Löw vertreten muss.

Auch Löw hat in den vergangenen Tagen seinen Co-Trainer immer wieder als absolute Vertrauensperson herausgestellt und dessen menschliche und fachliche Qualitäten ausdrücklich gelobt. "Für mich war er immer die erste Wahl als Assistent", wiederholt Löw, der Flick im August 2006 unter Mithilfe von Franz Beckenbauer vom österreichischen Klub RB Salzburg zum DFB geholt hatte.

"Zweiter Mann" kennt die Chefrolle

Flick, der sich als "Teamarbeiter" in der Rolle des zweiten Mannes nach eigenen Angaben sehr wohl fühlt, hat unter anderen schon den heutigen Bundesligisten 1899 Hoffenheim vor drei Jahren von der vierten in die dritte Liga geführt. "Von daher weiß ich, wie das ist, wenn man als Cheftrainer arbeitet", sagt der frühere Bundesligaprofi des 1. FC Köln und von Bayern München.

Der frühere DFB-Kapitän und heutige Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff kritisierte und bedauerte zwar die Entscheidung der Europäischen Fußball-Union (UEFA), glaubt aber nicht an einen negativen Einfluss auf die Mannschaft.

"Am wichtigsten ist ohnehin die Vorbereitung auf das Spiel, und die wird mit Joachim Löw wie immer ablaufen. Außerdem haben wir genug erfahrene Spieler auf dem Platz. Da ist der Einfluss des Trainers sowieso nicht ganz so groß", sagt der 40-Jährige, der die Routiniers Michael Ballack, Jens Lehmann und Miroslav Klose mit in die Pflicht nimmt.

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Flick hält die Kabinenansprachen

Flick selbst wird wie schon gegen Österreich ab der 41. Minute in der Coaching-Zone die Kommandos geben. Kontakte jeglicher Art zu Löw sind untersagt. Die Kabinen- und Halbzeitansprache wird Flick, der normalerweise in der Pause vor den TV-Kameras einen Kurzkommentar abgibt, dieses Mal alleine halten müssen.

Löw war nach seinem Platzverweis gegen den EM-Co-Gastgeber unwissentlich noch in den Umkleideraum gelaufen, ehe er auf Geheiß eines UEFA-Offiziellen schnell wieder hinauskomplimentiert wurde.

Die Sperre ihres Chefs bereitet den Spieler aber offenbar wenig Kopfzerbrechen. "Ich mache mir ohnehin seit längerem darüber Gedanken, ob der Cheftrainer im modernen Fußball nicht besser auf der Tribüne aufgehoben ist, von wo er einen viel besseren Überblick hat", erklärt Torwart Jens Lehmann. Auch Torjäger Lukas Podolski macht sich keine Sorgen: "Wenn sie Jogi sperren, ist eben Hansi Flick Bundestrainer."