Hannover vs. Wolfsburg: Niedersachsenderby im Faktencheck

GUTER GASTGEBER: Dazu spricht für die Wölfe, dass Hannover sich in der heimischen HDI-Arena noch schlechter präsentiert: Nur sechs Punkte holte das Team von Thomas Schaaf zuhause - das ist ein ligaweiter Negativwert. Immer mehr Hannover-Fans bleiben den Spielen ihrer Mannschaft in der Folge fern, beim letzten Heimspiel gegen Augsburg (0:1) waren "nur" noch 32.400 Zuschauer anwesend.

PERSONALIEN: Am Montag kehrten mit Stürmer Adam Szalai (Muskelfaserriss) und Innenverteidiger Alexander Milosevic (Muskelverhärtung) zwei Spieler ins Training des Tabellenkletzten zurück. Beide dürften nun wieder im Kader stehen. Ansonsten muss der Tabellenletzte mit Uffe Bech (Muskelfaserriss), Charlison Benschop (Knie-OP) und Hugo Almeida (Sperre) unter anderem auf drei Offensivkräfte verzichten. Bei Wolfsburg fehlen weiterhin Stammtorhüter Diego Benaglio (Rippenblockade), Abwehrchef Naldo (Schultereckgelenksprengung), Sebastian Jung (Kreuzbandriss) und der beste Torjäger Dost (Mittelfußbruch). Josuha Guilavogui (Hüftprobleme) und Daniel Caliguri (Prellung) könnten in den Kader zurückkehren.

TRAINERMEINUNG: "Wir müssen Realist sein und dürfen uns keine Schlösser aufbauen", sagt Hannovers Coach Thomas Schaaf mit Blick auf das Derby: "Ich bin nicht darauf geeicht zu glauben, dass die Wölfe im Moment nicht so bissig wären. Sie spielen nicht ohne Grund Champions League. Gegen Wolfsburg ist alles gefragt."

Der 24. Spieltag

Dienstag (ab 20 Uhr, live auf Sky)

Hannover 96 - VfL Wolfsburg
FC Ingolstadt - 1. FC Köln

Mittwoch (ab 20 Uhr, live auf Sky)

Bayern München - 1. FSV Mainz 05
FC Schalke 04 - Hamburger SV
Bayer 04 Leverkusen - Werder Bremen
Borussia Mönchengladbach - VfB Stuttgart
Hertha BSC - Eintracht Frankfurt
1899 Hoffenheim - FC Augsburg
SV Darmstadt 98 - Borussia Dortmund

[dfb]


Das Niedersachsenduell zwischen Hannover 96 und dem VfL Wolfsburg am 24. Bundesliga-Spieltag verspricht heute (ab 20 Uhr, live auf Sky) nicht unbedingt ein fußballerischer Leckerbissen zu werden: Beide Teams müssen auf wichtige Leistungsträger verzichten und trotzdem punkten. DFB.de hat den Faktencheck zur Partie.

DIE FORM: Hannover 96 schöpft nach dem Zittersieg in Stuttgart neue Hoffnung im Abstiegskampf. Nachdem zuvor acht Spiele in Serie verloren gingen, möchten die Roten nun auch erstmals seit Ende November gegen Ingolstadt (4:0) wieder einen Heimsieg einfahren. Gegner Wolfsburg könnte da gerade recht kommen: Das Team von Dieter Hecking konnte in der Bundesliga nur eines der letzten acht Spiele für sich entscheiden. Zuletzt folgte auf den 3:2-Hinspielerfolg in der Champions League in Gent ein Remis in Berlin und ein 0:2 bei den Bayern. In der Rückrundentabelle belegt der VfL Rang 16, Hannover ist auch dort immer noch Letzter.

DIE AUSGANGSLAGE: Die Wolfsburger brauchen unbedingt einen Dreier, um den Anschluss an die internationalen Plätze zu bewahren; der Rückstand auf Rang sechs beträgt im Augenblick vier Punkte. Schlusslicht Hannover hat denselben Rückstand auf den Relegationsplatz, auf Rang 15 sind es gar sechs Zähler.

DIE BILANZ: Beide Mannschaften konnten in den bisherigen 42 Duellen jeweils 17 Siege einfahren. Auch die letzten beiden Partien verliefen auf Augenhöhe: Das Rückspiel in der vergangenen Saison endete 2:2, im September trennten sich beide Teams in der Volkswagen-Arena mit 1:1. Damals traf Bas Dost für die Wölfe kurz vor der Pause zur Führung, die Hiroshi Kiyotake nach einer knappen Stunde ausglich.

SCHLÜSSELFIGUR: Wenn der Japaner Kiyotake dabei ist, läuft es bei den Hannoveranern erheblich besser: Ohne den Offensivmann holten die 96er in zwölf Spielen mickrige vier Punkte, mit dem 26-Jährigen waren es in elf Spielen immerhin 13 Zähler. Gegen Stuttgart legte der lange durch einen Haarriss im Fuß lahmgelegte Mittelfeldmotor den Ausgleichstreffer von Christian Schulz per Freistoß vor.

ZAHME WÖLFE: Sobald es für den VfL in die Fremde geht, läuft es für den amtierenden Vizemeister alles andere als rund: Mit nur einem Sieg aus elf Spielen sind die Wolfsburger das schwächste Auswärtsteam der Liga. Dabei erzielte die Offensive um die Nationalspieler André Schürrle, Max Kruse und Julian Draxler nur sieben Tore - lediglich Ingolstadt ist auf gegnerischen Plätzen harmloser. Doch zuletzt gab es immerhin ein Remis in Berlin, und vor zwei Wochen sprang in der Champions League sogar ein Sieg in Gent heraus.

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GUTER GASTGEBER: Dazu spricht für die Wölfe, dass Hannover sich in der heimischen HDI-Arena noch schlechter präsentiert: Nur sechs Punkte holte das Team von Thomas Schaaf zuhause - das ist ein ligaweiter Negativwert. Immer mehr Hannover-Fans bleiben den Spielen ihrer Mannschaft in der Folge fern, beim letzten Heimspiel gegen Augsburg (0:1) waren "nur" noch 32.400 Zuschauer anwesend.

PERSONALIEN: Am Montag kehrten mit Stürmer Adam Szalai (Muskelfaserriss) und Innenverteidiger Alexander Milosevic (Muskelverhärtung) zwei Spieler ins Training des Tabellenkletzten zurück. Beide dürften nun wieder im Kader stehen. Ansonsten muss der Tabellenletzte mit Uffe Bech (Muskelfaserriss), Charlison Benschop (Knie-OP) und Hugo Almeida (Sperre) unter anderem auf drei Offensivkräfte verzichten. Bei Wolfsburg fehlen weiterhin Stammtorhüter Diego Benaglio (Rippenblockade), Abwehrchef Naldo (Schultereckgelenksprengung), Sebastian Jung (Kreuzbandriss) und der beste Torjäger Dost (Mittelfußbruch). Josuha Guilavogui (Hüftprobleme) und Daniel Caliguri (Prellung) könnten in den Kader zurückkehren.

TRAINERMEINUNG: "Wir müssen Realist sein und dürfen uns keine Schlösser aufbauen", sagt Hannovers Coach Thomas Schaaf mit Blick auf das Derby: "Ich bin nicht darauf geeicht zu glauben, dass die Wölfe im Moment nicht so bissig wären. Sie spielen nicht ohne Grund Champions League. Gegen Wolfsburg ist alles gefragt."

Der 24. Spieltag

Dienstag (ab 20 Uhr, live auf Sky)

Hannover 96 - VfL Wolfsburg
FC Ingolstadt - 1. FC Köln

Mittwoch (ab 20 Uhr, live auf Sky)

Bayern München - 1. FSV Mainz 05
FC Schalke 04 - Hamburger SV
Bayer 04 Leverkusen - Werder Bremen
Borussia Mönchengladbach - VfB Stuttgart
Hertha BSC - Eintracht Frankfurt
1899 Hoffenheim - FC Augsburg
SV Darmstadt 98 - Borussia Dortmund