Hannover beim FC Bayern: "Einen Tick mutiger und frecher auftreten"

Bei Hannover 96 wird schon vor dem Anpfiff über das "schwerste Pokalspiel" gestöhnt: Eigentlich spricht in der zweiten Runde des DFB-Pokals heute (ab 20.30 Uhr, live bei Sky) nichts für die Niedersachsen - außer vielleicht die vielzitierten eigenen Pokalgesetze. Und so gehen die Hannoveraner ihr Duell gegen Triplegewinner Bayern München auch unter dem Motto an: Es gibt nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen.

"Jeder geht davon aus, dass Bayern quasi schon weiter ist, aber die Einstellung wollen wir natürlich nicht teilen, sondern im Pokal alle Möglichkeiten nutzen, um weiterzukommen", sagt Hannovers Sportdirektor Dirk Dufner, der aber auch betont: "Es ist das schwerste Pokalspiel, das man bekommen kann."

Slomka: "Vielleicht treten wir noch einen Tick mutiger auf"

Auf 96-Trainer Mirko Slomka kommt die undankbare Aufgabe zu, eine Taktik auszutüfteln, wie man den pünktlich zur Wiesn-Zeit in Fahrt gekommenen Bayern-Express aufhalten kann. Bei der 0:2-Auswärtsniederlage vor eineinhalb Wochen präsentierte sich 96 schon recht ansehnlich, daraus schöpfen die Niedersachsen Hoffnung. "Vielleicht treten wir noch einen Tick mutiger und frecher auf", sagt Slomka. "Ich denke, dass wir uns bei der letzten Partie in München Respekt verschafft haben."

Titelverteidiger München wird sich aber nicht nach dem Gegner richten. "Wir müssen jetzt eine Serie hinlegen", fordert Offensivspieler Arjen Robben in der Münchner tz nach dem eindrucksvollen 4:0 in der Bundesliga auf Schalke. Auch die Statistik spricht für den Gastgeber, der sieben Heimspiele in Serie gegen die auswärtsschwachen 96er gewonnen hat.

"Alles andere als ein Weiterkommen der Königsblauen wäre eine Riesensensation"

Regionalligist SV Darmstadt 98 hat gegen Schalke 04 heute (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky) zwar Heimrecht, aber die Aufgabe gegen den Champions-League-Teilnehmer ist ähnlich schwer. Zwar fegten die "Lilien" in der Pokal-Generalprobe Hansa Rostock mit 6:0 vom Platz, doch das dürfte die Schalker wenig beeindruckt haben. "Die wollen von der ersten Minute an zeigen, wie die Kräfteverhältnisse sind", ahnt Darmstadts Trainer Dirk Schuster. "Alles andere als ein Weiterkommen der Königsblauen wäre eine Riesensensation."

Allerdings, und das dürfte dem 45-Jährigen und seinem Team Mut machen, war ihnen eben jene Sensation in der Auftaktrunde gelungen, als Bundesligist Borussia Mönchengladbach bezwungen wurde. Darmstadts Torhüter Jan Zimmermann stellt sich auf einen arbeitsreichen Abend ein: "Ich denke, dass ich sehr viel zu tun bekommen werde."



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Bei Hannover 96 wird schon vor dem Anpfiff über das "schwerste Pokalspiel" gestöhnt: Eigentlich spricht in der zweiten Runde des DFB-Pokals heute (ab 20.30 Uhr, live bei Sky) nichts für die Niedersachsen - außer vielleicht die vielzitierten eigenen Pokalgesetze. Und so gehen die Hannoveraner ihr Duell gegen Triplegewinner Bayern München auch unter dem Motto an: Es gibt nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen.

"Jeder geht davon aus, dass Bayern quasi schon weiter ist, aber die Einstellung wollen wir natürlich nicht teilen, sondern im Pokal alle Möglichkeiten nutzen, um weiterzukommen", sagt Hannovers Sportdirektor Dirk Dufner, der aber auch betont: "Es ist das schwerste Pokalspiel, das man bekommen kann."

Slomka: "Vielleicht treten wir noch einen Tick mutiger auf"

Auf 96-Trainer Mirko Slomka kommt die undankbare Aufgabe zu, eine Taktik auszutüfteln, wie man den pünktlich zur Wiesn-Zeit in Fahrt gekommenen Bayern-Express aufhalten kann. Bei der 0:2-Auswärtsniederlage vor eineinhalb Wochen präsentierte sich 96 schon recht ansehnlich, daraus schöpfen die Niedersachsen Hoffnung. "Vielleicht treten wir noch einen Tick mutiger und frecher auf", sagt Slomka. "Ich denke, dass wir uns bei der letzten Partie in München Respekt verschafft haben."

Titelverteidiger München wird sich aber nicht nach dem Gegner richten. "Wir müssen jetzt eine Serie hinlegen", fordert Offensivspieler Arjen Robben in der Münchner tz nach dem eindrucksvollen 4:0 in der Bundesliga auf Schalke. Auch die Statistik spricht für den Gastgeber, der sieben Heimspiele in Serie gegen die auswärtsschwachen 96er gewonnen hat.

"Alles andere als ein Weiterkommen der Königsblauen wäre eine Riesensensation"

Regionalligist SV Darmstadt 98 hat gegen Schalke 04 heute (ab 20.30 Uhr, live in der ARD und bei Sky) zwar Heimrecht, aber die Aufgabe gegen den Champions-League-Teilnehmer ist ähnlich schwer. Zwar fegten die "Lilien" in der Pokal-Generalprobe Hansa Rostock mit 6:0 vom Platz, doch das dürfte die Schalker wenig beeindruckt haben. "Die wollen von der ersten Minute an zeigen, wie die Kräfteverhältnisse sind", ahnt Darmstadts Trainer Dirk Schuster. "Alles andere als ein Weiterkommen der Königsblauen wäre eine Riesensensation."

Allerdings, und das dürfte dem 45-Jährigen und seinem Team Mut machen, war ihnen eben jene Sensation in der Auftaktrunde gelungen, als Bundesligist Borussia Mönchengladbach bezwungen wurde. Darmstadts Torhüter Jan Zimmermann stellt sich auf einen arbeitsreichen Abend ein: "Ich denke, dass ich sehr viel zu tun bekommen werde."

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Freiburg gegen VfB: Revanche fürs letzte Halbfinale

Im Duell zwischen dem SC Freiburg und dem VfB Stuttgart hoffen die Freiburger heute (ab 20.30 Uhr, live bei Sky) auf eine Revanche für das verlorene Halbfinale in der vergangenen Pokalsaison. Damals zerstörte der VfB den Breisgauern den Traum vom Finale in Berlin. SC-Trainer Christian Streich versucht im Vorfeld jedoch, die Bedeutung des badisch-schwäbischen Duells nicht zu hoch zu hängen. "Das ist ein Pokalspiel gegen den VfB", sagt er. "Einer gewinnt, einer verliert."

Ein Pokalsieg würde jedoch mehr bedeuten als nur eine erfolgreiche Revanche und Zusatzeinnahmen durch eine weitere Pokalrunde. Das Streich-Team braucht nach dem schlechten Saisonstart dringend Erfolgserlebnisse: "Wir können im Moment kein Feuerwerk abbrennen oder alles niederspielen", sagt der SC-Coach, "das ist völlig illusorisch."