Hannelore Ratzeburg: "Mir geht das Herz auf"

"Bei dieser Zahl geht mir das Herz auf", sagt Hannelore Ratzeburg. Mit großer Freude verfolgt die DFB-Vizepräsidentin den Kartenvorverkauf für das Endspiel um den DFB-Pokal der Frauen. Am Freitag waren bereits 23.521 abgesetzt. Das heißt, es fehlen noch 1.061 Tickets zum europäischen Zuschauer-Rekord für einen Spiel auf nationaler Vereinsebene. Der wurde aufgestellt beim FA-Cup-Finale 2008 zwischen Arsenal London und Leeds United, dem 24.582 Fans beiwohnten.

Abgesehen von dem Superlativ will Hannelore Ratzeburg vor allen Dingen den gelungenen Schritt in die Selbstständigkeit des Frauen-Finals würdigen. „Es war ja nicht so einfach, nach 25 Jahren von Berlin mit dem Endspiel wegzugehen“, sagt sie, „und selbst in den eigenen Reihen fiel die Entscheidung zunächst nicht grundsätzlich auf positive Resonanz.“ Doch die optimistisch stimmenden Rückmeldungen ließen nicht lange auf sich warten. „Es hatten sich dann ja 15 Städte und Stadien um die Ausrichtung beworben. Darunter waren hervorragende Bewerbungen“, blickt die DFB-Vizepräsidentin zurück.

Letztlich erhielt Köln den Zuschlag. Weil die Stadt und der Verein 1. FC Köln mit ihrem Konzept überzeugen konnten. „Und es blieb ja nicht nur bei Ideen, die auf dem Papier existieren, sondern es wurden sehr viele Dinge umgesetzt. Alles, was ich gehört habe, hat in der Organisation die Zusammenarbeit sehr gut geklappt“, lobt Hannelore Ratzeburg.

Und die DFB-Vizepräsidentin hebt auch noch mal die Botschaft hervor, die dieses Spiel sendet. „All die Zuschauer, die morgen im RheinEnergieStadion sind, kommen für die Spielerinnen, die wollen Frauenfußball sehen. Das sollen die Spielerinnen genießen. Die beiden Vereine können stolz sein, sie haben zum Gelingen beigetragen“, so Hannelore Ratzeburg.

Zustimmung erhält sie von Martina Voss-Tecklenburg. „Ich war anfangs auch skeptisch. Aber ich habe auch immer betont, dass man dem eigenständigen Pokal-Finale eine Chance geben sollte“, sagt die Trainerin des FCR 2001 Duisburg. „Der Zeitpunkt jetzt ist sehr gut gewählt. Denn der Frauenfußball entwickelt sich gut. Das sieht man auch an den Vorverkaufszahlen für die WM 2011 und die U 20-WM in diesem Jahr.“ Und dass die Anziehungskraft für das Endspiel groß ist, weiß sie aus persönlichen Erzählungen. „Ich weiß von Fans, die extra aus München nach Köln anreisen.“

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"Bei dieser Zahl geht mir das Herz auf", sagt Hannelore Ratzeburg. Mit großer Freude verfolgt die DFB-Vizepräsidentin den Kartenvorverkauf für das Endspiel um den DFB-Pokal der Frauen. Am Freitag waren bereits 23.521 abgesetzt. Das heißt, es fehlen noch 1.061 Tickets zum europäischen Zuschauer-Rekord für einen Spiel auf nationaler Vereinsebene. Der wurde aufgestellt beim FA-Cup-Finale 2008 zwischen Arsenal London und Leeds United, dem 24.582 Fans beiwohnten.

Abgesehen von dem Superlativ will Hannelore Ratzeburg vor allen Dingen den gelungenen Schritt in die Selbstständigkeit des Frauen-Finals würdigen. „Es war ja nicht so einfach, nach 25 Jahren von Berlin mit dem Endspiel wegzugehen“, sagt sie, „und selbst in den eigenen Reihen fiel die Entscheidung zunächst nicht grundsätzlich auf positive Resonanz.“ Doch die optimistisch stimmenden Rückmeldungen ließen nicht lange auf sich warten. „Es hatten sich dann ja 15 Städte und Stadien um die Ausrichtung beworben. Darunter waren hervorragende Bewerbungen“, blickt die DFB-Vizepräsidentin zurück.

Letztlich erhielt Köln den Zuschlag. Weil die Stadt und der Verein 1. FC Köln mit ihrem Konzept überzeugen konnten. „Und es blieb ja nicht nur bei Ideen, die auf dem Papier existieren, sondern es wurden sehr viele Dinge umgesetzt. Alles, was ich gehört habe, hat in der Organisation die Zusammenarbeit sehr gut geklappt“, lobt Hannelore Ratzeburg.

Und die DFB-Vizepräsidentin hebt auch noch mal die Botschaft hervor, die dieses Spiel sendet. „All die Zuschauer, die morgen im RheinEnergieStadion sind, kommen für die Spielerinnen, die wollen Frauenfußball sehen. Das sollen die Spielerinnen genießen. Die beiden Vereine können stolz sein, sie haben zum Gelingen beigetragen“, so Hannelore Ratzeburg.

Zustimmung erhält sie von Martina Voss-Tecklenburg. „Ich war anfangs auch skeptisch. Aber ich habe auch immer betont, dass man dem eigenständigen Pokal-Finale eine Chance geben sollte“, sagt die Trainerin des FCR 2001 Duisburg. „Der Zeitpunkt jetzt ist sehr gut gewählt. Denn der Frauenfußball entwickelt sich gut. Das sieht man auch an den Vorverkaufszahlen für die WM 2011 und die U 20-WM in diesem Jahr.“ Und dass die Anziehungskraft für das Endspiel groß ist, weiß sie aus persönlichen Erzählungen. „Ich weiß von Fans, die extra aus München nach Köln anreisen.“