Hannelore Ratzeburg erhält Elisabeth-Selbert-Preis 2011

Große Ehre für Hannelore Ratzeburg: Der Elisabeth-Selbert-Preis 2011 wurde in diesem Jahr an die DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball verliehen. "So wie sich Elisabeth Selbert für den Grundsatz 'Männer und Frauen sind gleichberechtigt' stark machte, hat sich Hannelore Ratzeburg für die Chancengleichheit und gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern im Sport eingesetzt", erklärte Stefan Grüttner, der hessische Sozialminister und Präsident der Jury des Elisabeth-Selbert-Preises.

Die Jury freue sich, so der Sozialminister, im Jahr der Frauenfußball-Weltmeisterschaft mit der Auszeichnung des Engagements von Hannelore Ratzeburg, auf den langen und intensiven Weg aufmerksam zu machen, den es bedurfte, um dem Frauenfußball den hohen öffentlichen Stellenwert zu geben, den er heute hat.

"Es ist dem hartnäckigen Engagement von Hannelore Ratzeburg zu verdanken, dass sich Frauen heute im Fußball genauso verwirklichen können wie Männer", so der Minister weiter. "Hannelore Ratzeburg hatte großen Anteil daran, dass der Deutsche Fußball-Bund 1970 Frauenfußball erlaubte. So gab ihr Einsatz den Startschuss zu einer Erfolgsgeschichte, die hoffentlich bei der diesjährigen WM in Deutschland fortgesetzt wird."

"Hannelore Ratzeburg hat Gleichberechtigungsgeschichte geschrieben"

"Mit der Auszeichnung von Hannelore Ratzeburg zeichnen wir stellvertretend für die vielen engagierten Frauen im Fußball und im Sport eine Galionsfigur aus, die über die vergangenen Jahrzehnte hinweg maßgeblichen zum Erfolg des Frauenfußballs beigetragen hat", erklärte Grüttner. Hannelore Ratzeburg habe es geschafft, sich in einer Männerdomäne, wie dem Fußball, Gehör zu verschaffen. "Damit trägt sie dazu bei, dass die Themen Gleichberechtigung und Chancengleichheit auf der gesellschaftlichen Agenda nach wie vor ganz oben stehen."

"Der große Enthusiasmus von Hannelore Ratzeburg und ihre Hartnäckigkeit haben den Frauenfußball zu dem gemacht, was er heute ist. Damit hat sie, ähnlich wie die Namensgeberin des Elisabeth-Selbert-Preises, ein Stück Gleichberechtigungsgeschichte geschrieben", unterstrich der Sozialminister. So sei es ihr möglich gewesen in der Gesellschaft eine Breitenwirkung zu erzielen, die Mut macht, Grenzen überwindet und gleichzeitig Brücken baut. "Hannelore Ratzeburg zeigt, dass eine nachhaltige Verwirklichung von Gleichberechtigung nur in einem partnerschaftlichen Miteinander funktionieren kann", so Stefan Grüttner abschließend.

Der Elisabeth-Selbert-Preis wurde am Dienstag im Rahmen eines Festaktes im Biebricher Schloss in Wiesbaden verliehen. Die Laudatio hielt DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt.

Der Elisabeth-Selbert-Preis

Der Elisabeth-Selbert-Preis wird seit 1983 von der Hessischen Landesregierung verliehen. Der Preis trägt den Namen der hessischen Juristin und Politikerin Dr. Elisabeth Selbert aus Kassel. Die Aufnahme der Gleichberechtigung in die bundesdeutsche Verfassung war zum großen Teil ihr Verdienst. Elisabeth Selbert setzte 1949 bei den Verhandlungen im Parlamentarischen Rat über das Grundgesetz den Gleichberechtigungsgrundsatz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" durch und wird als eine der "Mütter des Grundgesetzes" bezeichnet. Mit dem Elisabeth-Selbert-Preis werden Frauen und Männer ausgezeichnet, die sich in hervorragender Weise mit gestalterischer Kraft für die Verwirklichung der Chancengleichheit von Männern und Frauen in der Gesellschaft eingesetzt haben. Der Preis wird bundesweit ausgeschrieben, ist mit 10.000 Euro dotiert und wird im Zwei-Jahres-Rhythmus verliehen.

[dfb]

[bild1]

Große Ehre für Hannelore Ratzeburg: Der Elisabeth-Selbert-Preis 2011 wurde in diesem Jahr an die DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball verliehen. "So wie sich Elisabeth Selbert für den Grundsatz 'Männer und Frauen sind gleichberechtigt' stark machte, hat sich Hannelore Ratzeburg für die Chancengleichheit und gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern im Sport eingesetzt", erklärte Stefan Grüttner, der hessische Sozialminister und Präsident der Jury des Elisabeth-Selbert-Preises.

Die Jury freue sich, so der Sozialminister, im Jahr der Frauenfußball-Weltmeisterschaft mit der Auszeichnung des Engagements von Hannelore Ratzeburg, auf den langen und intensiven Weg aufmerksam zu machen, den es bedurfte, um dem Frauenfußball den hohen öffentlichen Stellenwert zu geben, den er heute hat.

"Es ist dem hartnäckigen Engagement von Hannelore Ratzeburg zu verdanken, dass sich Frauen heute im Fußball genauso verwirklichen können wie Männer", so der Minister weiter. "Hannelore Ratzeburg hatte großen Anteil daran, dass der Deutsche Fußball-Bund 1970 Frauenfußball erlaubte. So gab ihr Einsatz den Startschuss zu einer Erfolgsgeschichte, die hoffentlich bei der diesjährigen WM in Deutschland fortgesetzt wird."

"Hannelore Ratzeburg hat Gleichberechtigungsgeschichte geschrieben"

"Mit der Auszeichnung von Hannelore Ratzeburg zeichnen wir stellvertretend für die vielen engagierten Frauen im Fußball und im Sport eine Galionsfigur aus, die über die vergangenen Jahrzehnte hinweg maßgeblichen zum Erfolg des Frauenfußballs beigetragen hat", erklärte Grüttner. Hannelore Ratzeburg habe es geschafft, sich in einer Männerdomäne, wie dem Fußball, Gehör zu verschaffen. "Damit trägt sie dazu bei, dass die Themen Gleichberechtigung und Chancengleichheit auf der gesellschaftlichen Agenda nach wie vor ganz oben stehen."

[bild2]

"Der große Enthusiasmus von Hannelore Ratzeburg und ihre Hartnäckigkeit haben den Frauenfußball zu dem gemacht, was er heute ist. Damit hat sie, ähnlich wie die Namensgeberin des Elisabeth-Selbert-Preises, ein Stück Gleichberechtigungsgeschichte geschrieben", unterstrich der Sozialminister. So sei es ihr möglich gewesen in der Gesellschaft eine Breitenwirkung zu erzielen, die Mut macht, Grenzen überwindet und gleichzeitig Brücken baut. "Hannelore Ratzeburg zeigt, dass eine nachhaltige Verwirklichung von Gleichberechtigung nur in einem partnerschaftlichen Miteinander funktionieren kann", so Stefan Grüttner abschließend.

Der Elisabeth-Selbert-Preis wurde am Dienstag im Rahmen eines Festaktes im Biebricher Schloss in Wiesbaden verliehen. Die Laudatio hielt DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt.

Der Elisabeth-Selbert-Preis

Der Elisabeth-Selbert-Preis wird seit 1983 von der Hessischen Landesregierung verliehen. Der Preis trägt den Namen der hessischen Juristin und Politikerin Dr. Elisabeth Selbert aus Kassel. Die Aufnahme der Gleichberechtigung in die bundesdeutsche Verfassung war zum großen Teil ihr Verdienst. Elisabeth Selbert setzte 1949 bei den Verhandlungen im Parlamentarischen Rat über das Grundgesetz den Gleichberechtigungsgrundsatz "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" durch und wird als eine der "Mütter des Grundgesetzes" bezeichnet. Mit dem Elisabeth-Selbert-Preis werden Frauen und Männer ausgezeichnet, die sich in hervorragender Weise mit gestalterischer Kraft für die Verwirklichung der Chancengleichheit von Männern und Frauen in der Gesellschaft eingesetzt haben. Der Preis wird bundesweit ausgeschrieben, ist mit 10.000 Euro dotiert und wird im Zwei-Jahres-Rhythmus verliehen.