Hannelore Ratzeburg: "Die Chancen stehen 50-zu-50"

DFB.de: Das DFB-Pokalfinale der Frauen findet nun bis 2015 in Köln statt. Was waren die ausschlaggebenden Gründe für diese Entscheidung?

Ratzeburg: Zum einen die Bereitschaft der Stadt, des Fußballverbandes und aller Partner, die sich in den vergangenen zwei Jahren gezeigt hat, das Pokalfinale zu einem besonderen Ereignis zu machen. Dass man nicht nur im Hinblick auf die WM gesagt hat, man möchte ein Highlight des Frauenfußballs in Köln haben. Die Veranstaltung ist im ersten und zweiten Jahr zudem gut angenommen worden, das hat dann natürlich auch die Weichen gestellt. Nun gibt es Planungssicherheit bis 2015.

DFB.de: Macht dieses ganzheitliche Konzept, bestehend aus Rahmenprogramm und sportlichem Highlight, das Pokalfinale in Köln aus?

Ratzeburg: Viele Menschen gehen nicht mehr nur zum Fußball, um allein das Spiel zu sehen. Das haben wir ja schon bei den internationalen Großereignissen im Frauenfußball, zum Beispiel der WM im vergangenen Jahr, festgestellt. Ein Rahmenprogramm animiert eben doch noch mehr Leute hinzugehen. Es ist ein Volksfest für die ganze Familie, bei dem viel los ist. Und hier in Köln ist dieses Fest eben fokussiert auf den Fußball, es bietet Möglichkeiten selbst aktiv zu werden aber auch interessante Menschen zu treffen und viele Informationen zu erhalten. Über diesen Weg lassen sich mit Sicherheit auch wieder neue Zuschauer und Zuschauerinnen für das Pokalfinale der Frauen gewinnen.

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Am Samstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) findet das DFB-Pokalfinale der Frauen zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem FC Bayern München im Kölner RheinEnergieStadion statt. Damit wird das nationale Highlight im Frauenfußball schon zum dritten Mal in der Domstadt ausgetragen.

DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg blickt der Begegnung mit großer Vorfreude entgegen. Im exklusiven Interview mit DFB.de-Redakteurin Annette Seitz spricht sie über die Bedeutung der Partie, was Köln als Standort ausmacht und erläutert, warum die Stadt den Zuschlag zur Austragung des Finales bis 2015 bekommen hat.

DFB.de: Hannelore Ratzeburg, wie schätzen Sie die Partie 1. FFC Frankfurt gegen den FC Bayern München ein?

Hannelore Ratzeburg: Das ist ein interessantes Finale. Der Name FC Bayern München zieht mit Sicherheit Fans aus der Umgebung an, die nicht oft die Chance haben, ihren Lieblingsverein live spielen zu sehen. Und dass es spannend wird, steht außer Frage. Denn bereits in der laufenden Saison ist es ja vermeintlich schwächeren Mannschaften gelungen den 1. FFC Frankfurt zu besiegen. Und auch die Münchnerinnen wollen natürlich beweisen, dass sie zu Recht im Finale stehen. Die Frankfurterinnen werden aber mit Sicherheit den Titel verteidigen wollen.

DFB.de: Wird es eine Rolle spielen, dass Frankfurt nur wenige Tage später ein weiteres Finale spielt: Das in der Champions League?

Ratzeburg: Schon möglich, dass die Bayern vielleicht etwas unbelasteter in Köln antreten. Sie können sich vollkommen auf dieses eine Spiel konzentrieren, können alle Kraft und Energie, alle Planung und Euphorie hineinstecken. Aber das ist alles Spekulation. Ich würde sagen, es steht 50:50: Die Besseren, vielleicht auch die Glücklicheren, werden am Ende gewinnen. Ich freue mich auf jeden Fall auf ein interessantes Spiel.

DFB.de: Welche Kulisse erwarten Sie?

Ratzeburg: Ich freue mich über jeden Einzelnen, der ins Stadion kommt und die Mannschaften lautstark begleitet. Es ist für die Spielerinnen generell ein schönes Gefühl zu wissen, dass die Zuschauer und Zuschauerinnen nur ihretwegen da sind. Selbst 15.000 Zuschauer sind etwas Besonderes für Vereinsmannschaften – so etwas ist ja in der Frauen-Bundesliga, wo durchschnittlich 1000 Zuschauer pro Spiel kommen, nicht alltäglich. Ich bin jedenfalls zuversichtlich, dass die Leute um die Qualität des Frauenfußballs in einem solchen Endspiel wissen. Die Menschen werden es mit Sicherheit genießen, live vor Ort zu sein und das Spiel nicht nur vor dem Fernseher zu verfolgen. Ich finde, ein Spiel live zu sehen ist einfach toll.

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DFB.de: Das DFB-Pokalfinale der Frauen findet nun bis 2015 in Köln statt. Was waren die ausschlaggebenden Gründe für diese Entscheidung?

Ratzeburg: Zum einen die Bereitschaft der Stadt, des Fußballverbandes und aller Partner, die sich in den vergangenen zwei Jahren gezeigt hat, das Pokalfinale zu einem besonderen Ereignis zu machen. Dass man nicht nur im Hinblick auf die WM gesagt hat, man möchte ein Highlight des Frauenfußballs in Köln haben. Die Veranstaltung ist im ersten und zweiten Jahr zudem gut angenommen worden, das hat dann natürlich auch die Weichen gestellt. Nun gibt es Planungssicherheit bis 2015.

DFB.de: Macht dieses ganzheitliche Konzept, bestehend aus Rahmenprogramm und sportlichem Highlight, das Pokalfinale in Köln aus?

Ratzeburg: Viele Menschen gehen nicht mehr nur zum Fußball, um allein das Spiel zu sehen. Das haben wir ja schon bei den internationalen Großereignissen im Frauenfußball, zum Beispiel der WM im vergangenen Jahr, festgestellt. Ein Rahmenprogramm animiert eben doch noch mehr Leute hinzugehen. Es ist ein Volksfest für die ganze Familie, bei dem viel los ist. Und hier in Köln ist dieses Fest eben fokussiert auf den Fußball, es bietet Möglichkeiten selbst aktiv zu werden aber auch interessante Menschen zu treffen und viele Informationen zu erhalten. Über diesen Weg lassen sich mit Sicherheit auch wieder neue Zuschauer und Zuschauerinnen für das Pokalfinale der Frauen gewinnen.