Hamburg gegen Bremen: Krisen-Derby elektrisiert den Norden

Vor dem 101. Kräftemessen zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen heute (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) steht der Norden kopf. Während die Fans der beiden Erzrivalen schon seit Wochen an nichts anderes mehr denken, hat das "Derby-Fieber" inzwischen auch die Verantwortlichen gepackt.

Mit dem neuen Trainer Viktor Skripnik kam in Bremen auch der Erfolg zurück - mit zwei Siegen nacheinander hat Werder den letzten Tabellenplatz zu verlassen. Mit einem weiteren Sieg gegen den HSV könnte Bremen sogar wieder den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle herstellen. Skripnik erwartet eine enge Partie. "Das Nordderby wird ein heißer Tanz, aber wir wollen ruhig bleiben", sagt der 45-Jährige: "Wir arbeiten nicht nur für dieses Spiel, sondern auch für die Zukunft."

In der vergangenen Saison gewann Bremen beide Begegnungen - und blieb dabei ohne Gegentreffer. Insgesamt ist die Statistik nahezu ausgeglichen: 36 der 100 Derbys gewann Werder, zudem gab es 33 Unentschieden und 31 Niederlagen.

Auch der kriselnde HSV ist sich über die Bedeutung der Partie im Klaren. Mit neun Punkten und mickrigen vier Törchen nach elf Spielen stehen die Hamburger mit dem Rücken zur Wand. Nun sollen die Fans in der heimischen Arena, die mit 57.000 Zuschauern erstmals seit fünf Jahren in einem Derby wieder ausverkauft sein wird, für die Trendwende sorgen. Der Nord-Schlager im Hamburger Volkspark gegen Werder soll laut Klub-Kampagne zum "lautesten Nordderby aller Zeiten" werden.

Im Schwabenduell zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Augsburg kämpft der VfB gegen seinen Negativtrend in der Liga. Nach zwei Niederlagen gegen den VfL Wolfsburg (0:4) und Werder Bremen (0:2) ist der Meister von 2007 am Tabellenende angekommen. Insbesondere in der Defensive zeigte sich die Mannschaft von Trainer Armin Veh anfällig: Gegen Bremen fielen beide Gegentreffer nach Standardsituationen und mit 25 Gegentoren stellt Stuttgart die schlechteste Abwehr der Liga.

Derweil hofft Veh auf einen Einsatz des lange Zeit verletzten Daniel Ginczek, der sich am Samstag beim lockeren 11:0-Testspielerfolg gegen den Landesligisten SV Ebersbach/Fils mit fünf Treffern in guter Form zeigte. Ob der gebürtige Augsburger Veh selbst an der Seitenlinie stehen kann, ist indes noch unklar: Der Coach plagte sich unter der Woche mit einer Grippe und konnte das Training nicht leiten.

Augsburg, das in der vergangenen Saison beide Begegnungen gewonnen hatte, zeigte sich im bisherigen Saisonverlauf insbesondere auswärts anfällig. Nach dem 1:0-Erfolg am dritten Spieltag bei Eintracht Frankfurt folgten vier Niederlagen auf fremden Platz.

[sid/ao]

Vor dem 101. Kräftemessen zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen heute (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) steht der Norden kopf. Während die Fans der beiden Erzrivalen schon seit Wochen an nichts anderes mehr denken, hat das "Derby-Fieber" inzwischen auch die Verantwortlichen gepackt.

Mit dem neuen Trainer Viktor Skripnik kam in Bremen auch der Erfolg zurück - mit zwei Siegen nacheinander hat Werder den letzten Tabellenplatz zu verlassen. Mit einem weiteren Sieg gegen den HSV könnte Bremen sogar wieder den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle herstellen. Skripnik erwartet eine enge Partie. "Das Nordderby wird ein heißer Tanz, aber wir wollen ruhig bleiben", sagt der 45-Jährige: "Wir arbeiten nicht nur für dieses Spiel, sondern auch für die Zukunft."

In der vergangenen Saison gewann Bremen beide Begegnungen - und blieb dabei ohne Gegentreffer. Insgesamt ist die Statistik nahezu ausgeglichen: 36 der 100 Derbys gewann Werder, zudem gab es 33 Unentschieden und 31 Niederlagen.

Auch der kriselnde HSV ist sich über die Bedeutung der Partie im Klaren. Mit neun Punkten und mickrigen vier Törchen nach elf Spielen stehen die Hamburger mit dem Rücken zur Wand. Nun sollen die Fans in der heimischen Arena, die mit 57.000 Zuschauern erstmals seit fünf Jahren in einem Derby wieder ausverkauft sein wird, für die Trendwende sorgen. Der Nord-Schlager im Hamburger Volkspark gegen Werder soll laut Klub-Kampagne zum "lautesten Nordderby aller Zeiten" werden.

Im Schwabenduell zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Augsburg kämpft der VfB gegen seinen Negativtrend in der Liga. Nach zwei Niederlagen gegen den VfL Wolfsburg (0:4) und Werder Bremen (0:2) ist der Meister von 2007 am Tabellenende angekommen. Insbesondere in der Defensive zeigte sich die Mannschaft von Trainer Armin Veh anfällig: Gegen Bremen fielen beide Gegentreffer nach Standardsituationen und mit 25 Gegentoren stellt Stuttgart die schlechteste Abwehr der Liga.

Derweil hofft Veh auf einen Einsatz des lange Zeit verletzten Daniel Ginczek, der sich am Samstag beim lockeren 11:0-Testspielerfolg gegen den Landesligisten SV Ebersbach/Fils mit fünf Treffern in guter Form zeigte. Ob der gebürtige Augsburger Veh selbst an der Seitenlinie stehen kann, ist indes noch unklar: Der Coach plagte sich unter der Woche mit einer Grippe und konnte das Training nicht leiten.

Augsburg, das in der vergangenen Saison beide Begegnungen gewonnen hatte, zeigte sich im bisherigen Saisonverlauf insbesondere auswärts anfällig. Nach dem 1:0-Erfolg am dritten Spieltag bei Eintracht Frankfurt folgten vier Niederlagen auf fremden Platz.