Halle gegen Osnabrück: Das "Spiel der Woche" im Faktencheck

Der VfL Osnabrück kämpft am 13. Spieltag der 3. Liga beim Halleschen FC um die Tabellenspitze. In acht Drittligaduellen spricht die Bilanz dabei für den VfL, der bereits fünf Siege einfahren konnte. Ein Unentschieden gab es bei dieser Paarung noch nie. Während Osnabrück als Tabellenzweiter der schärfste Verfolger von Spitzenreiter Duisburg ist und um den Aufstieg in die 2. Bundesliga spielt, steckt Halle mit 18 Punkten als Tabellenneunter im oberen Mittelfeld fest. Trotzdem verspricht das Duell eine spannende Begegnung zu werden. Das "Spiel der Woche" auf DFB.de im Faktencheck.

DER VERGLEICH: Alle acht Pflichtspielduelle fanden in der 3. Liga statt. Dabei gab es noch kein Unentschieden (drei Siege Halle, fünf Siege Osnabrück). Nur beim Duell zwischen Dortmund II und Stuttgart II gab es in der 3. Liga ebenfalls so viele Begegnungen, ohne dass jemals die Punkte geteilt wurden. Halle holte alle drei Siege und erzielte alle sechs Tore gegen den VfL zu Hause – an der Bremer Brücke wurden alle vier Partien zu Null verloren. Überhaupt endeten sechs der acht Duelle zwischen den Teams mit einem Zu-Null-Sieg. Zuletzt gewann der HFC dreimal in Folge zu Hause gegen den VfL. Die Lila-Weißen holten nur beim ersten Spiel an der Saale am 20. April 2013 mit 2:1 einen Sieg. Das war auch das einzige Mal in acht Duellen, dass nicht das Team gewann, das mit 1:0 in Führung ging. Das letzte Duell gewann Halle am 35. Spieltag der Vorsaison mit 1:0 durch ein direktes Freistoßtor von Ivica Banovic in der 30. Minute. Das Hinspiel hatte Osnabrück mit 2:0 gewonnen.

HALLE FEIERT VEREINSREKORDE: Der Hallesche FC hat als einziges Team keines der letzten sieben Spiele verloren (drei Siege, vier Remis). Die letzte Niederlage war ein 0:3 in Aspach Ende August. Das Team von Rico Schmitt hat damit seinen Vereinsrekord aus der Saison 2014/2015 eingestellt, als zwischen März und April 2015 ebenfalls sieben Drittligaspiele in Folge nicht verloren gingen. Insgesamt verlor Halle nur zweimal in dieser Saison (wie Duisburg) – nur Aalen (einmal) noch seltener. Das liegt auch an den vielen Unentschieden – sechsmal teilte der HFC die Punkte, das ist gemeinsam mit dem VfR Aalen Ligahöchstwert. In den vergangenen drei Spielzeiten hatte Halle nach zwölf Spielen zusammengerechnet nur fünfmal unentschieden gespielt. Zu Hause hat Halle sogar noch gar nicht verloren. In sechs Partien gab es drei Siege und drei Remis – außer Halle ist nur Aalen, das am Freitag Zwickau empfängt, ohne Heimniederlage (zwei Siege, vier Remis). Unter Rico Schmitt hat Halle sogar noch gar kein Drittliga-Heimspiel verloren. In acht Spielen gab es saisonübergreifend fünf Siege und drei Remis, das ist aktuell Ligabestwert. Die letzte Niederlage wurde noch unter Stefan Böger am 10. April 2016 beim 1:2 gegen Chemnitz eingefahren. Auch das ist eingestellter Vereinsrekord – das gab es zuvor nur 2013/2014 und 2014/2015. Zudem hat Halle schon 18 Punkte auf dem Konto – das war den Saalestädtern noch nie in den ersten 12 Spielen gelungen. Der Rekord lag bei 16 Zählern (2013/2014, 2015/2016).

OSNABRÜCK IST ERSTER DUISBURG-JÄGER: Mit fünf Siegen aus den letzten sieben Spielen (zwei Niederlagen) hat der VfL Osnabrück den unmittelbaren Anschluss an die Tabellenspitze geschafft. Nur noch ein Punkt liegt das Team von Joe Enochs hinter dem MSV Duisburg, der zeitgleich bei Großaspach antritt. Für den VfL ist es die zweitbeste Drittligasaison mit 23 Punkten nach zwölf Spielen. Nur 2012/2013 waren es zum gleichen Zeitpunkt zwei Zähler mehr – damals scheiterte der VfL erst in der Relegation gegen Dynamo Dresden (1:0 H, 0:2 A) am Aufstieg. Osnabrücks Stärke: Das Team ist schwer auszurechnen. Elf verschiedene Torschützen trafen schon für den VfL – Ligahöchstwert. Unter den erfahrenen Drittligatrainern, die schon mindestens eine ganze Saison absolvierten (insgesamt neun), ist Joe Enochs mit 1,67 Zählern pro Partie der aktuell punktbeste Coach, gleich danach folgt sein Gegenüber Rico Schmitt mit 1,62 Punkten.

VERBINDUNGEN: Osnabrücks Bastian Schulz gab am 19. Juli 2013 sein Drittligadebüt beim 1:0-Sieg von RB Leipzig in Halle.

SERIEN UND TRENDS: Der VfL hat nur in eins der letzten 15 Drittligaspiele nicht getroffen – das war beim 0:3 in Chemnitz am 24. September 2016. Hopp oder Top wie im Direktvergleich: Der VfL Osnabrück hat in den letzten neun Ligaspielen nicht mehr die Punkte geteilt (sechs Siege, drei Remis), zuletzt am 3. Spieltag beim 2:2 in Mainz. Nur Werder Bremen II (19 Spiele) ist länger ohne Unentschieden, gleichzeitig geteilter Rekord in der 3. Liga. Nun geht es für Osnabrück gegen die Remiskönige aus Halle (sechs, wie Aalen).

JUBILÄEN UND REKORDE: Halle hat in 82 Heimspielen 115 Tore erzielt und 98 Gegentore kassiert – ein unrühmliches Jubiläum steht also bevor.

DFB-POKAL: Während Osnabrück eine freie Woche hatte, empfing Halle am Dienstag den Hamburger SV in der 2. Runde des DFB-Pokals. Das Ergebnis von 0:4 spiegelt dabei nur unzureichend den Spielverlauf wider. 8:12 Torschüsse, 10:4 Ecken, 13:3 Flanken, 53 Prozent gewonnene Zweikämpfe, eine bessere Passquote (74 Prozent - 65 Prozent) und 60 Prozent Ballbesitz aus HFC-Sicht zeigen, dass die Hallenser den Hamburgern nicht hoffnungslos unterlegen waren. Im Abschluss waren die Norddeutschen dagegen eiskalt.

[dfb]

Der VfL Osnabrück kämpft am 13. Spieltag der 3. Liga beim Halleschen FC um die Tabellenspitze. In acht Drittligaduellen spricht die Bilanz dabei für den VfL, der bereits fünf Siege einfahren konnte. Ein Unentschieden gab es bei dieser Paarung noch nie. Während Osnabrück als Tabellenzweiter der schärfste Verfolger von Spitzenreiter Duisburg ist und um den Aufstieg in die 2. Bundesliga spielt, steckt Halle mit 18 Punkten als Tabellenneunter im oberen Mittelfeld fest. Trotzdem verspricht das Duell eine spannende Begegnung zu werden. Das "Spiel der Woche" auf DFB.de im Faktencheck.

DER VERGLEICH: Alle acht Pflichtspielduelle fanden in der 3. Liga statt. Dabei gab es noch kein Unentschieden (drei Siege Halle, fünf Siege Osnabrück). Nur beim Duell zwischen Dortmund II und Stuttgart II gab es in der 3. Liga ebenfalls so viele Begegnungen, ohne dass jemals die Punkte geteilt wurden. Halle holte alle drei Siege und erzielte alle sechs Tore gegen den VfL zu Hause – an der Bremer Brücke wurden alle vier Partien zu Null verloren. Überhaupt endeten sechs der acht Duelle zwischen den Teams mit einem Zu-Null-Sieg. Zuletzt gewann der HFC dreimal in Folge zu Hause gegen den VfL. Die Lila-Weißen holten nur beim ersten Spiel an der Saale am 20. April 2013 mit 2:1 einen Sieg. Das war auch das einzige Mal in acht Duellen, dass nicht das Team gewann, das mit 1:0 in Führung ging. Das letzte Duell gewann Halle am 35. Spieltag der Vorsaison mit 1:0 durch ein direktes Freistoßtor von Ivica Banovic in der 30. Minute. Das Hinspiel hatte Osnabrück mit 2:0 gewonnen.

HALLE FEIERT VEREINSREKORDE: Der Hallesche FC hat als einziges Team keines der letzten sieben Spiele verloren (drei Siege, vier Remis). Die letzte Niederlage war ein 0:3 in Aspach Ende August. Das Team von Rico Schmitt hat damit seinen Vereinsrekord aus der Saison 2014/2015 eingestellt, als zwischen März und April 2015 ebenfalls sieben Drittligaspiele in Folge nicht verloren gingen. Insgesamt verlor Halle nur zweimal in dieser Saison (wie Duisburg) – nur Aalen (einmal) noch seltener. Das liegt auch an den vielen Unentschieden – sechsmal teilte der HFC die Punkte, das ist gemeinsam mit dem VfR Aalen Ligahöchstwert. In den vergangenen drei Spielzeiten hatte Halle nach zwölf Spielen zusammengerechnet nur fünfmal unentschieden gespielt. Zu Hause hat Halle sogar noch gar nicht verloren. In sechs Partien gab es drei Siege und drei Remis – außer Halle ist nur Aalen, das am Freitag Zwickau empfängt, ohne Heimniederlage (zwei Siege, vier Remis). Unter Rico Schmitt hat Halle sogar noch gar kein Drittliga-Heimspiel verloren. In acht Spielen gab es saisonübergreifend fünf Siege und drei Remis, das ist aktuell Ligabestwert. Die letzte Niederlage wurde noch unter Stefan Böger am 10. April 2016 beim 1:2 gegen Chemnitz eingefahren. Auch das ist eingestellter Vereinsrekord – das gab es zuvor nur 2013/2014 und 2014/2015. Zudem hat Halle schon 18 Punkte auf dem Konto – das war den Saalestädtern noch nie in den ersten 12 Spielen gelungen. Der Rekord lag bei 16 Zählern (2013/2014, 2015/2016).

OSNABRÜCK IST ERSTER DUISBURG-JÄGER: Mit fünf Siegen aus den letzten sieben Spielen (zwei Niederlagen) hat der VfL Osnabrück den unmittelbaren Anschluss an die Tabellenspitze geschafft. Nur noch ein Punkt liegt das Team von Joe Enochs hinter dem MSV Duisburg, der zeitgleich bei Großaspach antritt. Für den VfL ist es die zweitbeste Drittligasaison mit 23 Punkten nach zwölf Spielen. Nur 2012/2013 waren es zum gleichen Zeitpunkt zwei Zähler mehr – damals scheiterte der VfL erst in der Relegation gegen Dynamo Dresden (1:0 H, 0:2 A) am Aufstieg. Osnabrücks Stärke: Das Team ist schwer auszurechnen. Elf verschiedene Torschützen trafen schon für den VfL – Ligahöchstwert. Unter den erfahrenen Drittligatrainern, die schon mindestens eine ganze Saison absolvierten (insgesamt neun), ist Joe Enochs mit 1,67 Zählern pro Partie der aktuell punktbeste Coach, gleich danach folgt sein Gegenüber Rico Schmitt mit 1,62 Punkten.

VERBINDUNGEN: Osnabrücks Bastian Schulz gab am 19. Juli 2013 sein Drittligadebüt beim 1:0-Sieg von RB Leipzig in Halle.

SERIEN UND TRENDS: Der VfL hat nur in eins der letzten 15 Drittligaspiele nicht getroffen – das war beim 0:3 in Chemnitz am 24. September 2016. Hopp oder Top wie im Direktvergleich: Der VfL Osnabrück hat in den letzten neun Ligaspielen nicht mehr die Punkte geteilt (sechs Siege, drei Remis), zuletzt am 3. Spieltag beim 2:2 in Mainz. Nur Werder Bremen II (19 Spiele) ist länger ohne Unentschieden, gleichzeitig geteilter Rekord in der 3. Liga. Nun geht es für Osnabrück gegen die Remiskönige aus Halle (sechs, wie Aalen).

JUBILÄEN UND REKORDE: Halle hat in 82 Heimspielen 115 Tore erzielt und 98 Gegentore kassiert – ein unrühmliches Jubiläum steht also bevor.

DFB-POKAL: Während Osnabrück eine freie Woche hatte, empfing Halle am Dienstag den Hamburger SV in der 2. Runde des DFB-Pokals. Das Ergebnis von 0:4 spiegelt dabei nur unzureichend den Spielverlauf wider. 8:12 Torschüsse, 10:4 Ecken, 13:3 Flanken, 53 Prozent gewonnene Zweikämpfe, eine bessere Passquote (74 Prozent - 65 Prozent) und 60 Prozent Ballbesitz aus HFC-Sicht zeigen, dass die Hallenser den Hamburgern nicht hoffnungslos unterlegen waren. Im Abschluss waren die Norddeutschen dagegen eiskalt.

###more###