Halbfinale gegen Schweden ohne Okoyino da Mbabi?

Der Einsatz von Torjägerin Célia Okoyino da Mbabi im EM-Halbfinale der deutschen Fußballerinnen heute (ab 20.30 Uhr, live im ZDF und bei Eurosport) in Göteborg gegen Gastgeber Schweden ist weiter fraglich. Die Rekordtorschützin der Qualifikation, die beim 1:0 im Viertelfinale gegen Italien eine Oberschenkelzerrung erlitten hatte, trainierte auch am Dienstagvormittag nicht mit der Mannschaft.

"Wir wissen noch nicht, ob sie spielen kann", sagt Bundestrainerin Silvia Neid, obwohl die künftige Frankfurterin am Abend einige Steigerungsläufe absolvieren konnte. "Natürlich wäre es sehr schwierig, Célia zu ersetzen."

Als möglicher Ersatz könnte die konterstarke Anja Mittag zur optimalen taktischen Waffe gegen die Auswahl ihrer Wahlheimat werden. Die Angreiferin von LdB FC Malmö freut sich riesig auf das Duell: "Cooler kann es natürlich nicht sein. Ich hätte Schweden natürlich lieber erst im Finale gehabt, aber jetzt ist es nun mal so. Das wird ein Gänsehauterlebnis."

"Schweden ist der klare Favorit"

Vor dem Halbfinalduell mit dem Gastgeber sieht sich der Titelverteidiger trotzdem als Außenseiter. "Schweden ist der klare Favorit - sie haben Weltklassespielerinnen, wir sind fast mit einer U 23 hier", so Neid. "Dennoch wollen wir ins Endspiel. Unsere Mannschaft hat jetzt schon Großes geleistet, wir können befreit aufspielen."

Die Bundestrainerin erwartet einen kombinationsstarken Gegner, ist aber vorsichtig optimistisch: "Wir wissen, dass die Schwedinnen im Spiel nach vorne sehr, sehr stark sind. Da müssen wir sehr aufmerksam sein, sehr gut zusammenarbeiten und die Räume sehr eng machen. Wir brauchen aber keine Angst zu haben".

Angst müssten eher die Schwedinnen beim Blick auf ihre bisherige Bilanz gegen Deutschland bekommen. Der Europameister von 1984, der sich immerhin auf die Unterstützung von knapp 17.000 begeisterungsfähigen Fans verlassen kann, hat nur sechs von 20 Duellen mit dem DFB-Team gewonnen. Die empfindlichen Niederlagen im EM-Endspiel 2001 und WM-Finale 2003 - jeweils durch ein Golden Goal in der Verlängerung - schmerzen die Skandinavierinnen bis heute.

[sid/js]

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Der Einsatz von Torjägerin Célia Okoyino da Mbabi im EM-Halbfinale der deutschen Fußballerinnen heute (ab 20.30 Uhr, live im ZDF und bei Eurosport) in Göteborg gegen Gastgeber Schweden ist weiter fraglich. Die Rekordtorschützin der Qualifikation, die beim 1:0 im Viertelfinale gegen Italien eine Oberschenkelzerrung erlitten hatte, trainierte auch am Dienstagvormittag nicht mit der Mannschaft.

"Wir wissen noch nicht, ob sie spielen kann", sagt Bundestrainerin Silvia Neid, obwohl die künftige Frankfurterin am Abend einige Steigerungsläufe absolvieren konnte. "Natürlich wäre es sehr schwierig, Célia zu ersetzen."

Als möglicher Ersatz könnte die konterstarke Anja Mittag zur optimalen taktischen Waffe gegen die Auswahl ihrer Wahlheimat werden. Die Angreiferin von LdB FC Malmö freut sich riesig auf das Duell: "Cooler kann es natürlich nicht sein. Ich hätte Schweden natürlich lieber erst im Finale gehabt, aber jetzt ist es nun mal so. Das wird ein Gänsehauterlebnis."

"Schweden ist der klare Favorit"

Vor dem Halbfinalduell mit dem Gastgeber sieht sich der Titelverteidiger trotzdem als Außenseiter. "Schweden ist der klare Favorit - sie haben Weltklassespielerinnen, wir sind fast mit einer U 23 hier", so Neid. "Dennoch wollen wir ins Endspiel. Unsere Mannschaft hat jetzt schon Großes geleistet, wir können befreit aufspielen."

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Die Bundestrainerin erwartet einen kombinationsstarken Gegner, ist aber vorsichtig optimistisch: "Wir wissen, dass die Schwedinnen im Spiel nach vorne sehr, sehr stark sind. Da müssen wir sehr aufmerksam sein, sehr gut zusammenarbeiten und die Räume sehr eng machen. Wir brauchen aber keine Angst zu haben".

Angst müssten eher die Schwedinnen beim Blick auf ihre bisherige Bilanz gegen Deutschland bekommen. Der Europameister von 1984, der sich immerhin auf die Unterstützung von knapp 17.000 begeisterungsfähigen Fans verlassen kann, hat nur sechs von 20 Duellen mit dem DFB-Team gewonnen. Die empfindlichen Niederlagen im EM-Endspiel 2001 und WM-Finale 2003 - jeweils durch ein Golden Goal in der Verlängerung - schmerzen die Skandinavierinnen bis heute.