Hahn: "Wir sind echte Stehaufmännchen"

Mit einem fulminanten Rechtsschuss ins lange Eck sorgte André Hahn für ohrenbetäubenden Lärm im Borussia-Park. Der Angreifer von Borussia Mönchengladbach erzielte den 2:1 (1:1)-Siegtreffer über Bayer Leverkusen. Damit ist den Niederrheinern Platz vier, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt, quasi nicht mehr zu nehmen. Hahn hat daran einen großen Anteil. Gegen Leverkusen drehte er mit einem Doppelpack das Spiel, in den beiden Partien zuvor gelang ihm jeweils ein Tor.

Im Interview auf DFB.de spricht der 25-Jährige über seinen Lauf, den Positionswechsel und darüber, ob nach seinem A-Länderspiel im Mai 2014 weitere folgen könnten.

Frage: Wie fühlt man sich als Mann der vergangenen Wochen?

André Hahn: Ich denke nicht, dass man aktuell einen Spieler hervorheben muss. Die ganze Mannschaft hat das erreicht. Ich alleine bekomme das nicht hin. Die Mitspieler füttern mich auch mit Bällen. Es ist sehr, sehr schön, dass wir diese Ausgangsposition haben und das Spiel noch drehen konnten. Das spiegelt auch ein bisschen unsere Saison wieder. Wir sind echte Stehaufmännchen. Wir sind immer wieder aufgestanden, wenn was schiefgegangen ist. Darauf sind wir auch sehr stolz.

Frage: Trotzdem brachten Ihre letzten drei Tore vier Punkte und damit Platz vier ein.

Hahn: Ja, es freut mich natürlich sehr, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte. Es ist schön, dass wir diese Situation jetzt in der Tabelle haben. Darauf bin ich sehr stolz.

Frage: Stehen Sie symbolisch für die Saison der Gladbacher? Sie haben lange gebraucht, um zurückzukehren, und jetzt sind Sie der Mann, der alles klarmacht.

Hahn: Ich denke, da kann man auch noch andere Spieler hervorheben, die in dieser Saison ebenfalls viel Pech mit Verletzungen hatten. Ich hatte Glück und bin froh, dass ich zurückgekommen bin. Der Trainer hat mir das Vertrauen geschenkt und steht hinter mir. Ich bin glücklich, dass ich das Vertrauen auch zurückzahlen konnte.

Frage: Nach der Niederlage in Hannover hat es etwas gepoltert. War das die Initialzündung für den guten Endspurt?

Hahn: Das war mit Sicherheit ein Spiel, das ganz unglücklich für uns war. Da haben wir nicht gezeigt, was wir können. Das haben wir auch in der Mannschaft natürlich besprochen und gesagt, dass wir so nicht auftreten können. Wir haben immer ein Ziel. Das wollen wir auch erreichen. Das haben wir damals noch mal hervorgehoben. Wir haben uns auch drangehalten und so die nötigen Punkte geholt.

Frage: Die Rolle als Stürmer ist Ihnen nicht unbekannt. Sie haben das ja schon in Augsburg und Offenbach gespielt. Wie haben Sie den Wechsel von der Außenbahn ins Zentrum gemeistert?

Hahn: Ich denke, sehr gut. Ich fühle mich da vorne sehr wohl. Ich bekomme das Vertrauen vom Trainer. Das Spielsystem passt mir. Ich kann oft steil gehen. Ich spiele aber auch gut mit der Mannschaft mit, wenn ich mich mal fallen lasse. Da habe ich mich auch verbessert.

Frage: Ist das auch die Rolle für die neue Saison?

Hahn: Das entscheidet der Trainer. Ich denke aber, ich habe mich empfohlen.

Frage: Wenn man Ihre Spätform in dieser Saison betrachtet und sieht, dass andere Spieler eine komplette Saison in den Knochen haben, stellt sich die Frage: Würde der Bundestrainer einen Fehler machen, wenn er Sie nicht mit zur EM nimmt?

Hahn: Natürlich bin ich frisch und fühle mich gut. Das liegt daran, dass ich erst wenige Spiele in dieser Saison hatte. Was der Bundestrainer macht, kann ich nicht beeinflussen. Ich kann hier nur Gas geben, Tore machen und meinen Teil zum Erfolg beitragen. Alles Weitere entscheiden andere.

Frage: Wie gut kennen Sie Daniel Baier (der Augsburger traf kurz vor Schluss zum 1:1 auf Schalke und sicherte Gladbach damit praktisch Platz vier, Anm. d. Red.)?

Hahn: Den kenne ich sehr gut (lacht). Ich werde ihm später auf jeden Fall noch eine SMS schreiben und mich bedanken. Für die war der Punkt natürlich auch enorm wichtig, denn damit haben die sich auch gerettet. Das freut mich für Augsburg. Es ist schön, dass die nach der schwierigen Saison mit der Doppelbelastung durch die Europa League da unten rausgekommen sind.

Frage: Wie wird jetzt gefeiert?

Hahn: Wir lassen es jetzt erstmal ruhiger angehen. Natürlich haben wir eine gute Ausgangsposition, aber wir werden das letzte Spiel (bei Darmstadt 98, Anm. d. Red.) trotzdem noch seriös angehen. Wir wollen das auf jeden Fall gewinnen. Und dann können wir richtig feiern.

Frage: Sie wollen sich also mit einem Auswärtssieg aus der Saison verabschieden?

Hahn: Das wünschen wir uns alle. Wir werden alles geben. Ich kann versprechen, dass wir uns da wieder zerreißen und kein Larifari spielen werden.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[dd]

Mit einem fulminanten Rechtsschuss ins lange Eck sorgte André Hahn für ohrenbetäubenden Lärm im Borussia-Park. Der Angreifer von Borussia Mönchengladbach erzielte den 2:1 (1:1)-Siegtreffer über Bayer Leverkusen. Damit ist den Niederrheinern Platz vier, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt, quasi nicht mehr zu nehmen. Hahn hat daran einen großen Anteil. Gegen Leverkusen drehte er mit einem Doppelpack das Spiel, in den beiden Partien zuvor gelang ihm jeweils ein Tor.

Im Interview auf DFB.de spricht der 25-Jährige über seinen Lauf, den Positionswechsel und darüber, ob nach seinem A-Länderspiel im Mai 2014 weitere folgen könnten.

Frage: Wie fühlt man sich als Mann der vergangenen Wochen?

André Hahn: Ich denke nicht, dass man aktuell einen Spieler hervorheben muss. Die ganze Mannschaft hat das erreicht. Ich alleine bekomme das nicht hin. Die Mitspieler füttern mich auch mit Bällen. Es ist sehr, sehr schön, dass wir diese Ausgangsposition haben und das Spiel noch drehen konnten. Das spiegelt auch ein bisschen unsere Saison wieder. Wir sind echte Stehaufmännchen. Wir sind immer wieder aufgestanden, wenn was schiefgegangen ist. Darauf sind wir auch sehr stolz.

Frage: Trotzdem brachten Ihre letzten drei Tore vier Punkte und damit Platz vier ein.

Hahn: Ja, es freut mich natürlich sehr, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte. Es ist schön, dass wir diese Situation jetzt in der Tabelle haben. Darauf bin ich sehr stolz.

Frage: Stehen Sie symbolisch für die Saison der Gladbacher? Sie haben lange gebraucht, um zurückzukehren, und jetzt sind Sie der Mann, der alles klarmacht.

Hahn: Ich denke, da kann man auch noch andere Spieler hervorheben, die in dieser Saison ebenfalls viel Pech mit Verletzungen hatten. Ich hatte Glück und bin froh, dass ich zurückgekommen bin. Der Trainer hat mir das Vertrauen geschenkt und steht hinter mir. Ich bin glücklich, dass ich das Vertrauen auch zurückzahlen konnte.

Frage: Nach der Niederlage in Hannover hat es etwas gepoltert. War das die Initialzündung für den guten Endspurt?

Hahn: Das war mit Sicherheit ein Spiel, das ganz unglücklich für uns war. Da haben wir nicht gezeigt, was wir können. Das haben wir auch in der Mannschaft natürlich besprochen und gesagt, dass wir so nicht auftreten können. Wir haben immer ein Ziel. Das wollen wir auch erreichen. Das haben wir damals noch mal hervorgehoben. Wir haben uns auch drangehalten und so die nötigen Punkte geholt.

Frage: Die Rolle als Stürmer ist Ihnen nicht unbekannt. Sie haben das ja schon in Augsburg und Offenbach gespielt. Wie haben Sie den Wechsel von der Außenbahn ins Zentrum gemeistert?

Hahn: Ich denke, sehr gut. Ich fühle mich da vorne sehr wohl. Ich bekomme das Vertrauen vom Trainer. Das Spielsystem passt mir. Ich kann oft steil gehen. Ich spiele aber auch gut mit der Mannschaft mit, wenn ich mich mal fallen lasse. Da habe ich mich auch verbessert.

Frage: Ist das auch die Rolle für die neue Saison?

Hahn: Das entscheidet der Trainer. Ich denke aber, ich habe mich empfohlen.

Frage: Wenn man Ihre Spätform in dieser Saison betrachtet und sieht, dass andere Spieler eine komplette Saison in den Knochen haben, stellt sich die Frage: Würde der Bundestrainer einen Fehler machen, wenn er Sie nicht mit zur EM nimmt?

Hahn: Natürlich bin ich frisch und fühle mich gut. Das liegt daran, dass ich erst wenige Spiele in dieser Saison hatte. Was der Bundestrainer macht, kann ich nicht beeinflussen. Ich kann hier nur Gas geben, Tore machen und meinen Teil zum Erfolg beitragen. Alles Weitere entscheiden andere.

Frage: Wie gut kennen Sie Daniel Baier (der Augsburger traf kurz vor Schluss zum 1:1 auf Schalke und sicherte Gladbach damit praktisch Platz vier, Anm. d. Red.)?

Hahn: Den kenne ich sehr gut (lacht). Ich werde ihm später auf jeden Fall noch eine SMS schreiben und mich bedanken. Für die war der Punkt natürlich auch enorm wichtig, denn damit haben die sich auch gerettet. Das freut mich für Augsburg. Es ist schön, dass die nach der schwierigen Saison mit der Doppelbelastung durch die Europa League da unten rausgekommen sind.

Frage: Wie wird jetzt gefeiert?

Hahn: Wir lassen es jetzt erstmal ruhiger angehen. Natürlich haben wir eine gute Ausgangsposition, aber wir werden das letzte Spiel (bei Darmstadt 98, Anm. d. Red.) trotzdem noch seriös angehen. Wir wollen das auf jeden Fall gewinnen. Und dann können wir richtig feiern.

Frage: Sie wollen sich also mit einem Auswärtssieg aus der Saison verabschieden?

Hahn: Das wünschen wir uns alle. Wir werden alles geben. Ich kann versprechen, dass wir uns da wieder zerreißen und kein Larifari spielen werden.

Aufgezeichnet von DFB.de.