Haching-Trainer Schromm: "Wir haben es noch selbst in der Hand"

Überraschender Abschied von Europameister Christian Ziege, Rückkehr von Claus Schromm, Sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, auf die Trainerbank der SpVgg Unterhaching. Bei dem Drittligisten haben sich in den vergangenen Tagen die Ereignisse überschlagen. In den noch ausstehenden acht Begegnungen geht es für den Viertletzten ausschließlich um den Klassenverbleib. "Diesem Ziel müssen wir jetzt alles unterordnen", sagt Schromm im DFB.de-Interview. "Aber wir haben es in den eigenen Händen." Am Sonntag (ab 14 Uhr) muss der 45-Jährige mit Unterhaching beim VfL Osnabrück antreten.

DFB.de: Herr Schromm, seit wenigen Tagen haben Sie wieder das Traineramt bei der SpVgg Unterhaching übernommen. Wie überraschend kam es für Sie, dass Sie einsteigen mussten?

Claus Schromm: Sehr überraschend. Niemand hatte mit dem Rücktritt von Christian Ziege gerechnet. Es war definitiv nicht unser Plan, dass ich wieder das Traineramt übernehmen.

DFB.de: Haben Sie gezögert oder war Ihnen sofort klar, dass Sie einspringen werden?

Schromm: Es geht bei dieser Sache ja nicht um mich, es geht um den Verein. Wir müssen zusehen, dass wir den Klassenerhalt in der 3. Liga schaffen. Das steht über allem. Ich habe natürlich sofort zugesagt, als der Vorschlag kam. Ich bin mir der Verantwortung bewusst. Aber es geht nur, wenn wir weiterhin gemeinsam an einem Strang ziehen.

DFB.de: Wie sehen sie die Situation acht Spieltage vor Schluss?

Schromm: Rein tabellarisch ist es ja ganz klar: Wir sind Viertletzter und haben noch ein Zwei-Punkte-Polster auf den ersten Abstiegsrang. Es ist sicher ein Vorteil, dass diese Situation für uns nicht überraschend kommt. Es war klar, dass es bis zum Schluss um den Klassenerhalt geht. Wir haben den kleinsten Etat in dieser 3. Liga und zudem einen relativ jungen Kader. Aber jetzt wollen wir uns auch belohnen für den Aufwand und die Rettung schaffen.

DFB.de: Und wenn nicht? Was für das für den Klub bedeuten?

Schromm: Das wäre sehr bitter. Aber es würde natürlich weitergehen, auch in der Regionalliga. Allerdings ist uns allen absolut bewusst, dass es durch die komplizierte Aufstiegsregelung mit den Relegationsspielen extrem schwer ist, dort wieder rauszukommen. So weit wollen wir es gar nicht erst kommen lassen. Wie gesagt: Wir haben alles noch selbst in der Hand.

DFB.de: Wie sind Ihre ersten Eindrücke von der Mannschaft?

Schromm: Wir haben direkt erkannt, wo wir ansetzen müssen. Wir haben am Freitag ein Testspiel gegen den FC Ingolstadt bestritten und mit 0:5 verloren. Nach wenigen Minuten lagen wir nach zwei Standardsituation mit 0:2 zurück. Dann ging der Kopf nach unten und es war vorbei. Dieses Problem zieht sich durch die gesamte Saison. Wir werden bei defensiven Standards anders agieren, um die Gegentore nach Ecken und Freistößen extrem zu reduzieren. Sonst wird es sehr schwer.

DFB.de: Am kommenden Sonntag geht es zum VfL Osnabrück. Was erwarten Sie von dem Aufeinandertreffen?

Schromm: Für uns spielt es in der aktuellen Situation überhaupt keine Rolle, gegen wen und wo wir spielen müssen. Ein Markenzeichen dieser Liga ist es ja, dass wirklich jeder jeden schlagen kann. Das muss uns bei den noch anstehen Aufgaben absolut bewusst sein. Wir spielen Ostersonntag in Osnabrück, vielleicht finden wir dort einen oder möglicherweise sogar drei Punkte. Das wäre natürlich überragend.

DFB.de: Welche Rolle spielt dabei Pascal Köpke, mit elf Treffern ihr Toptorjäger?

Schromm: Eine wichtige natürlich. Genauso wie alle anderen Spieler auch. Wir sind froh, dass wir einen Stürmer wie Pascal Köpke in unseren Reihen haben. Wir wollen mit seinen Toren die Klasse halten. Aber das geht nur im Kollektiv. Das ist hier allen bewusst.

DFB.de: Wie geht es auf der Trainerposition weiter?

Schromm: Da haben wir noch keine Entscheidung getroffen. Es gibt die Absprache, dass ich die Mannschaft auf Osnabrück vorbereite und dort betreue. Was danach kommt, werden wir sehen.

DFB.de: Also ist es nicht mal sicher, dass Sie in den verbleibenden acht Begegnungen bis zum Saisonende auf der Bank sitzen?

Schromm: Nein. Wir werden uns in Ruhe besprechen und dann eine Entscheidung treffen, die für den Verein die beste ist. In den kommenden Wochen zählt nur noch der Klassenerhalt. Wir wollen unbedingt die 3. Liga halten. Diesem Ziel muss bis dahin alles untergeordnet werden.

[sw]

Überraschender Abschied von Europameister Christian Ziege, Rückkehr von Claus Schromm, Sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, auf die Trainerbank der SpVgg Unterhaching. Bei dem Drittligisten haben sich in den vergangenen Tagen die Ereignisse überschlagen. In den noch ausstehenden acht Begegnungen geht es für den Viertletzten ausschließlich um den Klassenverbleib. "Diesem Ziel müssen wir jetzt alles unterordnen", sagt Schromm im DFB.de-Interview. "Aber wir haben es in den eigenen Händen." Am Sonntag (ab 14 Uhr) muss der 45-Jährige mit Unterhaching beim VfL Osnabrück antreten.

DFB.de: Herr Schromm, seit wenigen Tagen haben Sie wieder das Traineramt bei der SpVgg Unterhaching übernommen. Wie überraschend kam es für Sie, dass Sie einsteigen mussten?

Claus Schromm: Sehr überraschend. Niemand hatte mit dem Rücktritt von Christian Ziege gerechnet. Es war definitiv nicht unser Plan, dass ich wieder das Traineramt übernehmen.

DFB.de: Haben Sie gezögert oder war Ihnen sofort klar, dass Sie einspringen werden?

Schromm: Es geht bei dieser Sache ja nicht um mich, es geht um den Verein. Wir müssen zusehen, dass wir den Klassenerhalt in der 3. Liga schaffen. Das steht über allem. Ich habe natürlich sofort zugesagt, als der Vorschlag kam. Ich bin mir der Verantwortung bewusst. Aber es geht nur, wenn wir weiterhin gemeinsam an einem Strang ziehen.

DFB.de: Wie sehen sie die Situation acht Spieltage vor Schluss?

Schromm: Rein tabellarisch ist es ja ganz klar: Wir sind Viertletzter und haben noch ein Zwei-Punkte-Polster auf den ersten Abstiegsrang. Es ist sicher ein Vorteil, dass diese Situation für uns nicht überraschend kommt. Es war klar, dass es bis zum Schluss um den Klassenerhalt geht. Wir haben den kleinsten Etat in dieser 3. Liga und zudem einen relativ jungen Kader. Aber jetzt wollen wir uns auch belohnen für den Aufwand und die Rettung schaffen.

DFB.de: Und wenn nicht? Was für das für den Klub bedeuten?

Schromm: Das wäre sehr bitter. Aber es würde natürlich weitergehen, auch in der Regionalliga. Allerdings ist uns allen absolut bewusst, dass es durch die komplizierte Aufstiegsregelung mit den Relegationsspielen extrem schwer ist, dort wieder rauszukommen. So weit wollen wir es gar nicht erst kommen lassen. Wie gesagt: Wir haben alles noch selbst in der Hand.

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DFB.de: Wie sind Ihre ersten Eindrücke von der Mannschaft?

Schromm: Wir haben direkt erkannt, wo wir ansetzen müssen. Wir haben am Freitag ein Testspiel gegen den FC Ingolstadt bestritten und mit 0:5 verloren. Nach wenigen Minuten lagen wir nach zwei Standardsituation mit 0:2 zurück. Dann ging der Kopf nach unten und es war vorbei. Dieses Problem zieht sich durch die gesamte Saison. Wir werden bei defensiven Standards anders agieren, um die Gegentore nach Ecken und Freistößen extrem zu reduzieren. Sonst wird es sehr schwer.

DFB.de: Am kommenden Sonntag geht es zum VfL Osnabrück. Was erwarten Sie von dem Aufeinandertreffen?

Schromm: Für uns spielt es in der aktuellen Situation überhaupt keine Rolle, gegen wen und wo wir spielen müssen. Ein Markenzeichen dieser Liga ist es ja, dass wirklich jeder jeden schlagen kann. Das muss uns bei den noch anstehen Aufgaben absolut bewusst sein. Wir spielen Ostersonntag in Osnabrück, vielleicht finden wir dort einen oder möglicherweise sogar drei Punkte. Das wäre natürlich überragend.

DFB.de: Welche Rolle spielt dabei Pascal Köpke, mit elf Treffern ihr Toptorjäger?

Schromm: Eine wichtige natürlich. Genauso wie alle anderen Spieler auch. Wir sind froh, dass wir einen Stürmer wie Pascal Köpke in unseren Reihen haben. Wir wollen mit seinen Toren die Klasse halten. Aber das geht nur im Kollektiv. Das ist hier allen bewusst.

DFB.de: Wie geht es auf der Trainerposition weiter?

Schromm: Da haben wir noch keine Entscheidung getroffen. Es gibt die Absprache, dass ich die Mannschaft auf Osnabrück vorbereite und dort betreue. Was danach kommt, werden wir sehen.

DFB.de: Also ist es nicht mal sicher, dass Sie in den verbleibenden acht Begegnungen bis zum Saisonende auf der Bank sitzen?

Schromm: Nein. Wir werden uns in Ruhe besprechen und dann eine Entscheidung treffen, die für den Verein die beste ist. In den kommenden Wochen zählt nur noch der Klassenerhalt. Wir wollen unbedingt die 3. Liga halten. Diesem Ziel muss bis dahin alles untergeordnet werden.