Gündogan soll es gegen Dresden passend machen

Ilkay Gündogan kennt diese besonderen DFB-Pokal-Momente. Und er weiß, wie vergänglich der Ruhm solch magischer Nächte sein kann. Vor ziemlich genau drei Jahren, im März 2012, stand der Nationalspieler an einem kühlen Dienstagabend plötzlich ganz allein vor dem Stadion im Fürther Stadtteil Ronhof. Eben erst hatte er seine Farben in der letzten Minute der Verlängerung zum 1:0-Sieg gegen den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth und damit ins DFB-Pokalfinale geschossen. Nach Berlin. Gemeinsam hatte man diese unbeschreiblichen Augenblicke ausgekostet. Nun aber hatte die schwarzgelbe Reisegruppe den Helden des Abends bei der Abfahrt zum Flughafen schlicht vergessen. Da war die Nacht nicht mal richtig angebrochen.

Heute abend (20.30 Uhr, live in der ARD) tritt Borussia Dortmund wieder im DFB-Pokal an. Diesmal nicht in Fürth, sondern in Dresden. Nicht bei einem Zweitligisten, sondern bei einem Drittligisten. Wie schnell der Ruhm vergehen kann, diesmal jener aus dem glorreich gewonnen Revierderby gegen den FC Schalke 04 am vergangenen Samstag, wollen die Dortmunder gar nicht erst austesten. Die Vorgabe von Trainer Jürgen Klopp ist eindeutig: "Wer Pokalsieger werden will, muss in Dresden gewinnen."

Klopp erwartet "knallharten Pokalfight"

Dass das kein Selbstläufer wird, weiß auch Klopp. Er erwartet "einen knallharten Pokalfight". Wie unnachgiebig die Dynamos im DFB-Pokal laufen, mussten in dieser Saison bereits die Revierklubs Schalke 04 und VfL Bochum erfahren. In der vergangenen Saison hatte es Bayer Leverkusen erwischt. Sie alle schieden in Dresden aus.

Borussia Dortmund aber hat einen wiedererstarkten Ilkay Gündogan. Zu was der Nationalspieler mittlerweile wieder fähig ist, konnten die Besucher vor dem Tor zum 2:0 im Derby gegen Schalke bestaunen. Es war Gündogan, der das Spiel mit einem definierten Steilpass öffnete, es so schnell machte, und es war derselbe Gündogan, der nur Sekunden und zwei Stationen später abermals perfekt getimt und diesmal messerscharf quer vors Tor passte, wo Henrikh Mkhitaryan den Ball nur noch entschlossen über die Linie drücken musste. In der Folge wurde – nach all seinen vergeblichen Versuchen der vergangenen Monate zu Recht – der Armenier beglückwünscht. Der Lorbeer aber gebührte Ilkay Gündogan.

Der verzichtete im Anschluss auf große Reden, wollte sich lieber alsbald auf die nächste Aufgabe konzentrieren, sich fokussieren. Seinem Trainer dürfte das gefallen haben. Jürgen Klopp sagt vor der Begegnung mit dem Drittligisten: "Ob es eine Sensation gibt, hängt von uns ab." Unterschätzen wird niemand der Seinen den Gegner. Knacken könnte die massiven Abwehrketten am ehesten einer wie Ilkay Gündogan – mit Passfolgen wie am vergangenen Samstag gegen Schalke. Wohin das ziemlich schnell führen könnte, spricht in Dortmund niemand aus.

Im Mai nach jenem 20. März 2012 jedenfalls war Borussia Dortmund DFB-Pokalsieger. 5:2 gegen Bayern München. Und die Nacht in Berlin war magisch.

[nh]

Ilkay Gündogan kennt diese besonderen DFB-Pokal-Momente. Und er weiß, wie vergänglich der Ruhm solch magischer Nächte sein kann. Vor ziemlich genau drei Jahren, im März 2012, stand der Nationalspieler an einem kühlen Dienstagabend plötzlich ganz allein vor dem Stadion im Fürther Stadtteil Ronhof. Eben erst hatte er seine Farben in der letzten Minute der Verlängerung zum 1:0-Sieg gegen den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth und damit ins DFB-Pokalfinale geschossen. Nach Berlin. Gemeinsam hatte man diese unbeschreiblichen Augenblicke ausgekostet. Nun aber hatte die schwarzgelbe Reisegruppe den Helden des Abends bei der Abfahrt zum Flughafen schlicht vergessen. Da war die Nacht nicht mal richtig angebrochen.

Heute abend (20.30 Uhr, live in der ARD) tritt Borussia Dortmund wieder im DFB-Pokal an. Diesmal nicht in Fürth, sondern in Dresden. Nicht bei einem Zweitligisten, sondern bei einem Drittligisten. Wie schnell der Ruhm vergehen kann, diesmal jener aus dem glorreich gewonnen Revierderby gegen den FC Schalke 04 am vergangenen Samstag, wollen die Dortmunder gar nicht erst austesten. Die Vorgabe von Trainer Jürgen Klopp ist eindeutig: "Wer Pokalsieger werden will, muss in Dresden gewinnen."

Klopp erwartet "knallharten Pokalfight"

Dass das kein Selbstläufer wird, weiß auch Klopp. Er erwartet "einen knallharten Pokalfight". Wie unnachgiebig die Dynamos im DFB-Pokal laufen, mussten in dieser Saison bereits die Revierklubs Schalke 04 und VfL Bochum erfahren. In der vergangenen Saison hatte es Bayer Leverkusen erwischt. Sie alle schieden in Dresden aus.

Borussia Dortmund aber hat einen wiedererstarkten Ilkay Gündogan. Zu was der Nationalspieler mittlerweile wieder fähig ist, konnten die Besucher vor dem Tor zum 2:0 im Derby gegen Schalke bestaunen. Es war Gündogan, der das Spiel mit einem definierten Steilpass öffnete, es so schnell machte, und es war derselbe Gündogan, der nur Sekunden und zwei Stationen später abermals perfekt getimt und diesmal messerscharf quer vors Tor passte, wo Henrikh Mkhitaryan den Ball nur noch entschlossen über die Linie drücken musste. In der Folge wurde – nach all seinen vergeblichen Versuchen der vergangenen Monate zu Recht – der Armenier beglückwünscht. Der Lorbeer aber gebührte Ilkay Gündogan.

Der verzichtete im Anschluss auf große Reden, wollte sich lieber alsbald auf die nächste Aufgabe konzentrieren, sich fokussieren. Seinem Trainer dürfte das gefallen haben. Jürgen Klopp sagt vor der Begegnung mit dem Drittligisten: "Ob es eine Sensation gibt, hängt von uns ab." Unterschätzen wird niemand der Seinen den Gegner. Knacken könnte die massiven Abwehrketten am ehesten einer wie Ilkay Gündogan – mit Passfolgen wie am vergangenen Samstag gegen Schalke. Wohin das ziemlich schnell führen könnte, spricht in Dortmund niemand aus.

Im Mai nach jenem 20. März 2012 jedenfalls war Borussia Dortmund DFB-Pokalsieger. 5:2 gegen Bayern München. Und die Nacht in Berlin war magisch.