Gündogan: "Nicht den leichteren Weg gegangen"

Nach seiner Klasseleistung beim 3:0 gegen Nürnberg spricht Nationalspieler Ilkay Gündogan in der aktuellen Ausgabe des Kicker über die verschärfte Konkurrenz im Dortmunder Mittelfeld, den Pokalkracher gegen Bayern München und seine Entscheidung für Deutschland.

"Zumindest auf meiner Position ist der Konkurrenzkampf größer geworden", kommentiert der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler Nuri Sahins Rückkehr zum BVB. "Wer spielen will, muss noch mehr Leistung zeigen." Genau das tat Gündogan am vergangenen Freitag. Seine imposanten Werte: 147 Ballkontakte, eine Passquote von 98 Prozent.

Gündogan sagt selbstbewusst im Kicker-Interview: "Ich bin überzeugt von mir, und ich weiß, was ich kann. Ich weiß aber auch, dass ich immer wieder neu beweisen muss, dass ich in die erste Elf gehöre. Als Fußballer sollte man sich nie sicher sein. Das wäre der Leistung nicht förderlich." Noch zweieinhalb Jahre läuft sein Vertrag beim BVB, danach muss nicht Schluss sein: "Ich kann mir gut vorstellen, auch nach 2015 in Dortmund zu bleiben."

"Dann muss man die Bayern eben schlagen"

2012 war ein Sahnejahr für Gündogan: Meistertitel, Pokalgewinn, dazu die Nominierung ins EM-Aufgebot. Daran will er 2013 anknüpfen. Im DFB-Pokalviertelfinale müssen die Dortmunder am 27. Februar bei den Bayern antreten. Gündogan ärgert sich nicht, dass ein mögliches Finale vorweggenommen wird. "Wenn man den Pokal holen will, muss man die Bayern eben schlagen. Jetzt bietet sich uns diese Möglichkeit früher als im Finale 2012." Gündogan sagt weiter: "Wer in München gewinnt, hat sehr gute Chancen (den Pokal zu holen; Anm. d. Red.). Auch wenn dann noch drei andere Mannschaften ein Wörtchen mitreden wollen."

Auch auf die kommenden Aufgaben in der Nationalmannschaft, mit den ganz wichtigen WM-Qualifikationsspielen in der zweiten Jahreshälfte, blickt er zuversichtlich. Trotz starker "Amtsinhaber" wie Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira. "Mit der Entscheidung für Deutschland - und nicht für die Türkei - zu spielen, bin ich nicht den leichteren Weg gegangen", so Gündogan. "Doch wer das Beste erreichen will, muss sich auch mit den Besten vergleichen. Und versuchen, gegen sie zu bestehen. Selbst wenn es zwei Weltstars sind, die im Moment unantastbar scheinen."

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Nach seiner Klasseleistung beim 3:0 gegen Nürnberg spricht Nationalspieler Ilkay Gündogan in der aktuellen Ausgabe des Kicker über die verschärfte Konkurrenz im Dortmunder Mittelfeld, den Pokalkracher gegen Bayern München und seine Entscheidung für Deutschland.

"Zumindest auf meiner Position ist der Konkurrenzkampf größer geworden", kommentiert der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler Nuri Sahins Rückkehr zum BVB. "Wer spielen will, muss noch mehr Leistung zeigen." Genau das tat Gündogan am vergangenen Freitag. Seine imposanten Werte: 147 Ballkontakte, eine Passquote von 98 Prozent.

Gündogan sagt selbstbewusst im Kicker-Interview: "Ich bin überzeugt von mir, und ich weiß, was ich kann. Ich weiß aber auch, dass ich immer wieder neu beweisen muss, dass ich in die erste Elf gehöre. Als Fußballer sollte man sich nie sicher sein. Das wäre der Leistung nicht förderlich." Noch zweieinhalb Jahre läuft sein Vertrag beim BVB, danach muss nicht Schluss sein: "Ich kann mir gut vorstellen, auch nach 2015 in Dortmund zu bleiben."

"Dann muss man die Bayern eben schlagen"

2012 war ein Sahnejahr für Gündogan: Meistertitel, Pokalgewinn, dazu die Nominierung ins EM-Aufgebot. Daran will er 2013 anknüpfen. Im DFB-Pokalviertelfinale müssen die Dortmunder am 27. Februar bei den Bayern antreten. Gündogan ärgert sich nicht, dass ein mögliches Finale vorweggenommen wird. "Wenn man den Pokal holen will, muss man die Bayern eben schlagen. Jetzt bietet sich uns diese Möglichkeit früher als im Finale 2012." Gündogan sagt weiter: "Wer in München gewinnt, hat sehr gute Chancen (den Pokal zu holen; Anm. d. Red.). Auch wenn dann noch drei andere Mannschaften ein Wörtchen mitreden wollen."

Auch auf die kommenden Aufgaben in der Nationalmannschaft, mit den ganz wichtigen WM-Qualifikationsspielen in der zweiten Jahreshälfte, blickt er zuversichtlich. Trotz starker "Amtsinhaber" wie Bastian Schweinsteiger und Sami Khedira. "Mit der Entscheidung für Deutschland - und nicht für die Türkei - zu spielen, bin ich nicht den leichteren Weg gegangen", so Gündogan. "Doch wer das Beste erreichen will, muss sich auch mit den Besten vergleichen. Und versuchen, gegen sie zu bestehen. Selbst wenn es zwei Weltstars sind, die im Moment unantastbar scheinen."