Gündogan: "Mario ist immer noch ein Kamerad"

"Für uns Spieler ist es Ansporn, den Bayern Paroli zu bieten. Diese Übermannschaft besteht ausschließlich aus Weltklassespielern. Die Bayern sind die Mannschaft, die es zu schlagen gilt. Sie sind Favorit auf viele, vielleicht auf alle Titel. Das heißt aber nicht, dass sie sie schon alle haben. Im Gegenteil: Das macht es für sie schwieriger. Es gibt viele Mannschaften, die die Bayern schlagen wollen. Und wir gehören definitiv dazu."

… den Stand der Dinge nach seiner Wirbelsäulenstauchung und anschließender Reizung des Nervs

"Unmittelbar nach dem Paraguay-Spiel war es am schlimmsten. Da ist es mir schwer gefallen, mich überhaupt zu bewegen. Sowohl Sitzen als auch Stehen war sehr, sehr problematisch. Heute ist da noch ein leichtes Ziehen. Man muss sich das so vorstellen, als würde der Hüftmuskel rechts mal zumachen und das dann ins Schienbein und den Fuß ausstrahlen. Aber ich bin froh, nach drei Monaten überhaupt schon wieder so weit zu sein. Die Reizung eines Nervs ist nun mal eine langwierige Geschichte. Es wird also wahrscheinlich noch ein wenig dauern. Ich habe mir bewusst kein Ziel für meine Rückkehr gesetzt. Aber zurzeit entwickeln sich die Dinge sehr positiv."

… den Faktor Geduld

"Ich bin ein sehr, sehr ungeduldiger Mensch. Und das ist in solchen Phasen nicht gerade förderlich. Seit drei Monaten nur zuschauen zu können, das ist schmerzhaft. Das tut regelrecht weh. Aber ich werde garantiert nicht eher wieder spielen, bis ich komplett fit und stabil auf dem Platz stehe. Es ist das Wichtigste, dass die Verletzung ganz ausgeheilt ist. Nur dann kann ich noch stärker zurückkehren."

… die Auswirkungen des Kreuzbandrisses von Sami Khedira im Hinblick auf die WM in Brasilien

"Wessen WM-Chancen warum womöglich steigen oder sinken, das beschäftigt mich ehrlich gesagt nicht. Für mich ist wichtig, dass ich gesund werde. Selbst wenn dann alle anderen Spieler auch fit wären, würde ich mir immer noch zutrauen, bei der WM eine gute Rolle zu spielen. Das ist ehrlich gesagt mein Wunsch: dass ich mich dem Konkurrenzkampf mit allen Kandidaten stellen kann. Denn das wäre das Beste für uns - und das Beste für Deutschland."

… die signifikante Verletzungsquote sogenannter "Sechser" in dieser Saison (Gündogan, Bastian Schweinsteiger, Khedira - aber auch Javi Martinez oder Thiago Alcantara, Anm. d. Red.)



Ilkay Gündogan gefällt seine Rolle beim Gipfeltreffen zwischen Borussia Dortmund und Bayern München am Samstag (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) und in der Champions League am Dienstag (ab 20.45 Uhr, live bei Sky) gegen den SSC Neapel überhaupt nicht. Der Regisseur des BVB ist zum Zuschauen verurteilt. Nach seiner Wirbelsäulenstauchung und anschließender Reizung eines Nervs wird es bis Jahresende wohl bei den 54 Einsatzminuten vom ersten Bundesliga-Spieltag in Augsburg bleiben.

Dennoch fiebert der Nationalspieler dem Duell mit dem Triplegewinner entgegen. "Die Bayern sind Favorit auf viele, vielleicht auf alle Titel", sagt der 23-Jährige auf DFB.de. "Das heißt aber nicht, dass sie sie schon alle haben."

ILKAY GÜNDOGAN ÜBER…

… den Doppelpack gegen Bayern und Neapel

"Die Anspannung wächst, das merkt man schon. Seit Mittwoch gilt der Fokus nur noch diesen beiden Spielen. Sie sind beide enorm wichtig."

… die Rückkehr von Mario Götze nach Dortmund

"Es ist immer noch ungewohnt, ihn in Rot zu sehen. Aber wir haben seinen Weggang akzeptiert. Wir freuen uns, ihn wiederzusehen. Mario ist immer noch ein Kamerad. Ich hoffe, dass es gegen ihn keine Pfiffe gibt. Aber im Fußball spielen die Emotionen ja immer verrückt."

… die Ausnahmestellung des FC Bayern München

"Für uns Spieler ist es Ansporn, den Bayern Paroli zu bieten. Diese Übermannschaft besteht ausschließlich aus Weltklassespielern. Die Bayern sind die Mannschaft, die es zu schlagen gilt. Sie sind Favorit auf viele, vielleicht auf alle Titel. Das heißt aber nicht, dass sie sie schon alle haben. Im Gegenteil: Das macht es für sie schwieriger. Es gibt viele Mannschaften, die die Bayern schlagen wollen. Und wir gehören definitiv dazu."

… den Stand der Dinge nach seiner Wirbelsäulenstauchung und anschließender Reizung des Nervs

"Unmittelbar nach dem Paraguay-Spiel war es am schlimmsten. Da ist es mir schwer gefallen, mich überhaupt zu bewegen. Sowohl Sitzen als auch Stehen war sehr, sehr problematisch. Heute ist da noch ein leichtes Ziehen. Man muss sich das so vorstellen, als würde der Hüftmuskel rechts mal zumachen und das dann ins Schienbein und den Fuß ausstrahlen. Aber ich bin froh, nach drei Monaten überhaupt schon wieder so weit zu sein. Die Reizung eines Nervs ist nun mal eine langwierige Geschichte. Es wird also wahrscheinlich noch ein wenig dauern. Ich habe mir bewusst kein Ziel für meine Rückkehr gesetzt. Aber zurzeit entwickeln sich die Dinge sehr positiv."

… den Faktor Geduld

"Ich bin ein sehr, sehr ungeduldiger Mensch. Und das ist in solchen Phasen nicht gerade förderlich. Seit drei Monaten nur zuschauen zu können, das ist schmerzhaft. Das tut regelrecht weh. Aber ich werde garantiert nicht eher wieder spielen, bis ich komplett fit und stabil auf dem Platz stehe. Es ist das Wichtigste, dass die Verletzung ganz ausgeheilt ist. Nur dann kann ich noch stärker zurückkehren."

… die Auswirkungen des Kreuzbandrisses von Sami Khedira im Hinblick auf die WM in Brasilien

"Wessen WM-Chancen warum womöglich steigen oder sinken, das beschäftigt mich ehrlich gesagt nicht. Für mich ist wichtig, dass ich gesund werde. Selbst wenn dann alle anderen Spieler auch fit wären, würde ich mir immer noch zutrauen, bei der WM eine gute Rolle zu spielen. Das ist ehrlich gesagt mein Wunsch: dass ich mich dem Konkurrenzkampf mit allen Kandidaten stellen kann. Denn das wäre das Beste für uns - und das Beste für Deutschland."

… die signifikante Verletzungsquote sogenannter "Sechser" in dieser Saison (Gündogan, Bastian Schweinsteiger, Khedira - aber auch Javi Martinez oder Thiago Alcantara, Anm. d. Red.)

"Das ist vor allem Pech. Denn es sind ja unterschiedlichste Verletzungen, die leider immer wieder passieren. Ich glaube nicht, dass es da eine spezielle Struktur gibt und besonders die "Sechser" betroffen sind. Jeder Spieler hat seine kleinen Schwachstellen. Das ist im Fußball, wo die Belastung auf den Körper sehr hoch ist, völlig normal. Es gehört zum Job, an diesen Schwachstellen zu arbeiten."

… den Vergleich zwischen Dortmund und Bayern

"Klar ist Bayern ein Brocken. Es ist wahrscheinlich die schwerste Mannschaft, gegen die man in der Bundesliga spielen kann, vielleicht in ganz Europa. Aber: Wir haben im Champions-League-Finale und im Supercup gezeigt, dass wir in den vergangenen Monaten wahrscheinlich die einzige Mannschaft in ganz Europa waren, die den Bayern Paroli bieten konnte."

Fragen für DFB.de stellte Nils Hotze.