Gündogan lobt: "Ginter ist in Topform"

Zehn Pflichtspiele, zehn Siege. Borussia Dortmund hat seinen Startrekord trotz einer über weite Phasen nur mäßigen Leistung auch in der Europa League weiter ausgebaut. Beim 2:1 gegen FK Krasnodar aus Russland erzielten Nationalspieler Matthias Ginter und Zugang Joo-Ho Park die Tore für den BVB. Zentral vor der Abwehr führte Ilkay Gündogan Regie. Auf DFB.de spricht der Nationalspieler über den Lauf des BVB und das Bundesliga-Topspiel der 5. Runde am Sonntag (ab 17.30 Uhr, live bei Sky) erneut im heimischen Signal-Iduna-Park gegen Bayer Leverkusen.

Frage: Herr Gündogan, das war ein hartes Stück Arbeit. Was hat Ihnen das Leben gegen FK Krasnodar so schwer gemacht?

Ilkay Gündogan: Die haben das echt gut gemacht. Das muss man wirklich anerkennen. Wobei wir natürlich auch nicht unseren besten Tag erwischt haben. Gerade was das Spiel gegen den Ball betrifft. Zudem haben wir den Ball vorne relativ oft verloren, vor allem im letzten Drittel. Dass sich das Spiel dort abgespielt hat, ist ja eigentlich gut, weil es zeigt, dass wir sie hinten reingedrückt haben. Aber wir haben es dann nicht geschafft, bei Ballverlust die Räume gut zu schließen. Vor allem in der ersten Hälfte. Dann rennst du plötzlich auch noch einem Rückstand hinterher. Das ist immer schwer, gerade international. So können wir am Ende auch über Glück sprechen, dass wir das Spiel gewonnen haben. Ich weiß nicht, ob es hochverdient war, aber wir nehmen es gerne mit. Dass wir auch dieses Spiel gewinnen, obwohl wir nicht in jeder Phase gut gespielt haben, zeigt allerdings auch, wie gefestigt wir wieder sind.

Frage: Ist das womöglich sogar eine neue Qualität, dass Sie auch jene Spiele gewinnen, in denen Borussia Dortmund gar nicht mal so überragend spielt?

Gündogan: Wenn es eine sein sollte, dann nehme ich sie gerne mit. Wobei unser Anspruch generell schon der ist, das auch deutlich besser zu spielen. Einfach, weil wir es können und das in dieser Saison auch schon bewiesen haben. Wir sollten uns jetzt nicht auf irgendwelche neuen Qualitäten verlassen, sondern uns darauf besinnen, unser vorhandenes Potenzial in jedem Spiel voll abzurufen. Das ist uns gegen Krasnodar nicht gelungen, oder nur in einzelnen Aktionen. Und jetzt geht es auch schon weiter.

Frage: Sie sagen es. Am Sonntag kommt schon Bayer Leverkusen nach Dortmund. War das Krasnodar-Spiel in gewisser Hinsicht vielleicht auch ein Schuss vor den Bug zur rechten Zeit?

Gündogan: Die Leverkusener hatten letzte Woche sicherlich den heftigeren Warnschuss mit der Heimniederlage gegen Darmstadt. Von daher hat es uns in der Europa League nicht wirklich schwer getroffen. Aber klar, mit der Leistung von Donnerstagabend wird es gegen Leverkusen sehr, sehr schwer; vor allem, weil sie jetzt mit Rückenwind aus der Champions League kommen. Deswegen müssen wir uns deutlich steigern. Aber die letzten Spiele haben bewiesen, dass wir es auch drauf haben. Deshalb glaube ich, dass das am Sonntag ein richtig gutes Spiel wird.



Zehn Pflichtspiele, zehn Siege. Borussia Dortmund hat seinen Startrekord trotz einer über weite Phasen nur mäßigen Leistung auch in der Europa League weiter ausgebaut. Beim 2:1 gegen FK Krasnodar aus Russland erzielten Nationalspieler Matthias Ginter und Zugang Joo-Ho Park die Tore für den BVB. Zentral vor der Abwehr führte Ilkay Gündogan Regie. Auf DFB.de spricht der Nationalspieler über den Lauf des BVB und das Bundesliga-Topspiel der 5. Runde am Sonntag (ab 17.30 Uhr, live bei Sky) erneut im heimischen Signal-Iduna-Park gegen Bayer Leverkusen.

Frage: Herr Gündogan, das war ein hartes Stück Arbeit. Was hat Ihnen das Leben gegen FK Krasnodar so schwer gemacht?

Ilkay Gündogan: Die haben das echt gut gemacht. Das muss man wirklich anerkennen. Wobei wir natürlich auch nicht unseren besten Tag erwischt haben. Gerade was das Spiel gegen den Ball betrifft. Zudem haben wir den Ball vorne relativ oft verloren, vor allem im letzten Drittel. Dass sich das Spiel dort abgespielt hat, ist ja eigentlich gut, weil es zeigt, dass wir sie hinten reingedrückt haben. Aber wir haben es dann nicht geschafft, bei Ballverlust die Räume gut zu schließen. Vor allem in der ersten Hälfte. Dann rennst du plötzlich auch noch einem Rückstand hinterher. Das ist immer schwer, gerade international. So können wir am Ende auch über Glück sprechen, dass wir das Spiel gewonnen haben. Ich weiß nicht, ob es hochverdient war, aber wir nehmen es gerne mit. Dass wir auch dieses Spiel gewinnen, obwohl wir nicht in jeder Phase gut gespielt haben, zeigt allerdings auch, wie gefestigt wir wieder sind.

Frage: Ist das womöglich sogar eine neue Qualität, dass Sie auch jene Spiele gewinnen, in denen Borussia Dortmund gar nicht mal so überragend spielt?

Gündogan: Wenn es eine sein sollte, dann nehme ich sie gerne mit. Wobei unser Anspruch generell schon der ist, das auch deutlich besser zu spielen. Einfach, weil wir es können und das in dieser Saison auch schon bewiesen haben. Wir sollten uns jetzt nicht auf irgendwelche neuen Qualitäten verlassen, sondern uns darauf besinnen, unser vorhandenes Potenzial in jedem Spiel voll abzurufen. Das ist uns gegen Krasnodar nicht gelungen, oder nur in einzelnen Aktionen. Und jetzt geht es auch schon weiter.

Frage: Sie sagen es. Am Sonntag kommt schon Bayer Leverkusen nach Dortmund. War das Krasnodar-Spiel in gewisser Hinsicht vielleicht auch ein Schuss vor den Bug zur rechten Zeit?

Gündogan: Die Leverkusener hatten letzte Woche sicherlich den heftigeren Warnschuss mit der Heimniederlage gegen Darmstadt. Von daher hat es uns in der Europa League nicht wirklich schwer getroffen. Aber klar, mit der Leistung von Donnerstagabend wird es gegen Leverkusen sehr, sehr schwer; vor allem, weil sie jetzt mit Rückenwind aus der Champions League kommen. Deswegen müssen wir uns deutlich steigern. Aber die letzten Spiele haben bewiesen, dass wir es auch drauf haben. Deshalb glaube ich, dass das am Sonntag ein richtig gutes Spiel wird.

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Frage: Herr Gündogan, wie hat Ihnen das Startelfdebüt von Adnan Januzaj gefallen?

Gündogan: Er hat das gut gemacht. Seine Standards waren schon ordentlich, auch seine Flanken. Aber natürlich ist die Bindung zu unserem Spiel noch nicht zu einhundert Prozent da. Was aber normal ist. Er ist ja gerade mal 10, 12 Tage bei uns. Aber schon im Training merkt man, dass der Junge echt Potenzial hat. Wenn er jetzt auch noch unseren BVB-Fußball Woche für Woche mehr verinnerlicht, dann kann er noch eine richtig gute Waffe werden. Dabei werden wir ihn voll unterstützen.

Frage: Und ein Wort zu Matthias Ginter? "Unglaublich" trifft es wahrscheinlich am ehesten. Der Nationalspieler hat schon wieder ein Tor selbst geschossen und ein weiteres vorbereitet.

Gündogan: Tja, was Matze da momentan macht, also: Hut ab! Die Quote ist sensationell. Gefühlt jeder Querpass und jede Flanke vor das Tor endet letztlich auch im Tor. Das ist schon richtig stark. Matze ist aktuell in Topform. Ich hoffe, dass er die jetzt einige Wochen halten kann.

Frage: Noch einmal zurück zu Krasnodar: Hat der Auftakt in die Europa League noch einmal deutlich gemacht, dass das auch in der zweiten europäischen Liga kein Selbstläufer wird?

Gündogan: Natürlich wird es das nicht. Das haben wir aber ehrlich gesagt auch schon vorher gewusst. Auch wenn die Gegner nicht ganz so klangvolle Namen haben wie in der Champions League, ist doch klar: Auch die Europa League ist für uns ein strammes Programm. Von daher gilt es, jedes Spiel von Null aus zu starten. Da zählen all die guten Spiele aus der Bundesliga überhaupt nichts. Jedes Spielt geht bei Null los.

Frage: Täuscht der Eindruck, oder fehlt vor diesem Hintergrund in der Europa League aktuell noch ein wenig die Stabilität in der Defensive?

Gündogan: Das kann man so sagen. Auch in den Qualispielen und in den Play-offs standen wir hinten nicht immer zu einhundert Prozent sicher. Möglicherweise, weil wir eins, zwei Positionen immer mal wieder rotiert haben. Aber das sollte jetzt eigentlich auch kein ganz großes Problem sein. Die Spieler, die auf dem Platz stehen, müssen unser Spiel verinnerlichen und es zu einhundert Prozent durchziehen. Da gibt es für die kommenden Wochen sicherlich noch Verbesserungspotenzial.

Aufgezeichnet von DFB.de.