Gündogan: "Es war die pure Freude"

Ilkay Gündogan ist zurück. Nach knapp elf Monaten Pause kam der 25-Jährige beim 3:0 gegen Tschechien in Hamburg wieder in der deutschen Nationalmannschaft zum Einsatz. Im DFB.de-Interview spricht der Mittelfeldspieler von Manchester City mit Redakteur Ronny Zimmermann über sein Comeback im DFB-Trikot und den gelungenen Start in die WM-Qualifikation. Und der 25-Jährige verrät, wie er die Stimmung bei Länderspielen erlebt.

DFB.de: Herr Gündogan, am Samstagabend gab es ein überzeugendes 3:0 gegen die Tschechische Republik. Was waren die Gründe für den deutlichen Erfolg?

Ilkay Gündogan: Wir haben den Ball sehr gut laufen lassen. Das fing schon bei Mats Hummels und Jérôme Boateng an, die fantastische Bälle nach vorne gespielt haben. Wie wir das Spiel insgesamt aufgebaut haben, war sehr überzeugend. Wir waren aktiv, haben Druck erzeugt und immer eine offensive Lösung gesucht. Dadurch haben wir die Tschechen von Beginn an hintenreingedrängt. Es war dann nur eine Frage der Zeit, bis wir uns mit Toren für diese Leistung belohnen.

DFB.de: Die Kombinationen wirkten insgesamt sehr flüssig. Wie viel davon beruht auf Automatismen, was geschieht spontan?

Gündogan: Wir versuchen natürlich, gewisse Aspekte zu trainieren und zu verinnerlichen. Aber bei der derzeitigen Länderspielphase ist unsere Trainingszeit begrenzt - dennoch probieren wir, bestimmte Spielzüge einzustudieren. Ganz entscheidend ist zudem, dass wir gute Fußballer mit viel Qualität in den eigenen Reihen haben, die gewisse Situationen antizipieren können. Wir müssen auf dem Platz auch intuitiv die richtigen Entscheidungen treffen. Das hat gegen die Tschechische Republik gut funktioniert - und ich hätte nichts dagegen, wenn es auch in Zukunft so gut klappt. (lacht)

DFB.de: Sie selbst kamen in der 76. Minute für Toni Kroos in die Partie. Es war Ihr Comeback in der Nationalmannschaft, nachdem Sie fast elf Monate lang aufgrund von Verletzungen nicht dabei sein konnten. Wie haben Sie die Einwechslung erlebt?

Gündogan: Es war die pure Freude! Mir ging nicht viel durch den Kopf, ich bin einfach auf den Platz gelaufen und wollte die Zeit natürlich so gut wie möglich nutzen. Klar, das Spiel wird mir als etwas Besonderes in Erinnerung bleiben. Nicht allein wegen meiner Leistung, sondern weil der Moment der Rückkehr sehr schön war. Das gibt mir weiteres Selbstvertrauen, das ich mit in die nächsten Spiele nehmen werde.

DFB.de: Bislang lief es in der WM-Qualifikation richtig gut für die deutsche Mannschaft. In den ersten zwei Spielen gelangen zwei Siege, jeweils mit 3:0.

Gündogan: Das stimmt. So darf es gerne weitergehen. Wir haben es bislang sehr souverän gelöst, wissen aber auch, dass noch nichts erreicht ist. Wir müssen uns immer wieder neu beweisen. Schon gegen Nordirland müssen wir wieder alles abrufen, um die nächsten drei Punkte einzufahren. Schließlich wollen wir zur WM nach Russland.

DFB.de: Was erwarten Sie am Dienstag in Hannover für ein Spiel gegen Nordirland?

Gündogan: In der grundsätzlichen Spielweise sind die Nordiren teilweise ähnlich zu den Tschechen. Allerdings werden sie in der Defensive noch etwas tiefer stehen. Zudem spielen sie sehr robust, kämpfen um jeden Ball und gehen leidenschaftlich in die Zweikämpfe. Wenn wir aber erneut eine solch überzeugende Leistung abrufen wie gegen die Tschechen, dann werden wir definitiv erfolgreich sein.

DFB.de: In Hamburg sangen die Fans und schickten "La Ola" durch die Arena. Das Stadion war zudem mit mehr als 50.000 Zuschauern ausverkauft. Inwiefern bekommen Sie diese Stimmung auf dem Rasen mit?

Gündogan: Das kriegen wir auf jeden Fall mit. Vielleicht nicht so intensiv, als wenn man im Fanblock steht oder auf der Tribüne sitzt, da unsere volle Konzentration ja auf das Spiel gerichtet ist. Aber das Drumherum nimmt man schon wahr. Die Stimmung in Hamburg war eine der besten, die ich je bei einem Länderspiel in Deutschland erlebt habe. Wir hoffen, dass wir in Hannover eine ähnliche Kulisse erleben werden, und wollen mit unserem Auftritt dazu beitragen, dass das Publikum uns unterstützt.

[rz]

Ilkay Gündogan ist zurück. Nach knapp elf Monaten Pause kam der 25-Jährige beim 3:0 gegen Tschechien in Hamburg wieder in der deutschen Nationalmannschaft zum Einsatz. Im DFB.de-Interview spricht der Mittelfeldspieler von Manchester City mit Redakteur Ronny Zimmermann über sein Comeback im DFB-Trikot und den gelungenen Start in die WM-Qualifikation. Und der 25-Jährige verrät, wie er die Stimmung bei Länderspielen erlebt.

DFB.de: Herr Gündogan, am Samstagabend gab es ein überzeugendes 3:0 gegen die Tschechische Republik. Was waren die Gründe für den deutlichen Erfolg?

Ilkay Gündogan: Wir haben den Ball sehr gut laufen lassen. Das fing schon bei Mats Hummels und Jérôme Boateng an, die fantastische Bälle nach vorne gespielt haben. Wie wir das Spiel insgesamt aufgebaut haben, war sehr überzeugend. Wir waren aktiv, haben Druck erzeugt und immer eine offensive Lösung gesucht. Dadurch haben wir die Tschechen von Beginn an hintenreingedrängt. Es war dann nur eine Frage der Zeit, bis wir uns mit Toren für diese Leistung belohnen.

DFB.de: Die Kombinationen wirkten insgesamt sehr flüssig. Wie viel davon beruht auf Automatismen, was geschieht spontan?

Gündogan: Wir versuchen natürlich, gewisse Aspekte zu trainieren und zu verinnerlichen. Aber bei der derzeitigen Länderspielphase ist unsere Trainingszeit begrenzt - dennoch probieren wir, bestimmte Spielzüge einzustudieren. Ganz entscheidend ist zudem, dass wir gute Fußballer mit viel Qualität in den eigenen Reihen haben, die gewisse Situationen antizipieren können. Wir müssen auf dem Platz auch intuitiv die richtigen Entscheidungen treffen. Das hat gegen die Tschechische Republik gut funktioniert - und ich hätte nichts dagegen, wenn es auch in Zukunft so gut klappt. (lacht)

DFB.de: Sie selbst kamen in der 76. Minute für Toni Kroos in die Partie. Es war Ihr Comeback in der Nationalmannschaft, nachdem Sie fast elf Monate lang aufgrund von Verletzungen nicht dabei sein konnten. Wie haben Sie die Einwechslung erlebt?

Gündogan: Es war die pure Freude! Mir ging nicht viel durch den Kopf, ich bin einfach auf den Platz gelaufen und wollte die Zeit natürlich so gut wie möglich nutzen. Klar, das Spiel wird mir als etwas Besonderes in Erinnerung bleiben. Nicht allein wegen meiner Leistung, sondern weil der Moment der Rückkehr sehr schön war. Das gibt mir weiteres Selbstvertrauen, das ich mit in die nächsten Spiele nehmen werde.

DFB.de: Bislang lief es in der WM-Qualifikation richtig gut für die deutsche Mannschaft. In den ersten zwei Spielen gelangen zwei Siege, jeweils mit 3:0.

Gündogan: Das stimmt. So darf es gerne weitergehen. Wir haben es bislang sehr souverän gelöst, wissen aber auch, dass noch nichts erreicht ist. Wir müssen uns immer wieder neu beweisen. Schon gegen Nordirland müssen wir wieder alles abrufen, um die nächsten drei Punkte einzufahren. Schließlich wollen wir zur WM nach Russland.

DFB.de: Was erwarten Sie am Dienstag in Hannover für ein Spiel gegen Nordirland?

Gündogan: In der grundsätzlichen Spielweise sind die Nordiren teilweise ähnlich zu den Tschechen. Allerdings werden sie in der Defensive noch etwas tiefer stehen. Zudem spielen sie sehr robust, kämpfen um jeden Ball und gehen leidenschaftlich in die Zweikämpfe. Wenn wir aber erneut eine solch überzeugende Leistung abrufen wie gegen die Tschechen, dann werden wir definitiv erfolgreich sein.

DFB.de: In Hamburg sangen die Fans und schickten "La Ola" durch die Arena. Das Stadion war zudem mit mehr als 50.000 Zuschauern ausverkauft. Inwiefern bekommen Sie diese Stimmung auf dem Rasen mit?

Gündogan: Das kriegen wir auf jeden Fall mit. Vielleicht nicht so intensiv, als wenn man im Fanblock steht oder auf der Tribüne sitzt, da unsere volle Konzentration ja auf das Spiel gerichtet ist. Aber das Drumherum nimmt man schon wahr. Die Stimmung in Hamburg war eine der besten, die ich je bei einem Länderspiel in Deutschland erlebt habe. Wir hoffen, dass wir in Hannover eine ähnliche Kulisse erleben werden, und wollen mit unserem Auftritt dazu beitragen, dass das Publikum uns unterstützt.

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