Gül Keskinler neue DFB-Integrationsbeauftragte

Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Gül Keskinler (43) zur neuen DFB-Integrationsbeauftragten berufen. Ab sofort gehört die ehrenamtlich tätige Integrationsbeauftragte mit beratender Stimme dem DFB-Vorstand an, außerdem ist sie Mitglied der im Kampf gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus gegründeten Task Force.

Gül Keskinler, in Istanbul geboren und 1970 nach Deutschland übergesiedelt, äußerte nach der Vorstandssitzung am Freitag: "Die neue Aufgabe ist nicht nur für mich eine große Chance, sondern auch für den DFB und damit die gesellschaftliche Entwicklung, die wir gemeinsam anstoßen wollen." Gleichzeitig machte sie deutlich: "Der DFB kann mit seinem Potenzial vieles bewegen und auch ein Vorbild für andere gesellschaftliche Gruppierungen sein."

Gül Keskinler, verheiratet und Mutter von zwei Kindern, ist seit 1996 deutsche Staatsbürgerin. Ihre schulische Ausbildung schloss sie 1982 an der Höheren Handelsschule in Bergisch Gladbach mit dem Erwerb der Fachhochschulreife ab. Nach der Ausbildung zur Industriekauffrau absolvierte sie ein berufsbegleitendes Studium der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Personalpolitik und Marketing. Nach einem Aufbaustudium zur Personal- und Organisationsentwicklung gründete sie 2001 in Bergisch Gladbach die Agentur EKIP Interkulturelles KompetenzTeam.

Seitdem hat sie in verschiedenen Projekten im In- und Ausland mitgearbeitet, auf Grund ihrer vielfältigen Erfahrungen wurde sie auch zum Integrationsgipfel der Bundeskanzlerin eingeladen. Seit 2003 ist Gül Keskinler beispielsweise im Auftrag des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport unter der Trägerschaft des Landessportbundes Hessen als Projektmanagerin tätig für die Aktion "Start - Sport überspringt kulturelle Hürden", die im Frühjahr 2005 mit dem hessischen Integrationspreis ausgezeichnet wurde. Ein Schwerpunkt ihres gesellschaftlichen und sportlichen Engagements ist die Förderung von Migrantinnen. Der Vorschlag zur Berufung von Gül Keskinler zur neuen DFB-Integrationsbeauftragten wurde auch von der Türkischen Gemeinde in Deutschland unterstützt.

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Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Gül Keskinler (43) zur neuen DFB-Integrationsbeauftragten berufen. Ab sofort gehört die ehrenamtlich tätige Integrationsbeauftragte mit beratender Stimme dem DFB-Vorstand an, außerdem ist sie Mitglied der im Kampf gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus gegründeten Task Force.



Gül Keskinler, in Istanbul geboren und 1970 nach Deutschland übergesiedelt, äußerte nach der Vorstandssitzung am Freitag: "Die neue Aufgabe ist nicht nur für mich eine große Chance, sondern auch für den DFB und damit die gesellschaftliche Entwicklung, die wir gemeinsam anstoßen wollen." Gleichzeitig machte sie deutlich: "Der DFB kann mit seinem Potenzial vieles bewegen und auch ein Vorbild für andere gesellschaftliche Gruppierungen sein."



Gül Keskinler, verheiratet und Mutter von zwei Kindern, ist seit 1996 deutsche Staatsbürgerin. Ihre schulische Ausbildung schloss sie 1982 an der Höheren Handelsschule in Bergisch Gladbach mit dem Erwerb der Fachhochschulreife ab. Nach der Ausbildung zur Industriekauffrau absolvierte sie ein berufsbegleitendes Studium der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Personalpolitik und Marketing. Nach einem Aufbaustudium zur Personal- und Organisationsentwicklung gründete sie 2001 in Bergisch Gladbach die Agentur EKIP Interkulturelles KompetenzTeam.



Seitdem hat sie in verschiedenen Projekten im In- und Ausland mitgearbeitet, auf Grund ihrer vielfältigen Erfahrungen wurde sie auch zum Integrationsgipfel der Bundeskanzlerin eingeladen. Seit 2003 ist Gül Keskinler beispielsweise im Auftrag des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport unter der Trägerschaft des Landessportbundes Hessen als Projektmanagerin tätig für die Aktion "Start - Sport überspringt kulturelle Hürden", die im Frühjahr 2005 mit dem hessischen Integrationspreis ausgezeichnet wurde. Ein Schwerpunkt ihres gesellschaftlichen und sportlichen Engagements ist die Förderung von Migrantinnen. Der Vorschlag zur Berufung von Gül Keskinler zur neuen DFB-Integrationsbeauftragten wurde auch von der Türkischen Gemeinde in Deutschland unterstützt.