Guardiolas Aufstellungspuzzle: Welche Teile passen?

Franck Ribéry sprintete am Dienstag beim Training vollends genesen über den Rasen. Das war für den deutschen Rekordmeister Bayern München vor dem Champions-League-Duell mit dem Außenseiter Viktoria Pilsen heute (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und auf Sky) eigentlich eine gute Nachricht. Doch die Rückkehr von Ribéry bereitet Trainer Pep Guardiola massives Kopfzerbrechen, viel mehr als der tschechische Meister. Welchen Star soll er nur für Europas Fußballer des Jahres aus der Startelf nehmen? Thomas Müller? Mario Mandzukic? Toni Kroos? Oder gar Arjen Robben? Und was macht er mit dem wiedererstarkten Mario Götze?

Viele Fragen, auf die Guardiola öffentlich keine Antworten geben wollte. Ribéry sei nach seinem Kapseleinriss im Sprunggelenk "okay" und habe "sehr gut trainiert", sagte Guardiola am Dienstag. Ob er den kleinen, großen Franzosen in die Startelf nehmen wird, ließ er nicht durchblicken. Und Götze? "Mario wird jeden Tag ein bisschen besser", sagte Guardiola, "aber wenn ich jetzt was sage, gebe ich Pilsen ja eine Information." Sein Lob, Götze sei ein "spezieller Spieler, der auf engem Raum die richtigen Entscheidungen trifft", sprach zumindest nicht gegen einen Einsatz von Beginn an.

Luxusproblem in der Offensive, Sorgen in der Abwehr

Neben dem Luxusproblem in der Offensive grübelt Guardiola über die Besetzung seiner Abwehrzentrale. Jerome Boateng ist nach seiner Roten Karte bei Manchester City gesperrt, Dante fällt wegen einer Risswunde am Bein aus. Beim jüngsten 4:1 gegen den FSV Mainz 05 entschied sich Guardiola für Außenspieler Diego Contento als Innenverteidiger, diesmal wird er wohl auf die gelernten Manndecker Jan Kirchhoff und Daniel van Buyten setzen. "Wir haben Daniel, wir haben Jan, eine Möglichkeit ist Diego", sagte Guardiola, und ergänzte schmunzelnd: "Und wir haben Philipp Lahm."

Der Kapitän ist ja laut Guardiola auf jeder Position denkbar, er wird ihn bei seinem Aufstellungspuzzle allerdings wohl erneut der Mittelfeldzentrale zuordnen - obwohl er dort eine Alternative mehr hat: Javi Martínez. Der Spanier trainiert seit Sonntag wieder mit dem Team und arbeite gut, sagte Guardiola. Er werde aber erst am Spieltag entscheiden, ob er Martínez in den Kader nehme.

Martínez wieder eine Alternative

Martínez wäre auch eine Alternative für die Abwehr. Ansprüche auf seine etatmäßige Sechserposition erhebt er nicht. "Wir sprechen von der besten Mannschaft der Welt, da muss man zufrieden sein, egal, welchen Platz man in der Startelf bekommt", sagte er dem kicker.

Der wieder schärfer gewordene Konkurrenzkampf um die Plätze hat die Spieler demütig gemacht. Guardiola kann sich seine personellen Gedankenspiele aber auch aus anderen Gründen erlauben: Die Lage in Gruppe D ist sehr komfortabel. Die Münchner führen ihre Staffel nach den überzeugenden Siegen gegen ZSKA Moskau (3:0) und Manchester City (3:1) an. Mit zwei weiteren Erfolgen gegen den aktuellen Zweiten der Gambrinus Liga heute und am 5. November wäre der Achtelfinal-Einzug nahezu perfekt. "Die kommen nicht her, um uns den Sieg zu schenken", warnte jedoch Robben.



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Franck Ribéry sprintete am Dienstag beim Training vollends genesen über den Rasen. Das war für den deutschen Rekordmeister Bayern München vor dem Champions-League-Duell mit dem Außenseiter Viktoria Pilsen heute (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und auf Sky) eigentlich eine gute Nachricht. Doch die Rückkehr von Ribéry bereitet Trainer Pep Guardiola massives Kopfzerbrechen, viel mehr als der tschechische Meister. Welchen Star soll er nur für Europas Fußballer des Jahres aus der Startelf nehmen? Thomas Müller? Mario Mandzukic? Toni Kroos? Oder gar Arjen Robben? Und was macht er mit dem wiedererstarkten Mario Götze?

Viele Fragen, auf die Guardiola öffentlich keine Antworten geben wollte. Ribéry sei nach seinem Kapseleinriss im Sprunggelenk "okay" und habe "sehr gut trainiert", sagte Guardiola am Dienstag. Ob er den kleinen, großen Franzosen in die Startelf nehmen wird, ließ er nicht durchblicken. Und Götze? "Mario wird jeden Tag ein bisschen besser", sagte Guardiola, "aber wenn ich jetzt was sage, gebe ich Pilsen ja eine Information." Sein Lob, Götze sei ein "spezieller Spieler, der auf engem Raum die richtigen Entscheidungen trifft", sprach zumindest nicht gegen einen Einsatz von Beginn an.

Luxusproblem in der Offensive, Sorgen in der Abwehr

Neben dem Luxusproblem in der Offensive grübelt Guardiola über die Besetzung seiner Abwehrzentrale. Jerome Boateng ist nach seiner Roten Karte bei Manchester City gesperrt, Dante fällt wegen einer Risswunde am Bein aus. Beim jüngsten 4:1 gegen den FSV Mainz 05 entschied sich Guardiola für Außenspieler Diego Contento als Innenverteidiger, diesmal wird er wohl auf die gelernten Manndecker Jan Kirchhoff und Daniel van Buyten setzen. "Wir haben Daniel, wir haben Jan, eine Möglichkeit ist Diego", sagte Guardiola, und ergänzte schmunzelnd: "Und wir haben Philipp Lahm."

Der Kapitän ist ja laut Guardiola auf jeder Position denkbar, er wird ihn bei seinem Aufstellungspuzzle allerdings wohl erneut der Mittelfeldzentrale zuordnen - obwohl er dort eine Alternative mehr hat: Javi Martínez. Der Spanier trainiert seit Sonntag wieder mit dem Team und arbeite gut, sagte Guardiola. Er werde aber erst am Spieltag entscheiden, ob er Martínez in den Kader nehme.

Martínez wieder eine Alternative

Martínez wäre auch eine Alternative für die Abwehr. Ansprüche auf seine etatmäßige Sechserposition erhebt er nicht. "Wir sprechen von der besten Mannschaft der Welt, da muss man zufrieden sein, egal, welchen Platz man in der Startelf bekommt", sagte er dem kicker.

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Der wieder schärfer gewordene Konkurrenzkampf um die Plätze hat die Spieler demütig gemacht. Guardiola kann sich seine personellen Gedankenspiele aber auch aus anderen Gründen erlauben: Die Lage in Gruppe D ist sehr komfortabel. Die Münchner führen ihre Staffel nach den überzeugenden Siegen gegen ZSKA Moskau (3:0) und Manchester City (3:1) an. Mit zwei weiteren Erfolgen gegen den aktuellen Zweiten der Gambrinus Liga heute und am 5. November wäre der Achtelfinal-Einzug nahezu perfekt. "Die kommen nicht her, um uns den Sieg zu schenken", warnte jedoch Robben.

Große Chance auf einen Schritt nach vorne

Guardiola sprach von der "großen Gelegenheit, einen unglaublichen Schritt nach vorne zu machen". Sollte seine Mannschaft allerdings so schwach spielen wie in der ersten Halbzeit gegen Mainz, "werden wir nicht gewinnen. Wenn wir ihnen Zeit lassen, nachzudenken, können sie sehr gut spielen".

Mit dem ehemaligen Berliner Roman Hubník und Milan Petrzela (FC Augsburg) hat Pilsen zwei auch in Deutschland bekannte Gesichter im Team. Guardiola lobte zudem Mittelfeld-Routinier Pavel Horváth (38) als "außergewöhnlichen" und "super, super, super Spieler".