Grundabsicherung und verbesserte Betreuung für Schiedsrichter

Die wirtschaftlichen und sportlichen Rahmenbedingungen für die deutschen Spitzen-Schiedsrichter werden zur kommenden Saison deutlich verbessert. Im Rahmen des alljährlichen Schiedsrichter-Lehrgangs in Altensteig-Wart wurde vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) in Absprache mit dem Ligaverband und der DFL ein Maßnahmenpaket vorgestellt, das drei Kernpunkte zur weiteren Professionalisierung im Elitebereich enthält.

Demnach wird für die Schiedsrichter und Schiedsrichter-Assistenten der Bundesliga und der 2. Bundesliga eine wirtschaftliche Grundabsicherung eingeführt, die unabhängig von den tatsächlichen Spieleinsätzen ausgezahlt wird. Gerade mit Blick auf die berufliche Einbindung der Schiedsrichter soll dadurch eine Entlastung und höhere Planungssicherheit geschaffen werden. Gleichzeitig trägt die neue Regelung zur Absicherung in Ausfallzeiten bei.

Spielhonorare bleiben unverändert

FIFA-Schiedsrichter der Elite-Klasse bekommen nach diesem Modell für die anstehende Saison einen festen Betrag in Höhe von 40.000 Euro, FIFA-Schiedsrichter und die Schiedsrichter der Bundesliga mit mehr als fünf Jahren Erfahrung 30.000 Euro. Alle anderen Bundesliga-Schiedsrichter liegen bei 20.000 Euro, in der 2. Bundesliga sind 15.000 Euro vorgesehen. Für FIFA-Assistenten sind ebenfalls 15.000 Euro eingeplant, in der Bundesliga reduziert sich der Betrag auf 10.000 Euro und in der 2. Bundesliga auf 2500 Euro.

Die Spielhonorare bleiben unverändert. Schiedsrichter der Bundesliga erhalten weiterhin pro Einsatz 3800 Euro (2. Bundesliga 2000 Euro), Assistenten 2000 Euro (1000 Euro) und der vierte Offizielle 1000 Euro (500 Euro).

Der Status der Schiedsrichter ändert sich durch diese Anpassung nicht. Es besteht auch weiterhin kein festes Arbeitsverhältnis mit dem DFB. Das Paket wird auf der nächsten Vorstandssitzung des Ligaverbands thematisiert. Die finanzielle Struktur soll Bestandteil des neuen Grundlagenvertrags werden.

Neben der Einführung der wirtschaftlichen Grundabsicherung werden im sportlichen Bereich das bewährte individuelle Coaching und die damit einhergehende intensive Nachbereitung der Spiele deutlich ausgeweitet. Außerdem wird für die Schiedsrichter-Teams die physiotherapeutische Betreuung ausgeweitet. Konkret wird den Schiedsrichtern im Stadion des jeweiligen Spielortes ein Physiotherapeut zur Verfügung stehen.

Niersbach: "Ziel ist, den Schiedsrichtern professionelles Umfeld zu bieten"



[bild1]

Die wirtschaftlichen und sportlichen Rahmenbedingungen für die deutschen Spitzen-Schiedsrichter werden zur kommenden Saison deutlich verbessert. Im Rahmen des alljährlichen Schiedsrichter-Lehrgangs in Altensteig-Wart wurde vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) in Absprache mit dem Ligaverband und der DFL ein Maßnahmenpaket vorgestellt, das drei Kernpunkte zur weiteren Professionalisierung im Elitebereich enthält.

Demnach wird für die Schiedsrichter und Schiedsrichter-Assistenten der Bundesliga und der 2. Bundesliga eine wirtschaftliche Grundabsicherung eingeführt, die unabhängig von den tatsächlichen Spieleinsätzen ausgezahlt wird. Gerade mit Blick auf die berufliche Einbindung der Schiedsrichter soll dadurch eine Entlastung und höhere Planungssicherheit geschaffen werden. Gleichzeitig trägt die neue Regelung zur Absicherung in Ausfallzeiten bei.

Spielhonorare bleiben unverändert

FIFA-Schiedsrichter der Elite-Klasse bekommen nach diesem Modell für die anstehende Saison einen festen Betrag in Höhe von 40.000 Euro, FIFA-Schiedsrichter und die Schiedsrichter der Bundesliga mit mehr als fünf Jahren Erfahrung 30.000 Euro. Alle anderen Bundesliga-Schiedsrichter liegen bei 20.000 Euro, in der 2. Bundesliga sind 15.000 Euro vorgesehen. Für FIFA-Assistenten sind ebenfalls 15.000 Euro eingeplant, in der Bundesliga reduziert sich der Betrag auf 10.000 Euro und in der 2. Bundesliga auf 2500 Euro.

Die Spielhonorare bleiben unverändert. Schiedsrichter der Bundesliga erhalten weiterhin pro Einsatz 3800 Euro (2. Bundesliga 2000 Euro), Assistenten 2000 Euro (1000 Euro) und der vierte Offizielle 1000 Euro (500 Euro).

Der Status der Schiedsrichter ändert sich durch diese Anpassung nicht. Es besteht auch weiterhin kein festes Arbeitsverhältnis mit dem DFB. Das Paket wird auf der nächsten Vorstandssitzung des Ligaverbands thematisiert. Die finanzielle Struktur soll Bestandteil des neuen Grundlagenvertrags werden.

Neben der Einführung der wirtschaftlichen Grundabsicherung werden im sportlichen Bereich das bewährte individuelle Coaching und die damit einhergehende intensive Nachbereitung der Spiele deutlich ausgeweitet. Außerdem wird für die Schiedsrichter-Teams die physiotherapeutische Betreuung ausgeweitet. Konkret wird den Schiedsrichtern im Stadion des jeweiligen Spielortes ein Physiotherapeut zur Verfügung stehen.

Niersbach: "Ziel ist, den Schiedsrichtern professionelles Umfeld zu bieten"

[bild2]

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach erklärt: "Die Anforderungen an unsere Spitzen-Schiedsrichter werden immer höher. Es ist deshalb das gemeinsame Ziel von DFB und Liga, ihnen ein möglichst professionelles Umfeld zu bieten, damit sie sich optimal auf ihre schwere Aufgabe vorbereiten und auf die Spielleitung konzentrieren können."

Der für das Schiedsrichterwesen zuständige DFB-Vizepräsident Karl Rothmund, der die Änderungen maßgeblich mit erarbeitet hat, ergänzt: "Wir haben in Deutschland sehr gute Schiedsrichter. Um auf nationaler Ebene und vor allem auch im internationalen Vergleich in Zukunft bestehen zu können, müssen die Rahmenbedingungen angepasst und optimiert werden."

Herbert Fandel, Vorsitzender der Schiedsrichterkommission, sagt: "Wir haben in den vergangenen Jahren die Professionalisierung des Schiedsrichterwesens kontinuierlich vorangetrieben. Die Maßnahmen sind ein richtiger und notwendiger Schritt auf einem Weg, den wir konsequent weiter gehen müssen."