Grünwalder Stadion: Neue Heimat für die Bayern-Frauen

Für die Frauen des FC Bayern geht am Samstag (ab 12 Uhr, live auf Eurosport) ein lang gehegter Traum in Erfüllung: Denn dann werden die Münchnerinnen erstmals statt im Sportpark Aschheim ein Heimspiel im runderneuerten Grünwalder Stadion im Herzen Münchens austragen. Gegner am zweiten Spieltag der Frauen-Bundesliga ist der SC Freiburg.

Für die Bayern-Frauen ist es der Startschuss in eine neue Ära. Nicht nur sportlich soll in dieser Saison der Abstand zu den Top drei der Liga aus Wolfsburg, Potsdam und Frankfurt verringert werden, auch in Sachen Infrastruktur und Rahmenbedingungen werden durch den Umzug in das bis zu 12.500 Zuschauer fassende Schmuckkästchen neue Maßstäbe gesetzt.

Vom Sportpark Aschheim ins Grünwalder Stadion

"Endlich können wir die Heimpartien in einem Fußballstadion mitten in München austragen", schreibt Bayern Münchens Frauenfußball-Koordinatorin Karin Danner im Stadionheft zur Partie. "Als aktive Spielerin war es mir leider nicht vergönnt, dafür nunmehr als Managerin. Manchmal braucht gut Ding eben Weile." Auch die Spielerinnen zeigten sich nach einer exklusiven Besichtigung des Stadions und dem Abschlusstraining am Donnerstagabend hellauf begeistert von der neuen Spielstätte.

Fast ein Jahrzehnt lang trug das Team seine Heimspiele im Sportpark Aschheim aus, einem Standort östlich von München mit hervorragenden Spiel- und Trainingsbedingungen, der allerdings an Spieltagen für nicht-motorisierte Fans nur mühsam und aufwändig zu erreichen war und somit manch potenziellen Zuschauer vom Besuch abhielt.

Doch nun ist das städtische Stadion an der Grünwalder Straße die neue Heimat der Bayern-Frauen, in der Vergangenheit Spielstätte des TSV 1860 München und früher auch der Bayern-Legenden um Franz Beckenbauer und Gerd Müller. Neben den Bundesligafrauen der Bayern tragen auch die zweiten Mannschaften des FCB und der Löwen ihre Heimspiele in der Regionalliga Bayern im neuen Stadion aus.

Mehr als zehn Millionen Euro für die Renovierung

Mehr als zehn Millionen Euro hat sich die Stadt München die umfassenden Sanierungs- und Umbaumaßnahmen kosten lassen. So wurde nicht nur die Haupttribüne saniert, sondern die Osttribüne komplett neu gebaut. Darüber hinaus verfügt das neue Spielfeld über eine Rasenheizung, eine Bewässerungsanlage und eine neue, lichtstärkere Flutlichtanlage. Auch die Umkleidekabinen und die sanitären Einrichtungen erstrahlen in neuem Glanz.



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Für die Frauen des FC Bayern geht am Samstag (ab 12 Uhr, live auf Eurosport) ein lang gehegter Traum in Erfüllung: Denn dann werden die Münchnerinnen erstmals statt im Sportpark Aschheim ein Heimspiel im runderneuerten Grünwalder Stadion im Herzen Münchens austragen. Gegner am zweiten Spieltag der Frauen-Bundesliga ist der SC Freiburg.

Für die Bayern-Frauen ist es der Startschuss in eine neue Ära. Nicht nur sportlich soll in dieser Saison der Abstand zu den Top drei der Liga aus Wolfsburg, Potsdam und Frankfurt verringert werden, auch in Sachen Infrastruktur und Rahmenbedingungen werden durch den Umzug in das bis zu 12.500 Zuschauer fassende Schmuckkästchen neue Maßstäbe gesetzt.

Vom Sportpark Aschheim ins Grünwalder Stadion

"Endlich können wir die Heimpartien in einem Fußballstadion mitten in München austragen", schreibt Bayern Münchens Frauenfußball-Koordinatorin Karin Danner im Stadionheft zur Partie. "Als aktive Spielerin war es mir leider nicht vergönnt, dafür nunmehr als Managerin. Manchmal braucht gut Ding eben Weile." Auch die Spielerinnen zeigten sich nach einer exklusiven Besichtigung des Stadions und dem Abschlusstraining am Donnerstagabend hellauf begeistert von der neuen Spielstätte.

Fast ein Jahrzehnt lang trug das Team seine Heimspiele im Sportpark Aschheim aus, einem Standort östlich von München mit hervorragenden Spiel- und Trainingsbedingungen, der allerdings an Spieltagen für nicht-motorisierte Fans nur mühsam und aufwändig zu erreichen war und somit manch potenziellen Zuschauer vom Besuch abhielt.

Doch nun ist das städtische Stadion an der Grünwalder Straße die neue Heimat der Bayern-Frauen, in der Vergangenheit Spielstätte des TSV 1860 München und früher auch der Bayern-Legenden um Franz Beckenbauer und Gerd Müller. Neben den Bundesligafrauen der Bayern tragen auch die zweiten Mannschaften des FCB und der Löwen ihre Heimspiele in der Regionalliga Bayern im neuen Stadion aus.

Mehr als zehn Millionen Euro für die Renovierung

Mehr als zehn Millionen Euro hat sich die Stadt München die umfassenden Sanierungs- und Umbaumaßnahmen kosten lassen. So wurde nicht nur die Haupttribüne saniert, sondern die Osttribüne komplett neu gebaut. Darüber hinaus verfügt das neue Spielfeld über eine Rasenheizung, eine Bewässerungsanlage und eine neue, lichtstärkere Flutlichtanlage. Auch die Umkleidekabinen und die sanitären Einrichtungen erstrahlen in neuem Glanz.

"Das ist natürlich ein Grund zum Feiern", schreibt Münchens Oberbürgermeister Christian Ude in seiner aktuellen Kolumne auf der Website der Stadt München. Und lädt alle Interessierten "zu einem fröhlichen Fußballfest auf Giesings Höhen" ein. Rund um das Spiel findet ein "Tag der offenen Tore" statt, bei einem bunten Rahmenprogramm mit Autogrammstunde und zahlreichen Aktionen wie einem Kleinfeldturnier des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) können sich alle Besucher selbst ein Bild vom neuen Grünwalder Stadion machen.

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Wörle: "Zuschauer mit unserer Spielweise einfangen"

Durch den Umzug ins innerstädtische Gebiet erhoffen sich die Bayern-Frauen einen Schub und einen Anstieg der Zuschauerzahlen. "Wir werden uns künftig sicherlich leichter tun, Zuschauer zu gewinnen", ist sich Bayern-Trainer Thomas Wörle sicher, der zu seiner aktiven Zeit selbst noch im Grünwalder Stadion gespielt hat. "Aber wir müssen sie mit unserer Spielweise auch einfangen und mit gutem Fußball bei der Stange halten."

Beginnen können die Bayern-Frauen damit bereits am Samstag, wenn der SC Freiburg als erster Gegner zu Gast im neuen Stadion ist. Der Bundesligaauftakt am vergangenen Samstag verlief für die Münchnerinnen vielversprechend: Beim Meister VfL Wolfsburg ergatterte der FCB beim 1:1 einen Punkt, eine Zeit lang sah es gar nach einem Sieg aus.

Das bedeutet freilich nicht automatisch, dass Bayern im Duell mit dem Fünften der Vorsaison klarer Favorit wäre. Denn die Freiburgerinnen sorgten in der vergangenen Spielzeit für die einzige Heimniederlage der Bayern-Frauen (0:2). Zudem fehlen beim Gastgeber wegen Verletzung mit Katja Schroffenegger (Kreuzbandriss), Valeria Kleiner (Fuß), Franziska Jaser (Reha nach Kreuzbandriss), Ivana Rudelic (Meniskus) und Gina Lewandowski (Fuß) gleich fünf Spielerinnen.

Sehrig: "Ich schätze Bayern ähnlich stark ein wie Frankfurt"

Trainer Wörle erwartet folglich ein schwieriges Spiel: "Wir treffen auf eine ambitionierte, spielstarke Mannschaft. Die Freiburgerinnen verfügen über einen guten Kader, in dem mit Sara Däbritz, Melanie Leupolz und Laura Benkarth gleich drei frischgebackene Europameisterinnen stehen. Die Spiele gegen den Sport Club waren stets sehr intensiv geführt und hart umkämpft."

Freiburgs Trainer Dietmar Sehrig meint: "Ich erwarte einen heißen Tanz, ein Südderby gegen einen Gegner, den ich ähnlich stark einschätze wie den 1. FFC Frankfurt. Wir müssen überlegen, wie wir anders ins Rollen kommen." Mit seinem Team verlor er zum Saisonauftakt mit 0:2 gegen die Frankfurterinnen. Auch Freiburg kann nicht in Bestbesetzung antreten, es fehlen die am Oberschenkel verletzte Jenista Clark sowie die Langzeitverletzten Jobina Lahr und Hasret Kayikci.

Zum Auftakt des zweiten Spieltages wird viel Prominenz erwartet: Ihren Besuch angesagt haben Bundestrainerin Silvia Neid, Hannelore Ratzeburg, DFB-Vizepräsidentin für Frauen- und Mädchenfußball, BFV-Präsident Dr. Rainer Koch und Münchens Sport-Bürgermeisterin Christine Strobl, die um 12 Uhr den Anstoß ausführen soll.