Großer Torhunger: Martina Müller treibt Wolfsburg an

Die Quote von Martina Müller kann sich sehen lassen. Die Angreiferin des VfL Wolfsburg erzielte am vergangenen Sonntag beim 3:3 gegen den FC Bayern München ihre Saisontore Nummer 15 und 16. Macht im Schnitt ein Treffer pro Spieltag. In der Liste der Torjägerinnen der Frauen-Bundesliga steht sie damit derzeit auf Platz zwei.

„Ja, sicher, mit der Ausbeute bin ich zufrieden“, sagt sie und lässt durchklingen, dass sie nicht rundum glücklich deswegen ist. „Ich führe keine Statistik über die Tore, die ich erzielt habe. Es ist mir auch nicht wichtig, ob ich Torschützenkönigin werde. Mich wurmt vielmehr, dass wir in der Tabelle weiter oben stehen könnten“, erklärt die 28-Jährige.

Derzeit rangiert der VfL Wolfsburg auf Platz sieben der Frauen-Bundesliga. Die „Wölfinnen“ haben 21 Zähler auf ihr Punktekonto gebracht, weisen dabei jedoch ein Torverhältnis von 37:32 auf. Das ist zu wenig Ertrag für den Aufwand. Beispielhaft dafür ist die Partie gegen den FC Bayern München. „Wir schießen auswärts drei Tore, führen zweimal und trotzdem reicht es am Ende nur zu einem Punkt. Das ist ärgerlich“, sagt Martina Müller.

Mehr erhofft - "das ist ärgerlich"

Und die Nationalspielerin macht auch keinen Hehl daraus, dass sie erwartet hatte, mit ihrem Klub nach dem 16. Spieltag in der Tabelle besser dazustehen. Aber es ist für die Frauen-Bundesliga in dieser Saison allgemein charakteristisch, dass wieder einmal das Unverhoffte eintrat. Zum einen in Form des Erfolgs des SC Freiburg über den 1. FFC Frankfurt. Und zum anderen mit der Punkteteilung zwischen Wolfsburg und München.

Was jedoch von manchem Beobachter schon als Überraschung eingestuft wurde, dennoch hätte Martina Müller gerne mehr aus Bayern mit nach Hause genommen. „Wir machen doch keine 800-Kilometer-Tour, ohne Ansprüche zu haben. Wenn man da hinfährt, will man auch etwas holen. Und wir wussten auch, dass bei den Bayern derzeit etwas drin ist. Durch die Verletzten, die sie zu beklagen haben, sind sie gerade in der Defensive geschwächt“, erklärt die Wolfsburgerin.

Ziel am Saisonende ist Platz fünf

Trotz der Punkteteilung hält Martina Müller an dem ausgegebenen Ziel fest. „Wir wollen am Ende der Saison auf Platz fünf stehen“, erklärt sie. Dazu müssten die SG Essen-Schönebeck und der SC Freiburg noch überholt werden. Eine machbare Aufgabe, wie die Torjägerin meint. Vier Punkte sind aufzuholen. Was durch die positive sportliche Entwicklung im Bereich des Möglichen erscheint.



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Die Quote von Martina Müller kann sich sehen lassen. Die Angreiferin des VfL Wolfsburg erzielte am vergangenen Sonntag beim 3:3 gegen den FC Bayern München ihre Saisontore Nummer 15 und 16. Macht im Schnitt ein Treffer pro Spieltag. In der Liste der Torjägerinnen der Frauen-Bundesliga steht sie damit derzeit auf Platz zwei.

„Ja, sicher, mit der Ausbeute bin ich zufrieden“, sagt sie und lässt durchklingen, dass sie nicht rundum glücklich deswegen ist. „Ich führe keine Statistik über die Tore, die ich erzielt habe. Es ist mir auch nicht wichtig, ob ich Torschützenkönigin werde. Mich wurmt vielmehr, dass wir in der Tabelle weiter oben stehen könnten“, erklärt die 28-Jährige.

Derzeit rangiert der VfL Wolfsburg auf Platz sieben der Frauen-Bundesliga. Die „Wölfinnen“ haben 21 Zähler auf ihr Punktekonto gebracht, weisen dabei jedoch ein Torverhältnis von 37:32 auf. Das ist zu wenig Ertrag für den Aufwand. Beispielhaft dafür ist die Partie gegen den FC Bayern München. „Wir schießen auswärts drei Tore, führen zweimal und trotzdem reicht es am Ende nur zu einem Punkt. Das ist ärgerlich“, sagt Martina Müller.

Mehr erhofft - "das ist ärgerlich"

Und die Nationalspielerin macht auch keinen Hehl daraus, dass sie erwartet hatte, mit ihrem Klub nach dem 16. Spieltag in der Tabelle besser dazustehen. Aber es ist für die Frauen-Bundesliga in dieser Saison allgemein charakteristisch, dass wieder einmal das Unverhoffte eintrat. Zum einen in Form des Erfolgs des SC Freiburg über den 1. FFC Frankfurt. Und zum anderen mit der Punkteteilung zwischen Wolfsburg und München.

Was jedoch von manchem Beobachter schon als Überraschung eingestuft wurde, dennoch hätte Martina Müller gerne mehr aus Bayern mit nach Hause genommen. „Wir machen doch keine 800-Kilometer-Tour, ohne Ansprüche zu haben. Wenn man da hinfährt, will man auch etwas holen. Und wir wussten auch, dass bei den Bayern derzeit etwas drin ist. Durch die Verletzten, die sie zu beklagen haben, sind sie gerade in der Defensive geschwächt“, erklärt die Wolfsburgerin.

Ziel am Saisonende ist Platz fünf

Trotz der Punkteteilung hält Martina Müller an dem ausgegebenen Ziel fest. „Wir wollen am Ende der Saison auf Platz fünf stehen“, erklärt sie. Dazu müssten die SG Essen-Schönebeck und der SC Freiburg noch überholt werden. Eine machbare Aufgabe, wie die Torjägerin meint. Vier Punkte sind aufzuholen. Was durch die positive sportliche Entwicklung im Bereich des Möglichen erscheint.

„Wir haben in der Hinrunde einige Spiele blöd verloren“, sagt Martina Müller. Damit spielt sie vor allen Dingen auf die Niederlagen gegen Teams wie die SG Essen-Schönebeck (1:3), den SC Freiburg (1:2) oder den Hamburger SV (2:3) an. So kam es, dass nach der ersten Halbserie nur elf Punkte auf dem Konto der Wolfsburgerinnen waren.

"So langsam trägt die Arbeit Früchte"

In der Rückrunde läuft es für die Niedersächsinnen besser. Zehn Punkte aus fünf Spielen stehen da zu Buche. Mit sechs Treffern in dieser Zeit hat Martina Müller einen wesentlichen Beitrag dazu beigesteuert. Den Aufschwung erklärt sie so: „Wir hatten eine neue Mannschaft und einen neuen Trainer. So langsam trägt die Arbeit von Ralf Kellermann aber Früchte. Sein Konzept greift mehr und mehr.“

Das wollen sie und ihre Mitspielerinnen im Restprogramm unter Beweis stellen. In den Partien gegen Freiburg, Hamburg, Crailsheim, Herford, Duisburg und Potsdam sollen die Punkte gesammelt werden, die den VfL Wolfsburg noch auf Platz fünf bringen.