Gomez: "Ich werde mit starker Form zur WM fahren"

Eine Ewigkeit auf der Tribüne liegt hinter ihm, die Feuerprobe auf dem Feld hat er am Wochenende bestanden. Nun setzt sich Nationalstürmer Mario Gomez neue Ziele: "Eine WM in Brasilien ist das Größte, was du als Fußballer spielen kannst", sagt der 28-Jährige im heute erschienenen Interview mit der Sport-Bild. "Da will ich nicht zuschauen, sondern spielen. Ganz klar!"

Ihm endlos erscheinende fünf Monate musste Mario Gomez nach seinem Wechsel zum AC Florenz pausieren. Dem Innenbandteilanriss im Knie folgte eine Sehnenentzündung. Nun berichtet er über seine Leidenszeit: "Ich bin wegen der Verletzung lange im Dunkeln getappt. Zwischendurch dachte ich zwei-, dreimal, dass alles gut ist. Das war jeweils ein Trugschluss und ein Rückschlag. Da habe ich immer für zwei, drei Tage schlechte Laune gehabt und gedacht: 'Wie lange geht der Mist bloß noch?'"

Den größten Druck habe er sich selbst gemacht, aber auch die Fans wurden ungeduldig. Gomez berichtet: "Auch auf der Straße wurde ich ständig damit konfrontiert. Die meistgestellte Frage war: 'Quandoritorni? Wann kommst Du zurück?' Ich habe immer die Sehnsucht und Freude in den Augen der Menschen gesehen. Ich habe die Frage ja nicht nur gehört, sondern ich habe sie mir auch täglich selber gestellt. Zum Glück habe ich so ein super Umfeld, und auch das Verhalten meines Vereins war in dieser Zeit bemerkenswert."

"Im ständigen Austausch mit Löw, Flick und Bierhoff"

Auch der Kontakt zur Nationalmannschaft war vorbildlich, er riss nie ab. "Mein Fokus lag bisher darauf, endlich für Florenz zu spielen", sagt Mario Gomez. "Mit Jogi Löw, Hansi Flick und Oliver Bierhoff war ich aber im ständigen Austausch."

59 Länderspiele hat er absolviert, dabei 25 Tore geschossen. Bei der WM 2010 in Südafrika kam er auf vier Einsätze, aber beim Achtelfinale gegen England und beim Halbfinale gegen Spanien wurde er erst spät eingewechselt. Für den Sommer hat er sich größere Ziele gesetzt: "Ich werden dieses Mal mit großem Willen und mit starker Form zur WM fahren."

Am kommenden Montag (ab 19 Uhr) gastiert Florenz beim FC Parma, der Tabellenvierte spielt beim Tabellensiebten. Mario Gomez hofft auf den ersten Einsatz von Beginn an nach der Verletzung.

[th]

Eine Ewigkeit auf der Tribüne liegt hinter ihm, die Feuerprobe auf dem Feld hat er am Wochenende bestanden. Nun setzt sich Nationalstürmer Mario Gomez neue Ziele: "Eine WM in Brasilien ist das Größte, was du als Fußballer spielen kannst", sagt der 28-Jährige im heute erschienenen Interview mit der Sport-Bild. "Da will ich nicht zuschauen, sondern spielen. Ganz klar!"

Ihm endlos erscheinende fünf Monate musste Mario Gomez nach seinem Wechsel zum AC Florenz pausieren. Dem Innenbandteilanriss im Knie folgte eine Sehnenentzündung. Nun berichtet er über seine Leidenszeit: "Ich bin wegen der Verletzung lange im Dunkeln getappt. Zwischendurch dachte ich zwei-, dreimal, dass alles gut ist. Das war jeweils ein Trugschluss und ein Rückschlag. Da habe ich immer für zwei, drei Tage schlechte Laune gehabt und gedacht: 'Wie lange geht der Mist bloß noch?'"

Den größten Druck habe er sich selbst gemacht, aber auch die Fans wurden ungeduldig. Gomez berichtet: "Auch auf der Straße wurde ich ständig damit konfrontiert. Die meistgestellte Frage war: 'Quandoritorni? Wann kommst Du zurück?' Ich habe immer die Sehnsucht und Freude in den Augen der Menschen gesehen. Ich habe die Frage ja nicht nur gehört, sondern ich habe sie mir auch täglich selber gestellt. Zum Glück habe ich so ein super Umfeld, und auch das Verhalten meines Vereins war in dieser Zeit bemerkenswert."

"Im ständigen Austausch mit Löw, Flick und Bierhoff"

Auch der Kontakt zur Nationalmannschaft war vorbildlich, er riss nie ab. "Mein Fokus lag bisher darauf, endlich für Florenz zu spielen", sagt Mario Gomez. "Mit Jogi Löw, Hansi Flick und Oliver Bierhoff war ich aber im ständigen Austausch."

59 Länderspiele hat er absolviert, dabei 25 Tore geschossen. Bei der WM 2010 in Südafrika kam er auf vier Einsätze, aber beim Achtelfinale gegen England und beim Halbfinale gegen Spanien wurde er erst spät eingewechselt. Für den Sommer hat er sich größere Ziele gesetzt: "Ich werden dieses Mal mit großem Willen und mit starker Form zur WM fahren."

Am kommenden Montag (ab 19 Uhr) gastiert Florenz beim FC Parma, der Tabellenvierte spielt beim Tabellensiebten. Mario Gomez hofft auf den ersten Einsatz von Beginn an nach der Verletzung.