Götze: "Da kann und soll noch viel folgen"

Mit seinem Treffer in der Nachspielzeit schoss er die DFB-Auswahl zum vierten WM-Titel. Ausruhen will sich Mario Götze auf seinen Erfolgen aber nicht. Beim FC Bayern München hat der 22-Jährige gerade eine starke Hinrunde gespielt - doch die Titel werden erst noch vergeben.

Die 113. Minute von Rio de Janeiro ist Geschichte. Deutsche Sportgeschichte. Schürrle flankt, Götze trifft, Deutschland jubelt. Weltmeister! Zur Geschichte hinter der Geschichte gehört aber auch ein Satz. Ausgesprochen vom Bundestrainer. An der Seitenlinie, kurz vor der entscheidenden Einwechslung. "Zeig' der Welt, dass du besser bist als Messi", flüsterte Joachim Löw seinem Spieler Mario Götze in der 88. Minute ins Ohr.

Eine Viertelstunde später war das Spiel entschieden - von Götze, nicht von Messi. Auftrag erfüllt. "Ich kam erst spät im Finale rein, und er fand die richtigen Worte, um mich zu pushen", erzählt Götze nun, rund sieben Monate nach dem WM-Triumph, im Interview mit Sport Bild. "Die Bedeutung dieses Moments hat er für mich damit absolut getroffen. Jogi Löw hat den Satz rausgehauen, und es hat gut funktioniert."

"Der Bundestrainer hat die Messlatte sehr hoch gelegt"

Aber Götze gibt auch zu: "Mit dem Satz hat der Bundestrainer die Messlatte sehr hoch gelegt." Zu hoch? "An der Messlatte kannst du mal den einen oder anderen Tag schnuppern, ansonsten wird es aber schwierig. Ich arbeite jedenfalls täglich daran, immer besser zu werden." Denn für den deutschen Weltmeister ist der argentinische Superstar Lionel Messi "etwas Besonderes und einfach ein toller Spieler".

Auch Götze hat mit 22 Jahren Besonderes vollbracht. Weltmeister ist er im vergangenen Jahr geworden, Deutscher Meister mit dem FC Bayern München, DFB-Pokalsieger zudem. "Sowohl bei der Nationalmannschaft als auch bei Bayern hatten wir ein Riesenjahr, in dem wir viel erreicht haben", sagt Götze. "Persönlich haben mich zudem das Finaltor und die folgende Hinrunde noch einmal weitergebracht. Dazu kommt das rundum positive Gefühl: Du bist Weltmeister geworden, hast aber noch so viele Jahre vor dir, in denen du spielen kannst."

In drei Jahren etwa steht die nächste Weltmeisterschaft an. Das Projekt Titelverteidigung. Götze: "Ich würde mich nicht dagegen wehren, den WM-Titel noch ein weiteres Mal mit Deutschland zu gewinnen. Ganz ehrlich, ich sehe das so: Ich bin 22 Jahre und am Anfang meiner Karriere, und ich lehne mich ganz sicher nicht zurück. Da kann und soll noch viel folgen." Der Gewinn der Champions League etwa. Dieser Titel fehlt Götze schließlich noch in seiner nicht eben kleinen Trophäensammlung.

"Schürrles Wechsel in der Winterpause kam überraschend"

Während Götze mit den Bayern mit acht Punkt Vorsprung an der Tabellenspitze thront, ist sein früherer Verein Borussia Dortmund abgestürzt. Der Weltmeister leidet mit. Mit seinen Nationalmannschaftskollegen, mit seinen früheren Mitspielern. "Das ist wirklich krass zu sehen, und ich hätte nie damit gerechnet", sagt Götze. " Sie werden auf jeden Fall rauskommen, und ich drücke die Daumen."

Der ärgste Verfolger der Bayern ist nicht mehr Dortmund, sondern Wolfsburg. Der VfL hat gerade André Schürrle, seinen kongenialen Vorlagengeber aus dem WM-Finale, in die Bundesliga zurückgeholt. Götze zu Sport Bild: "Ich freue mich, dass er nun wieder in der Bundesliga kickt, auch wenn der Wechsel in der Winterpause selbst für mich überraschend kam. Für ihn war das auf jeden Fall eine sehr gute Entscheidung, da wir jetzt wieder gegeneinander spielen können."

Sie haben schließlich eine gemeinsame Geschichte, die sie für immer miteinander verbindet.

[al]

Mit seinem Treffer in der Nachspielzeit schoss er die DFB-Auswahl zum vierten WM-Titel. Ausruhen will sich Mario Götze auf seinen Erfolgen aber nicht. Beim FC Bayern München hat der 22-Jährige gerade eine starke Hinrunde gespielt - doch die Titel werden erst noch vergeben.

Die 113. Minute von Rio de Janeiro ist Geschichte. Deutsche Sportgeschichte. Schürrle flankt, Götze trifft, Deutschland jubelt. Weltmeister! Zur Geschichte hinter der Geschichte gehört aber auch ein Satz. Ausgesprochen vom Bundestrainer. An der Seitenlinie, kurz vor der entscheidenden Einwechslung. "Zeig' der Welt, dass du besser bist als Messi", flüsterte Joachim Löw seinem Spieler Mario Götze in der 88. Minute ins Ohr.

Eine Viertelstunde später war das Spiel entschieden - von Götze, nicht von Messi. Auftrag erfüllt. "Ich kam erst spät im Finale rein, und er fand die richtigen Worte, um mich zu pushen", erzählt Götze nun, rund sieben Monate nach dem WM-Triumph, im Interview mit Sport Bild. "Die Bedeutung dieses Moments hat er für mich damit absolut getroffen. Jogi Löw hat den Satz rausgehauen, und es hat gut funktioniert."

"Der Bundestrainer hat die Messlatte sehr hoch gelegt"

Aber Götze gibt auch zu: "Mit dem Satz hat der Bundestrainer die Messlatte sehr hoch gelegt." Zu hoch? "An der Messlatte kannst du mal den einen oder anderen Tag schnuppern, ansonsten wird es aber schwierig. Ich arbeite jedenfalls täglich daran, immer besser zu werden." Denn für den deutschen Weltmeister ist der argentinische Superstar Lionel Messi "etwas Besonderes und einfach ein toller Spieler".

Auch Götze hat mit 22 Jahren Besonderes vollbracht. Weltmeister ist er im vergangenen Jahr geworden, Deutscher Meister mit dem FC Bayern München, DFB-Pokalsieger zudem. "Sowohl bei der Nationalmannschaft als auch bei Bayern hatten wir ein Riesenjahr, in dem wir viel erreicht haben", sagt Götze. "Persönlich haben mich zudem das Finaltor und die folgende Hinrunde noch einmal weitergebracht. Dazu kommt das rundum positive Gefühl: Du bist Weltmeister geworden, hast aber noch so viele Jahre vor dir, in denen du spielen kannst."

###more###

In drei Jahren etwa steht die nächste Weltmeisterschaft an. Das Projekt Titelverteidigung. Götze: "Ich würde mich nicht dagegen wehren, den WM-Titel noch ein weiteres Mal mit Deutschland zu gewinnen. Ganz ehrlich, ich sehe das so: Ich bin 22 Jahre und am Anfang meiner Karriere, und ich lehne mich ganz sicher nicht zurück. Da kann und soll noch viel folgen." Der Gewinn der Champions League etwa. Dieser Titel fehlt Götze schließlich noch in seiner nicht eben kleinen Trophäensammlung.

"Schürrles Wechsel in der Winterpause kam überraschend"

Während Götze mit den Bayern mit acht Punkt Vorsprung an der Tabellenspitze thront, ist sein früherer Verein Borussia Dortmund abgestürzt. Der Weltmeister leidet mit. Mit seinen Nationalmannschaftskollegen, mit seinen früheren Mitspielern. "Das ist wirklich krass zu sehen, und ich hätte nie damit gerechnet", sagt Götze. " Sie werden auf jeden Fall rauskommen, und ich drücke die Daumen."

Der ärgste Verfolger der Bayern ist nicht mehr Dortmund, sondern Wolfsburg. Der VfL hat gerade André Schürrle, seinen kongenialen Vorlagengeber aus dem WM-Finale, in die Bundesliga zurückgeholt. Götze zu Sport Bild: "Ich freue mich, dass er nun wieder in der Bundesliga kickt, auch wenn der Wechsel in der Winterpause selbst für mich überraschend kam. Für ihn war das auf jeden Fall eine sehr gute Entscheidung, da wir jetzt wieder gegeneinander spielen können."

Sie haben schließlich eine gemeinsame Geschichte, die sie für immer miteinander verbindet.