Gladbach in Hannover ohne Kramer

34 Spieltage hat die Bundesliga. Gearbeitet wird bei den Vereinen aber an 365 Tagen. Und zwar auf dem Trainingsplatz, in der Medizinabteilung oder bei Vertragsunterschriften. Mit den DFB.de-Splittern sind die Fußballfans stets informiert.

Borussia Mönchengladbach: Die Borussia muss am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) im Spiel bei Hannover 96 auf Weltmeister Christoph Kramer verzichten. Der Mittelfeldspieler fällt wegen einer Magen-Darm-Grippe aus. Kramer hatte deswegen schon das EM-Qualifikationsspiel am Dienstag in Gelsenkirchen gegen Irland (1:1) verpasst. "Christoph kommt für das Spiel in Hannover definitiv nicht in Frage. Er wird bis Sonntag pausieren und erst nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen", sagte Trainer Lucien Favre, der zudem weiter Filip Daems (Rückenbeschwerden) ersetzen muss. Angesichts von drei Siegen in den ersten drei Heimspielen zeigt Favre Respekt vor den Niedersachsen. "Wir wissen, dass die Hannoveraner extrem heimstark sind und es nicht einfach ist, dort zu gewinnen", sagte Favre: "Sie haben eine Mannschaft mit viel Qualität, gerade offensiv sind sie mit Leonardo Bittencourt, Hiroshi Kiyotake oder Joselu sehr gefährlich."

Borussia Dortmund: Trainer Jürgen Klopp hofft auf eine schnelle Einbindung der zuletzt verletzten Rückkehrer Ilkay Gündogan, Marco Reus und Henrich Mchitarjan. "Sie sind wieder da. Jetzt geht es darum, dass sie bald auch soweit sind, dass sie unseren Fußball spielen können", sagte Klopp vor dem Bundesliga-Spiel am Samstag beim 1. FC Köln (ab 15.30 Uhr, live auf Sky): "Es sieht alles recht gut aus, ich bin da optimistisch." Der 47-Jährige mahnte allerdings vor überzogenen Erwartungen an die Kreativspieler. "Wir haben deutlich zu wenig Punkte und nicht viele positive Ergebnisse - natürlich hoffen alle, dass die Jungs mit den klingenden Namen gleich zu 100 Prozent auf dem Platz stehen. Aber wir dürfen nicht glauben, dass wir jetzt automatisch die Spiele gewinnen", sagte Klopp. Die Länderspielpause habe der personellen Situation beim Tabellen-13. jedoch gut getan. "Ein Aspekt war das Körperliche, da sind wir weiter. Das müssen wir jetzt in Köln zeigen", sagte Klopp: "Für uns beginnt jetzt der Rest der Saison." Die gegen Jamaika erlittene leichte Gehirnerschütterung des Japaners Shinji Kagawa sei "kein Drama" gewesen, auch der Kolumbianer Adrian Ramos stieg nach seiner Länderspiel-Reise wieder ins Training ein. Pierre-Emerick Aubameyang (Gabun) kehrt dagegen erst am heutigen Freitag zurück.

Hamburger SV: Trainer Joe Zinnbauer (44) hat den Einsatz von Kapitän Rafael van der Vaart (31) gegen 1899 Hoffenheim offen gelassen. Die Einsatzchancen des wieder fitten Spielmachers "sind genau so hoch wie bei jedem anderen Spieler", sagte Zinnbauer vor der Partie gegen den Tabellenzweiten am Sonntag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky), betonte aber die "brutale Qualität" des Niederländers im Spiel nach vorne. Van der Vaart hatte sich am zweiten Spieltag an der Wade verletzt. Bereits vor der Partie bei Borussia Dortmund war der Kapitän wieder an Bord, wurde beim ersten Saisonsieg (1:0) der Hanseaten aber nicht eingesetzt und vom starken Lewis Holtby ersetzt. Seitdem wird in Hamburg über van der Vaarts Rolle im Team diskutiert. "Ich habe diese Woche gut trainiert, ich bin fit", sagte er selbst und drängt auf sein Comeback.
Mit einem Sieg gegen Hoffenheim wollen die Hamburger einen weiteren Schritt aus dem unteren Tabellendrittel machen. "Das ist ein steiniger Weg", sagte Zinnbauer, der sein Team vor den konterstarken Kraichgauern warnte: "Wir müssen höllisch aufpassen und eine Schippe drauflegen." Zwei Siege in Folge gelangen dem aktuell Tabellenvorletzten zuletzt vor über 500 Tagen. Nach einem 2:1 bei Mainz 05 gewannen die Hanseaten am 20. April 2013 ebenfalls 2:1 gegen Fortuna Düsseldorf. "Wir dürfen nicht zu viel nachdenken, müssen Spaß haben und nicht überlegen was passiert, wenn wir verlieren", sagte Valon Behrami, dessen Einsatz am Sonntag nach einer Knieblessur nicht gefährdet ist.

Schalke 04: Roberto Di Matteo setzt bei seinem ersten Spiel als Trainer der Königsblauen am Samstag (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) gegen Hertha BSC in erster Linie auf eine geordnete Defensive. "Wir wollen aus einer gut organisierten Defensive offensiv spielen. In der Offensive haben wir ein großes Potenzial, in der Organisation müssen wir uns aber verbessern", sagte der Nachfolger des beurlaubten Jens Keller. Di Matteo kann den Anpfiff und sein Debüt in der Bundesliga kaum erwarten. "Ich freue mich so sehr auf das Spiel. Die Arena ist ein wunderschönes Stadion. Die Atmosphäre wird unglaublich sein", sagte der Italo-Schweizer.

Werder Bremen: Trainer Robin Dutt nimmt sich vor dem ungleichen Duell bei Rekordmeister Bayern München am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) die Nationalmannschaften von Polen und Irland zum Vorbild. Mit zusammen vier Punkten aus den Duellen gegen Weltmeister Deutschland habe auch kaum jemand gerechnet, sagte der 49-Jährige: "Vielleicht sind wir am Samstag Polen oder Irland." Die Rote Laterne des Bundesligaschlusslichts beschäftige ihn nicht, ergänzte Dutt: "Wir werden kein bisschen besser, wenn wir uns am achten Spieltag ständig Sorgen um unseren Tabellenstand machen". Er werde nicht müde seiner Mannschaft zu sagen, "dass sie auch ein paar Dinge gut kann". Polen hatte zuletzt in der EM-Qualifikation überraschend gegen das DFB-Team von Bundestrainer Joachim Löw gewonnen (2:0), Irland ein 1:1 erkämpft.
Unterdessen begrüßte Geschäftsführer Thomas Eichin den Schritt von Ex-Nationalspieler Marco Bode an die Spitze des Werder-Aufsichtsrates. "Wir haben einen engen Draht und können wunderbar über fußballerische Dinge sprechen", sagte der 48-Jährige. Es sei optimal, wenn Aufsichtsrat und Geschäftsführung die gleiche Strategie verfolgten, meinte Eichin: "Daran arbeiten wir. Es ist gut, dass jetzt Ruhe einkehrt."

FSV Mainz 05: Mit "harter Arbeit und viel Einsatz" zum Vereinsrekord: Mainz peilt gegen den FC Augsburg am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) das achte Spiel in Serie ohne Niederlage an. "Es wird schwierig", sagt Trainer Kasper Hjulmand. "Augsburg ist sehr stark im Kollektiv und mit uns auf Augenhöhe." Der Däne kann am achten Spieltag fast auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Nur der südkoreanische Nationalspieler Joo-Ho Park wird wegen eines Bänderrisses im rechten Sprunggelenk nicht zur Verfügung stehen. Nach dem Scheitern in der Europa-League-Qualifikation und dem Erstrunden-Aus im DFB-Pokal haben die Rheinhessen in der Bundesliga einen verheißungsvollen Auftakt hingelegt. Nach zwei Siegen und fünf Unentschieden steht mit elf Punkten derzeit Tabellenplatz sechs zu Buche. Ein Selbstläufer wird das Duell gegen die zehntplatzierten Schwaben (neun Punkte) für Hjulmand aber nicht. "Alle erwarten, dass es ein leichter Sieg wird", sagte Hjulmand, "aber das ist auf gar keinen Fall so." Jede Mannschaft habe sich gegen die Augsburger bislang schwer getan. "Der Schlüssel zum Erfolg werden harte Arbeit und viel Einsatz sein", sagte der 42-Jährige.

SC Freiburg: Der SCF tritt in Bestbesetzung zum Punktspiel am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) gegen den VfL Wolfsburg an. Alle angeschlagenen und verletzten Stammkräfte sind während der Länderspielpause ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. "Wir haben in den zwei Wochen sehr intensiv mit denen trainiert, die da waren", sagte Trainer Christian Streich.

Hannover 96: Nach zwei Pleiten in Serie will Hannover wieder zurückschlagen und oben angreifen. "Mit einem Sieg können wir mit der Borussia gleichziehen. Das sollten wir als Ansporn sehen", sagte Trainer Tayfun Korkut (40) vor der Partie gegen den Tabellendritten aus Mönchengladbach am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky). Nach den Auswärtsniederlagen beim VfB Stuttgart (0:1) und bei Bayern München (0:4) bauen die Niedersachsen wieder auf ihre Heimstärke. Ohne "viel Leidenschaft und Willen" gehe es nicht, so Korkut: "Wir müssen 100 Prozent geben, darunter geht es nicht. Das weiß die Mannschaft auch." Der Tabellenachte hat zuletzt saisonübergreifend 16 von 18 möglichen Punkten im eigenen Stadion gewonnen. Mittelfeldspieler Leon Andreasen wird gegen Mönchengladbach definitiv fehlen. Der Däne lässt sich wegen einer Nervenreizung am hinteren Beckenring in seiner Heimat behandeln. Dagegen kehrte Offensivallrounder Edgar Prib nach seiner Meniskus-OP unter der Woche zurück ins Mannschaftstraining. Auch Angreifer Joselu ist nach ausgeheilter Bänderdehnung im Sprunggelenk wieder fit.

VfL Wolfsburg: Der VfL will im Auswärtsspiel beim SC Freiburg am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) seinen Aufwärtstrend in der Liga fortsetzen. "Wir können einen großen Schritt in die richtige Richtung machen und uns mit drei Punkten aus Freiburg oben festsetzen", sagte Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking. Nach zuletzt drei Siegen aus vier Spielen sind die Wölfe auf Rang sieben der Liga geklettert. "Wir haben uns zuletzt von Woche zu Woche gesteigert", so Hecking. Manager Klaus Allofs war ebenfalls voll des Lobes. "Man sieht doch, wie sich die Mannschaft weiter entwickelt hat. Im Idealfall wären wir in der Tabelle etwas weiter oben, doch wir können unsere Ziele alle noch erreichen", sagte Allofs. In Freiburg weiterhin verzichten müssen die Wölfe auf Defensiv-Allrounder Christian Träsch. Der frühere Nationalspieler hatte sich nach dreimonatiger Verletzungspause herangekämpft und nahm in den vergangenen Tagen wieder am Mannschaftstraining teil. "Ein Einsatz in Freiburg kommt für ihn aber noch zu früh", sagte Hecking.

Hertha BSC: Hertha hofft im Spiel bei Schalke 04 auf einen Einsatz von Stürmer Salomon Kalou (Samstag, ab 18.30 Uhr, live auf Sky). "Ich hoffe, dass er fit zurückkommt und uns helfen kann", sagte Trainer Jos Luhukay. Kalou hatte bei der überraschenden 3:4-Niederlage der ivorischen Nationalmannschaft am Mittwoch gegen die Demokratische Republik Kongo nach seiner Einwechslung zweimal getroffen. Der 29-Jährige sollte am Donnerstagnachmittag wieder nach Berlin zurückkehren. Ausfallen werden dagegen Jens Hegeler, Julian Schieber und Johannes van den Bergh. Sollte zudem Kalou nicht einsatzbereit sein, wird Sandro Wagner in der Sturmspitze zum Einsatz kommen. "Kalou ist ein Spieler, der einer Abwehr Probleme machen kann", sagte Schalkes Neu-Trainer Roberto di Matteo. Die Verpflichtung von di Matteo beim kommenden Gegner wollte Luhukay nicht überbewerten. "Sie werden vielleicht ein bisschen mehr motiviert sein, aber wir fokussieren uns auf uns", sagte Luhukay: "Schalke ist der Favorit."

[sid]

34 Spieltage hat die Bundesliga. Gearbeitet wird bei den Vereinen aber an 365 Tagen. Und zwar auf dem Trainingsplatz, in der Medizinabteilung oder bei Vertragsunterschriften. Mit den DFB.de-Splittern sind die Fußballfans stets informiert.

Borussia Mönchengladbach: Die Borussia muss am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) im Spiel bei Hannover 96 auf Weltmeister Christoph Kramer verzichten. Der Mittelfeldspieler fällt wegen einer Magen-Darm-Grippe aus. Kramer hatte deswegen schon das EM-Qualifikationsspiel am Dienstag in Gelsenkirchen gegen Irland (1:1) verpasst. "Christoph kommt für das Spiel in Hannover definitiv nicht in Frage. Er wird bis Sonntag pausieren und erst nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen", sagte Trainer Lucien Favre, der zudem weiter Filip Daems (Rückenbeschwerden) ersetzen muss. Angesichts von drei Siegen in den ersten drei Heimspielen zeigt Favre Respekt vor den Niedersachsen. "Wir wissen, dass die Hannoveraner extrem heimstark sind und es nicht einfach ist, dort zu gewinnen", sagte Favre: "Sie haben eine Mannschaft mit viel Qualität, gerade offensiv sind sie mit Leonardo Bittencourt, Hiroshi Kiyotake oder Joselu sehr gefährlich."

Borussia Dortmund: Trainer Jürgen Klopp hofft auf eine schnelle Einbindung der zuletzt verletzten Rückkehrer Ilkay Gündogan, Marco Reus und Henrich Mchitarjan. "Sie sind wieder da. Jetzt geht es darum, dass sie bald auch soweit sind, dass sie unseren Fußball spielen können", sagte Klopp vor dem Bundesliga-Spiel am Samstag beim 1. FC Köln (ab 15.30 Uhr, live auf Sky): "Es sieht alles recht gut aus, ich bin da optimistisch." Der 47-Jährige mahnte allerdings vor überzogenen Erwartungen an die Kreativspieler. "Wir haben deutlich zu wenig Punkte und nicht viele positive Ergebnisse - natürlich hoffen alle, dass die Jungs mit den klingenden Namen gleich zu 100 Prozent auf dem Platz stehen. Aber wir dürfen nicht glauben, dass wir jetzt automatisch die Spiele gewinnen", sagte Klopp. Die Länderspielpause habe der personellen Situation beim Tabellen-13. jedoch gut getan. "Ein Aspekt war das Körperliche, da sind wir weiter. Das müssen wir jetzt in Köln zeigen", sagte Klopp: "Für uns beginnt jetzt der Rest der Saison." Die gegen Jamaika erlittene leichte Gehirnerschütterung des Japaners Shinji Kagawa sei "kein Drama" gewesen, auch der Kolumbianer Adrian Ramos stieg nach seiner Länderspiel-Reise wieder ins Training ein. Pierre-Emerick Aubameyang (Gabun) kehrt dagegen erst am heutigen Freitag zurück.

Hamburger SV: Trainer Joe Zinnbauer (44) hat den Einsatz von Kapitän Rafael van der Vaart (31) gegen 1899 Hoffenheim offen gelassen. Die Einsatzchancen des wieder fitten Spielmachers "sind genau so hoch wie bei jedem anderen Spieler", sagte Zinnbauer vor der Partie gegen den Tabellenzweiten am Sonntag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky), betonte aber die "brutale Qualität" des Niederländers im Spiel nach vorne. Van der Vaart hatte sich am zweiten Spieltag an der Wade verletzt. Bereits vor der Partie bei Borussia Dortmund war der Kapitän wieder an Bord, wurde beim ersten Saisonsieg (1:0) der Hanseaten aber nicht eingesetzt und vom starken Lewis Holtby ersetzt. Seitdem wird in Hamburg über van der Vaarts Rolle im Team diskutiert. "Ich habe diese Woche gut trainiert, ich bin fit", sagte er selbst und drängt auf sein Comeback.
Mit einem Sieg gegen Hoffenheim wollen die Hamburger einen weiteren Schritt aus dem unteren Tabellendrittel machen. "Das ist ein steiniger Weg", sagte Zinnbauer, der sein Team vor den konterstarken Kraichgauern warnte: "Wir müssen höllisch aufpassen und eine Schippe drauflegen." Zwei Siege in Folge gelangen dem aktuell Tabellenvorletzten zuletzt vor über 500 Tagen. Nach einem 2:1 bei Mainz 05 gewannen die Hanseaten am 20. April 2013 ebenfalls 2:1 gegen Fortuna Düsseldorf. "Wir dürfen nicht zu viel nachdenken, müssen Spaß haben und nicht überlegen was passiert, wenn wir verlieren", sagte Valon Behrami, dessen Einsatz am Sonntag nach einer Knieblessur nicht gefährdet ist.

Schalke 04: Roberto Di Matteo setzt bei seinem ersten Spiel als Trainer der Königsblauen am Samstag (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) gegen Hertha BSC in erster Linie auf eine geordnete Defensive. "Wir wollen aus einer gut organisierten Defensive offensiv spielen. In der Offensive haben wir ein großes Potenzial, in der Organisation müssen wir uns aber verbessern", sagte der Nachfolger des beurlaubten Jens Keller. Di Matteo kann den Anpfiff und sein Debüt in der Bundesliga kaum erwarten. "Ich freue mich so sehr auf das Spiel. Die Arena ist ein wunderschönes Stadion. Die Atmosphäre wird unglaublich sein", sagte der Italo-Schweizer.

Werder Bremen: Trainer Robin Dutt nimmt sich vor dem ungleichen Duell bei Rekordmeister Bayern München am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) die Nationalmannschaften von Polen und Irland zum Vorbild. Mit zusammen vier Punkten aus den Duellen gegen Weltmeister Deutschland habe auch kaum jemand gerechnet, sagte der 49-Jährige: "Vielleicht sind wir am Samstag Polen oder Irland." Die Rote Laterne des Bundesligaschlusslichts beschäftige ihn nicht, ergänzte Dutt: "Wir werden kein bisschen besser, wenn wir uns am achten Spieltag ständig Sorgen um unseren Tabellenstand machen". Er werde nicht müde seiner Mannschaft zu sagen, "dass sie auch ein paar Dinge gut kann". Polen hatte zuletzt in der EM-Qualifikation überraschend gegen das DFB-Team von Bundestrainer Joachim Löw gewonnen (2:0), Irland ein 1:1 erkämpft.
Unterdessen begrüßte Geschäftsführer Thomas Eichin den Schritt von Ex-Nationalspieler Marco Bode an die Spitze des Werder-Aufsichtsrates. "Wir haben einen engen Draht und können wunderbar über fußballerische Dinge sprechen", sagte der 48-Jährige. Es sei optimal, wenn Aufsichtsrat und Geschäftsführung die gleiche Strategie verfolgten, meinte Eichin: "Daran arbeiten wir. Es ist gut, dass jetzt Ruhe einkehrt."

FSV Mainz 05: Mit "harter Arbeit und viel Einsatz" zum Vereinsrekord: Mainz peilt gegen den FC Augsburg am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) das achte Spiel in Serie ohne Niederlage an. "Es wird schwierig", sagt Trainer Kasper Hjulmand. "Augsburg ist sehr stark im Kollektiv und mit uns auf Augenhöhe." Der Däne kann am achten Spieltag fast auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Nur der südkoreanische Nationalspieler Joo-Ho Park wird wegen eines Bänderrisses im rechten Sprunggelenk nicht zur Verfügung stehen. Nach dem Scheitern in der Europa-League-Qualifikation und dem Erstrunden-Aus im DFB-Pokal haben die Rheinhessen in der Bundesliga einen verheißungsvollen Auftakt hingelegt. Nach zwei Siegen und fünf Unentschieden steht mit elf Punkten derzeit Tabellenplatz sechs zu Buche. Ein Selbstläufer wird das Duell gegen die zehntplatzierten Schwaben (neun Punkte) für Hjulmand aber nicht. "Alle erwarten, dass es ein leichter Sieg wird", sagte Hjulmand, "aber das ist auf gar keinen Fall so." Jede Mannschaft habe sich gegen die Augsburger bislang schwer getan. "Der Schlüssel zum Erfolg werden harte Arbeit und viel Einsatz sein", sagte der 42-Jährige.

SC Freiburg: Der SCF tritt in Bestbesetzung zum Punktspiel am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) gegen den VfL Wolfsburg an. Alle angeschlagenen und verletzten Stammkräfte sind während der Länderspielpause ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. "Wir haben in den zwei Wochen sehr intensiv mit denen trainiert, die da waren", sagte Trainer Christian Streich.

Hannover 96: Nach zwei Pleiten in Serie will Hannover wieder zurückschlagen und oben angreifen. "Mit einem Sieg können wir mit der Borussia gleichziehen. Das sollten wir als Ansporn sehen", sagte Trainer Tayfun Korkut (40) vor der Partie gegen den Tabellendritten aus Mönchengladbach am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky). Nach den Auswärtsniederlagen beim VfB Stuttgart (0:1) und bei Bayern München (0:4) bauen die Niedersachsen wieder auf ihre Heimstärke. Ohne "viel Leidenschaft und Willen" gehe es nicht, so Korkut: "Wir müssen 100 Prozent geben, darunter geht es nicht. Das weiß die Mannschaft auch." Der Tabellenachte hat zuletzt saisonübergreifend 16 von 18 möglichen Punkten im eigenen Stadion gewonnen. Mittelfeldspieler Leon Andreasen wird gegen Mönchengladbach definitiv fehlen. Der Däne lässt sich wegen einer Nervenreizung am hinteren Beckenring in seiner Heimat behandeln. Dagegen kehrte Offensivallrounder Edgar Prib nach seiner Meniskus-OP unter der Woche zurück ins Mannschaftstraining. Auch Angreifer Joselu ist nach ausgeheilter Bänderdehnung im Sprunggelenk wieder fit.

VfL Wolfsburg: Der VfL will im Auswärtsspiel beim SC Freiburg am Samstag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) seinen Aufwärtstrend in der Liga fortsetzen. "Wir können einen großen Schritt in die richtige Richtung machen und uns mit drei Punkten aus Freiburg oben festsetzen", sagte Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking. Nach zuletzt drei Siegen aus vier Spielen sind die Wölfe auf Rang sieben der Liga geklettert. "Wir haben uns zuletzt von Woche zu Woche gesteigert", so Hecking. Manager Klaus Allofs war ebenfalls voll des Lobes. "Man sieht doch, wie sich die Mannschaft weiter entwickelt hat. Im Idealfall wären wir in der Tabelle etwas weiter oben, doch wir können unsere Ziele alle noch erreichen", sagte Allofs. In Freiburg weiterhin verzichten müssen die Wölfe auf Defensiv-Allrounder Christian Träsch. Der frühere Nationalspieler hatte sich nach dreimonatiger Verletzungspause herangekämpft und nahm in den vergangenen Tagen wieder am Mannschaftstraining teil. "Ein Einsatz in Freiburg kommt für ihn aber noch zu früh", sagte Hecking.

Hertha BSC: Hertha hofft im Spiel bei Schalke 04 auf einen Einsatz von Stürmer Salomon Kalou (Samstag, ab 18.30 Uhr, live auf Sky). "Ich hoffe, dass er fit zurückkommt und uns helfen kann", sagte Trainer Jos Luhukay. Kalou hatte bei der überraschenden 3:4-Niederlage der ivorischen Nationalmannschaft am Mittwoch gegen die Demokratische Republik Kongo nach seiner Einwechslung zweimal getroffen. Der 29-Jährige sollte am Donnerstagnachmittag wieder nach Berlin zurückkehren. Ausfallen werden dagegen Jens Hegeler, Julian Schieber und Johannes van den Bergh. Sollte zudem Kalou nicht einsatzbereit sein, wird Sandro Wagner in der Sturmspitze zum Einsatz kommen. "Kalou ist ein Spieler, der einer Abwehr Probleme machen kann", sagte Schalkes Neu-Trainer Roberto di Matteo. Die Verpflichtung von di Matteo beim kommenden Gegner wollte Luhukay nicht überbewerten. "Sie werden vielleicht ein bisschen mehr motiviert sein, aber wir fokussieren uns auf uns", sagte Luhukay: "Schalke ist der Favorit."