Gladbach beendet Negativtrend in Unterzahl: 3:2 gegen Darmstadt

Borussia Mönchengladbach hat zum Abschluss einer wechselvollen Hinrunde den Negativtrend von drei verlorenen Pflichtspielen in Serie mit einem wahren Kraftakt gestoppt und überwintert nach dem 3:2 (1:1) gegen Aufsteiger Darmstadt 98 mit 29 Punkten auf dem Champions-League-Qualifikationsplatz der Bundesliga.

Oscar Wendt traf kurz vor Schluss zum Sieg (86.). Lars Stindl (44.) und Havard Nordtveit (51.) hatten nach dem Platzverweis von Kapitän Granit Xhaka wegen einer Tätlichkeit (38.) den Rückstand durch Darmstadts Marcel Heller (28.) zunächst gedreht, Lilien-Angreifer Sandro Wagner (67.) hatte für die Hessen ausgeglichen.

Die 98er schlossen in ihrem dritten Bundesligajahr die Hinrunde trotz der siebten Niederlage besser denn je ab, das Team von Dirk Schuster liegt zur Saisonhalbzeit mit 18 Zählern auf Rang 13.

Gladbach fand wenige Mittel gegen die Darmstädter Defensive, die es 20 Meter vor dem eigenen Tor sehr eng machte und wie gewohnt komplett auf Konter und Standardsituationen ausgerichtet war.

Die Elf vom Niederrhein kam vor 53.610 Zuschauern dennoch zu den ersten Gelegenheiten. Xhakas Schuss nach einem Raffael-Freistoß (9.) wurde durch Wagner vor der Linie gerettet. Stindl war (11.) nach Vorarbeit des dynamischen Fabian Johnson nicht energisch genug im Abschluss.

Heller trifft aus elf Metern

Als Raffael (23.) erneut auf Zuspiel von Johnson den Ball 30 Zentimeter neben den rechten Pfosten setzte, lag die Mönchengladbacher Führung förmlich in der Luft. Auf der Gegenseite traf aber Heller aus elf Metern trocken, nachdem ein Einwurf von der rechten Seite von Wagner an den langen Pfosten verlängert wurde.

Nach dem Platzverweis gegen Xhaka befreite sich die Schubert-Elf aus der Lethargie, drückte auch in Unterzahl entschlossen und kam durch Stindls Schlenzer aus 20 Metern zum Ausgleich. Nordtveit zirkelte in der 51. Minute einen Freistoß aus halbrechter Position ins Mauereck.

Nach der Führung war zunächst nur noch Darmstadt am Drücker. Nachdem Wagner zunächst aus wenigen Metern per Kopf vergeben hatte (62.), war der Angreifer neun Minuten später treffsicherer. Wendt machte dann den Sieg für das Schubert-Team perfekt.

Trotz der hohen Belastung der vergangenen Wochen nahm Mönchengladbachs Trainer Schubert gegenüber dem 3:4 im DFB-Pokal gegen Werder Bremen nur einen Wechsel vor: Der junge Schweizer Nico Elvedi kam zu seinem zweiten Startelfeinsatz, Hinrunden-Entdeckung Mo Dahoud blieb auf der Bank.

Hertha überwintert auf Platz drei: 2:0 gegen Mainz

Das Überraschungsteam Hertha BSC beschenkte sich zum Abschluss einer herausragenden Hinrunde noch einmal selbst und überwintert auf dem dritten Tabellenplatz. Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai feierte gegen den 1. FSV Mainz 05 mit einem völlig verdienten 2:0 (1:0)-Heimsieg den vierten Pflichtspielerfolg in Serie und mit insgesamt 32 Punkten die zweitbeste Hinrunde der Vereinsgeschichte. Die Tore für die Herthaner erzielten Vladimir Darida (34.) und Salomon Kalou (54.).

Der Vorsprung des Hauptstadtklubs auf einen Nicht-Europapokalplatz beträgt bereits sechs Punkte. Lediglich 2008 holte die Hertha bis zur Winterpause einen Zähler mehr, damals beendete sie die Saison auf Platz vier.

Mainz' erste Niederlage nach sechs ungeschlagenen Spielen

Die Gäste aus Mainz kassierten dagegen die erste Niederlage nach sechs ungeschlagenen Spielen, bleiben mit 24 Zählern aber weiter im oberen Tabellenmittelfeld. Nur zweimal hatten die Mainzer in ihrer Historie nach 17 Spielen mehr Punkte auf ihrem Konto.

Vor 39.835 Zuschauern im Olympiastadion tauschten beide Trainer in ihrer Startelf jeweils einmal. Bei den Berlinern spielte im Vergleich zum 2:0-Erfolg im DFB-Pokal in Nürnberg wieder Marvin Plattenhardt für Johannes van den Bergh auf der linken Abwehrseite. Schmidt setzte für Pablo de Blasis auf Christian Clemens.

Die ersten 45 Minuten gehörten eindeutig den Gastgebern. Feldüberlegen gestalteten die Berliner das Spiel, die Gäste kamen fast überhaupt nicht in die Hälfte der Herthaner. Kalou und Genki Haraguchi verpassten in der Anfangsphase Flanken nur knapp. Innenverteidiger John Anthony Brooks nach einer Ecke und Vedad Ibisevic nach einer Flanke von Plattenhardt verfehlten ebenfalls das Mainzer Tor.

Starke Berliner lassen Mainz kaum eine Chance

Von den Gästen war in der Offensive dagegen so gut wie nichts zu sehen. Zu früh verloren sie den Ball, vor allem im Mittelfeld waren die äußerst variablen Berliner überlegen und gewannen zudem auch deutlich mehr Zweikämpfe. Völlig verdient gelang den Gastgebern dann auch die Führung: Darida schloss ein Solo mit einem schönen Linksschuss zum 1:0 ab.

Kurz vor der Pause hatten die Mainzer noch einmal Glück: Nach einer Unsicherheit von FSV-Torhüter Loris Karius rettete Daniel Brosinski auf der Linie (43.).

Auch nach dem Wiederanpfiff änderte sich das Bild nicht: Mainz fand kein Mittel gegen starke Berliner - und die Gastgeber trafen diesmal mit der ersten Chance. Ibisevic passte auf Kalou, und der ivorische Nationalspieler erzielte aus etwas mehr als zehn Metern das 2:0. Anschließend dominierten die Berliner weiter das Spiel und waren dem dritten Tor näher als die Mainzer einem möglichen Anschlusstreffer.

[sid]

Borussia Mönchengladbach hat zum Abschluss einer wechselvollen Hinrunde den Negativtrend von drei verlorenen Pflichtspielen in Serie mit einem wahren Kraftakt gestoppt und überwintert nach dem 3:2 (1:1) gegen Aufsteiger Darmstadt 98 mit 29 Punkten auf dem Champions-League-Qualifikationsplatz der Bundesliga.

Oscar Wendt traf kurz vor Schluss zum Sieg (86.). Lars Stindl (44.) und Havard Nordtveit (51.) hatten nach dem Platzverweis von Kapitän Granit Xhaka wegen einer Tätlichkeit (38.) den Rückstand durch Darmstadts Marcel Heller (28.) zunächst gedreht, Lilien-Angreifer Sandro Wagner (67.) hatte für die Hessen ausgeglichen.

Die 98er schlossen in ihrem dritten Bundesligajahr die Hinrunde trotz der siebten Niederlage besser denn je ab, das Team von Dirk Schuster liegt zur Saisonhalbzeit mit 18 Zählern auf Rang 13.

Gladbach fand wenige Mittel gegen die Darmstädter Defensive, die es 20 Meter vor dem eigenen Tor sehr eng machte und wie gewohnt komplett auf Konter und Standardsituationen ausgerichtet war.

Die Elf vom Niederrhein kam vor 53.610 Zuschauern dennoch zu den ersten Gelegenheiten. Xhakas Schuss nach einem Raffael-Freistoß (9.) wurde durch Wagner vor der Linie gerettet. Stindl war (11.) nach Vorarbeit des dynamischen Fabian Johnson nicht energisch genug im Abschluss.

Heller trifft aus elf Metern

Als Raffael (23.) erneut auf Zuspiel von Johnson den Ball 30 Zentimeter neben den rechten Pfosten setzte, lag die Mönchengladbacher Führung förmlich in der Luft. Auf der Gegenseite traf aber Heller aus elf Metern trocken, nachdem ein Einwurf von der rechten Seite von Wagner an den langen Pfosten verlängert wurde.

Nach dem Platzverweis gegen Xhaka befreite sich die Schubert-Elf aus der Lethargie, drückte auch in Unterzahl entschlossen und kam durch Stindls Schlenzer aus 20 Metern zum Ausgleich. Nordtveit zirkelte in der 51. Minute einen Freistoß aus halbrechter Position ins Mauereck.

Nach der Führung war zunächst nur noch Darmstadt am Drücker. Nachdem Wagner zunächst aus wenigen Metern per Kopf vergeben hatte (62.), war der Angreifer neun Minuten später treffsicherer. Wendt machte dann den Sieg für das Schubert-Team perfekt.

Trotz der hohen Belastung der vergangenen Wochen nahm Mönchengladbachs Trainer Schubert gegenüber dem 3:4 im DFB-Pokal gegen Werder Bremen nur einen Wechsel vor: Der junge Schweizer Nico Elvedi kam zu seinem zweiten Startelfeinsatz, Hinrunden-Entdeckung Mo Dahoud blieb auf der Bank.

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Hertha überwintert auf Platz drei: 2:0 gegen Mainz

Das Überraschungsteam Hertha BSC beschenkte sich zum Abschluss einer herausragenden Hinrunde noch einmal selbst und überwintert auf dem dritten Tabellenplatz. Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai feierte gegen den 1. FSV Mainz 05 mit einem völlig verdienten 2:0 (1:0)-Heimsieg den vierten Pflichtspielerfolg in Serie und mit insgesamt 32 Punkten die zweitbeste Hinrunde der Vereinsgeschichte. Die Tore für die Herthaner erzielten Vladimir Darida (34.) und Salomon Kalou (54.).

Der Vorsprung des Hauptstadtklubs auf einen Nicht-Europapokalplatz beträgt bereits sechs Punkte. Lediglich 2008 holte die Hertha bis zur Winterpause einen Zähler mehr, damals beendete sie die Saison auf Platz vier.

Mainz' erste Niederlage nach sechs ungeschlagenen Spielen

Die Gäste aus Mainz kassierten dagegen die erste Niederlage nach sechs ungeschlagenen Spielen, bleiben mit 24 Zählern aber weiter im oberen Tabellenmittelfeld. Nur zweimal hatten die Mainzer in ihrer Historie nach 17 Spielen mehr Punkte auf ihrem Konto.

Vor 39.835 Zuschauern im Olympiastadion tauschten beide Trainer in ihrer Startelf jeweils einmal. Bei den Berlinern spielte im Vergleich zum 2:0-Erfolg im DFB-Pokal in Nürnberg wieder Marvin Plattenhardt für Johannes van den Bergh auf der linken Abwehrseite. Schmidt setzte für Pablo de Blasis auf Christian Clemens.

Die ersten 45 Minuten gehörten eindeutig den Gastgebern. Feldüberlegen gestalteten die Berliner das Spiel, die Gäste kamen fast überhaupt nicht in die Hälfte der Herthaner. Kalou und Genki Haraguchi verpassten in der Anfangsphase Flanken nur knapp. Innenverteidiger John Anthony Brooks nach einer Ecke und Vedad Ibisevic nach einer Flanke von Plattenhardt verfehlten ebenfalls das Mainzer Tor.

Starke Berliner lassen Mainz kaum eine Chance

Von den Gästen war in der Offensive dagegen so gut wie nichts zu sehen. Zu früh verloren sie den Ball, vor allem im Mittelfeld waren die äußerst variablen Berliner überlegen und gewannen zudem auch deutlich mehr Zweikämpfe. Völlig verdient gelang den Gastgebern dann auch die Führung: Darida schloss ein Solo mit einem schönen Linksschuss zum 1:0 ab.

Kurz vor der Pause hatten die Mainzer noch einmal Glück: Nach einer Unsicherheit von FSV-Torhüter Loris Karius rettete Daniel Brosinski auf der Linie (43.).

Auch nach dem Wiederanpfiff änderte sich das Bild nicht: Mainz fand kein Mittel gegen starke Berliner - und die Gastgeber trafen diesmal mit der ersten Chance. Ibisevic passte auf Kalou, und der ivorische Nationalspieler erzielte aus etwas mehr als zehn Metern das 2:0. Anschließend dominierten die Berliner weiter das Spiel und waren dem dritten Tor näher als die Mainzer einem möglichen Anschlusstreffer.

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