Ginter: "Wir wollen unbedingt weiterkommen"

Nach einem Sieg und einer Niederlage steht der SC Freiburg am dritten Spieltag der Europa League schon unter Druck. Heute wartet Estoril Praia aus Portugal (ab 19 Uhr, live auf Sky) auf die Breisgauer. Vor der richtungsweisenden Partie spricht U 21-Nationalspieler Matthias Ginter im DFB.de-Interview über den kommenden Gegner, die Europa League und die Entwicklung des Teams.

DFB.de: Herr Ginter, am Donnerstagabend steht für Sie mit dem SC Freiburg das dritte Europa-League-Gruppenspiel gegen GD Estoril Praia aus Portugal an. Wie haben Sie denn bisher das Erlebnis Europapokal empfunden?

Matthias Ginter: Es freut uns natürlich, dass wir international spielen dürfen und die Spiele unter Flutlicht haben schon einen ganz besonderen Reiz. Aber was das Niveau betrifft, da ist der Unterschied zu den Bundesligaklubs auf den Plätzen vier bis sieben nicht besonders groß. Die Mannschaften unterscheiden sich eher durch ihre Spielweise. Der FC Sevilla setzt auf viele kleine, technisch gute Spieler, Slovan Liberec aus Tschechien spielt dagegen sehr körperbetont.

DFB.de: Der nächste Gegner, GD Estroril Praia, ist für viele deutsche Fußballfans eher ein unbeschriebenes Blatt. Was kommt da auf Sie zu?

Ginter: Unser Trainerteam hat uns Ausschnitte aus ihren Spielen gegen Sevilla und Liberec gezeigt. Gerade auf ihre Offensive müssen wir aufpassen, da haben sie viele schnelle, technisch gute Spieler.

DFB.de: Aktuell liegen Sie in der Gruppe H auf Platz drei, mit nur einem Punkt. Estoril ist das einzig punktlose Team der Gruppe. Wie wichtig sind diese beiden nun folgenden Spiele gegen die Portugiesen?

Ginter: Natürlich sehr wichtig. In der Gruppe ist noch alles möglich. Unser Anspruch muss es sein, die Gruppenphase erfolgreich zu überstehen, da sind vor allem die Heimspiele von enormer Bedeutung. Wir müssen dieses Spiel gewinnen, denn wir wollen unbedingt weiterkommen.

DFB.de: Der Start des SC Freiburg in die Bundesligasaison war, wie erwartet, ziemlich schwer. Bislang gab es zwar fünf Unentschieden, aber noch keinen Sieg. Wie beurteilen Sie die Entwicklung der Mannschaft?



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Nach einem Sieg und einer Niederlage steht der SC Freiburg am dritten Spieltag der Europa League schon unter Druck. Heute wartet Estoril Praia aus Portugal (ab 19 Uhr, live auf Sky) auf die Breisgauer. Vor der richtungsweisenden Partie spricht U 21-Nationalspieler Matthias Ginter im DFB.de-Interview über den kommenden Gegner, die Europa League und die Entwicklung des Teams.

DFB.de: Herr Ginter, am Donnerstagabend steht für Sie mit dem SC Freiburg das dritte Europa-League-Gruppenspiel gegen GD Estoril Praia aus Portugal an. Wie haben Sie denn bisher das Erlebnis Europapokal empfunden?

Matthias Ginter: Es freut uns natürlich, dass wir international spielen dürfen und die Spiele unter Flutlicht haben schon einen ganz besonderen Reiz. Aber was das Niveau betrifft, da ist der Unterschied zu den Bundesligaklubs auf den Plätzen vier bis sieben nicht besonders groß. Die Mannschaften unterscheiden sich eher durch ihre Spielweise. Der FC Sevilla setzt auf viele kleine, technisch gute Spieler, Slovan Liberec aus Tschechien spielt dagegen sehr körperbetont.

DFB.de: Der nächste Gegner, GD Estroril Praia, ist für viele deutsche Fußballfans eher ein unbeschriebenes Blatt. Was kommt da auf Sie zu?

Ginter: Unser Trainerteam hat uns Ausschnitte aus ihren Spielen gegen Sevilla und Liberec gezeigt. Gerade auf ihre Offensive müssen wir aufpassen, da haben sie viele schnelle, technisch gute Spieler.

DFB.de: Aktuell liegen Sie in der Gruppe H auf Platz drei, mit nur einem Punkt. Estoril ist das einzig punktlose Team der Gruppe. Wie wichtig sind diese beiden nun folgenden Spiele gegen die Portugiesen?

Ginter: Natürlich sehr wichtig. In der Gruppe ist noch alles möglich. Unser Anspruch muss es sein, die Gruppenphase erfolgreich zu überstehen, da sind vor allem die Heimspiele von enormer Bedeutung. Wir müssen dieses Spiel gewinnen, denn wir wollen unbedingt weiterkommen.

DFB.de: Der Start des SC Freiburg in die Bundesligasaison war, wie erwartet, ziemlich schwer. Bislang gab es zwar fünf Unentschieden, aber noch keinen Sieg. Wie beurteilen Sie die Entwicklung der Mannschaft?

Ginter: Abgesehen vom Spiel gegen Dortmund haben wir seit Saisonbeginn auf jeden Fall Fortschritte gemacht und waren nie klar unterlegen. Auch gegen individuell stärker besetzte Mannschaften haben wir eigentlich immer gut mitgehalten. Der erste Bundesligasieg ist nur eine Frage der Zeit, wenn wir so weitermachen.

DFB.de: Am Wochenende gab es ein 0:0 bei Werder Bremen. Insgesamt haben Sie, wieder mit der Ausnahme Dortmund, zuletzt weniger Gegentore kassiert. Was klappt im Abwehrverhalten besser als zu Saisonbeginn?

Ginter: Unsere Abstimmung ist mittlerweile deutlich besser geworden. Die Stürmer arbeiten jetzt viel mehr gegen den Ball, das macht uns hinten das Leben deutlich leichter. Am Anfang lief das noch nicht so gut, da haben wir in ein, zwei Spielen klar zu viele Chancen zugelassen. Jetzt hat der Gegner weniger Torgelegenheiten, logisch, dass damit auch unsere Chancen steigen, ein gutes Ergebnis zu erzielen.

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DFB.de: Sie hatten kurz vor Schluss in Bremen die Gelegenheit, per Kopf den Siegtreffer zu markieren, trafen aber nur die Latte. Wie oft haben Sie in den letzten Tagen an diese Szene zurückgedacht?

Ginter: Gar nicht so oft. Das ist der Vorteil der englischen Wochen, da schaut man gleich wieder auf das nächste Spiel. Aber ich habe Nils Petersen angeköpft und von dem sprang der Ball dann an die Latte. Das war einfach nur Pech.

DFB.de: Am Wochenende konnte Vaclav Pilar nach langer Verletzungspause erstmals für den SC auflaufen. Was können er und der aktuell noch angeschlagene Vladimir Darida der Mannschaft bringen?

Ginter: Ich fand, Vaclav Pilar hat in Bremen ein gutes Spiel gemacht. Er und Darida haben offensive Qualitäten, sie sind schnell und stark im Eins-gegen-Eins. Dadurch bekommen wir vielleicht die ein oder andere Torchance mehr. Beide haben eine hohe Qualität und mit etwas Spielpraxis können sie uns richtig weiterhelfen.