Ginter: "Liverpool ist sehr, sehr stark"

Das Derby hatte Spuren hinterlassen: Immer wieder tupfte sich Weltmeister Matthias Ginter mit einem Taschentuch etwas Blut von der Unterlippe. Nach einem Ellenbogenschlag zehn Minuten vor Spielende war der Nationalspieler von Borussia Dortmund zunächst auf dem Platz getackert worden, in der Kabine wurde die Wunde dann genäht.

Zum 2:2 von Borussia Dortmund beim FC Schalke 04 hatte Ginter unter anderem einen Kopfballtreffer zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung der Gäste beigesteuert. Schon beim 3:2-Hinspielsieg hatte der 22-Jährige per Kopf das 2:1 erzielt. Im Interview auf DFB.de spricht der Allrounder, der im Derby im rechten Mittelfeld und nach der Pause als Rechtsverteidiger agierte, über seine Derby-Blessuren, seinen fünften Bundesligatreffer und das Viertelfinalrückspiel am Donnerstag (ab 21.05 Uhr live auf Sport1 und Sky) in der UEFA Europa League beim FC Liverpool.

Frage: Matthias Ginter, zunächst einmal gute Besserung. Was ist mit Ihrer Lippe genau passiert?

Matthias Ginter: Das war ein Ellenbogenschlag, ich denke mal, dass es keine Absicht war. Das kann schon mal passieren.

Frage: Ist die Lippe genäht worden?

Ginter: Auf dem Platz wurde die Wunde getackert, aber das hat nicht so viel gebracht, weil sie trotzdem noch offen war. In der Kabine wurde das Ganze dann mit vier Stichen genäht.

Frage: Schmerzt die Verletzung?

Ginter: Nein, sie schmerzt nicht. Die Betäubung wirkt ganz gut.

Frage: Kommen wir zum Spiel: Wie bewerten Sie den Verlauf?

Ginter: In der ersten Halbzeit haben wir uns ein bisschen schwer getan, Torchancen herauszuspielen. Wir hatten viele Ballverluste und viele Konter gefangen. Das ist natürlich nicht so praktisch, wenn man immer 60 Meter hinterherlaufen muss. Das ist im Laufe des Spiels ein bisschen besser geworden, aber insgesamt haben wir nicht das abgerufen, was wir können. Von daher muss man sagen, dass das Unentschieden in Ordnung geht.



Das Derby hatte Spuren hinterlassen: Immer wieder tupfte sich Weltmeister Matthias Ginter mit einem Taschentuch etwas Blut von der Unterlippe. Nach einem Ellenbogenschlag zehn Minuten vor Spielende war der Nationalspieler von Borussia Dortmund zunächst auf dem Platz getackert worden, in der Kabine wurde die Wunde dann genäht.

Zum 2:2 von Borussia Dortmund beim FC Schalke 04 hatte Ginter unter anderem einen Kopfballtreffer zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung der Gäste beigesteuert. Schon beim 3:2-Hinspielsieg hatte der 22-Jährige per Kopf das 2:1 erzielt. Im Interview auf DFB.de spricht der Allrounder, der im Derby im rechten Mittelfeld und nach der Pause als Rechtsverteidiger agierte, über seine Derby-Blessuren, seinen fünften Bundesligatreffer und das Viertelfinalrückspiel am Donnerstag (ab 21.05 Uhr live auf Sport1 und Sky) in der UEFA Europa League beim FC Liverpool.

Frage: Matthias Ginter, zunächst einmal gute Besserung. Was ist mit Ihrer Lippe genau passiert?

Matthias Ginter: Das war ein Ellenbogenschlag, ich denke mal, dass es keine Absicht war. Das kann schon mal passieren.

Frage: Ist die Lippe genäht worden?

Ginter: Auf dem Platz wurde die Wunde getackert, aber das hat nicht so viel gebracht, weil sie trotzdem noch offen war. In der Kabine wurde das Ganze dann mit vier Stichen genäht.

Frage: Schmerzt die Verletzung?

Ginter: Nein, sie schmerzt nicht. Die Betäubung wirkt ganz gut.

Frage: Kommen wir zum Spiel: Wie bewerten Sie den Verlauf?

Ginter: In der ersten Halbzeit haben wir uns ein bisschen schwer getan, Torchancen herauszuspielen. Wir hatten viele Ballverluste und viele Konter gefangen. Das ist natürlich nicht so praktisch, wenn man immer 60 Meter hinterherlaufen muss. Das ist im Laufe des Spiels ein bisschen besser geworden, aber insgesamt haben wir nicht das abgerufen, was wir können. Von daher muss man sagen, dass das Unentschieden in Ordnung geht.

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Frage: Lassen Sie uns über positivere Dinge reden, nämlich Ihr Tor in der 56. Minute. Der Ball kam etwas kurios als Bogenlampe in die Mitte getrudelt, weil er abgefälscht war. Wie haben Sie die Szene erlebt?

Ginter: Ja, er war noch abgefälscht. Dann habe ich im Rücken von Roman Neustädter gehofft, dass er nicht drankommt, und mir gedacht: "Dann bin ich da!" So ist es ja auch gekommen. Es war ein kurioses Tor und nicht das allerschönste, aber Tor ist Tor.

Frage: Werden Kopfballtore gegen Schalke zu Ihrer Spezialität?

Ginter: (schmunzelt) Der Co-Trainer hat noch vor dem Spiel gefragt, ob ich noch weiß, wann ich das letzte Tor gemacht habe. Natürlich weiß ich das. Wir haben dann gesagt: "Hoffentlich klappt's heute wieder."

Frage: Sie standen zuletzt nicht so oft in der BVB-Startelf. Würden Sie sagen, Sie konnten sich durch Ihren Einsatz von Beginn an empfehlen?

Ginter: Was heißt nicht so oft? Ich glaube, das war heute das 48. Spiel für uns. Ich habe nicht gezählt, wie viele ich davon gemacht habe, aber es sind schon einige. Ich habe auch am vergangenen Bundesliga-Spieltag gegen Bremen gespielt und gegen Tottenham Hotspur vor der Länderspielpause. Es ist also nicht so, dass ich total unzufrieden wäre. Der Trainer weiß natürlich, dass ich auf vielen Positionen spielen kann und alles gebe, um der Mannschaft zu helfen.

Frage: War die Mannschaft gegen Schalke überrascht, wie die Startelf mit den acht Veränderungen im Vergleich zum Liverpool-Spiel aussah?

Ginter: Nein. Wir haben, wie gesagt, das 48. Spiel bestritten. Natürlich kann nicht jeder Einzelne 48 Spiele machen. Es ist immer so, dass man rotiert und Wechsel vornimmt. Wir haben selten mit derselben Elf zweimal hintereinander gespielt. Daher war das für uns nicht überraschend.

Frage: Der FC Liverpool hatte beim 4:1 über Stoke City auch acht Änderungen vorgenommen. Was erwarten Sie mit Blick auf Donnerstag und das Viertelfinalrückspiel der Europa League an der Anfield Road?

Ginter: Bei ihnen ist die Situation in der Liga noch mal ein bisschen anders gelagert als bei uns. Es geht für sie nicht mehr um allzuviel. Es ist also nicht so, dass sie in der Liga alles raushauen und in der Europa League nicht mehr Vollgas geben - im Gegenteil. Das hat man auch im Hinspiel gesehen, Liverpool hat eine sehr, sehr starke Mannschaft. Die Chancen stehen wieder 50-zu-50. Und wir hoffen natürlich, dass es positiv für uns ausgeht.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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