Ginter: "Ich will mich in jedem Training beweisen"

Matthias Ginter spricht über Positionskämpfe im Nationalteam und bei Borussia Dortmund. Für den Weltmeister aus Freiburg wurde es eine kalte Dusche, genauso wie für die anderen Borussen am Samstag in Dortmund. Der Vizemeister des Vorjahrs startet mit einer 0:2-Heimspielniederlage in die neue Saison. Zehn Millionen Euro hat der BVB für den 20-jährigen Nationalspieler Matthias Ginter gezahlt, der damit der teuerste Abwehrspieler ist, den der BVB in der Vereinsgeschichte jemals verpflichtete.

"Ich will mich weiterentwickeln – und mich in jedem Training auf höchstmöglichem Niveau beweisen", sagt Ginter im aktuellen Kicker-Interview.

Die Konkurrenz auf der Innenverteidiger-Position schreckt ihn nicht, obwohl er neben Sokratis, Subotic und Hummels nun der vierte Spieler ist, der um seinen Platz in der Stammelf kämpft. "Konkurrenz habe ich in jedem Verein dieser Kategorie", analysiert Ginter die Problematik mit seiner typischen Sachlichkeit.

"Ich bin ehrgeizig – und manchmal auch eine Spur zu verbissen."

Wie ernst es Ginter ist, bewies der Ex-Freiburger schon vor der ersten Trainingseinheit, als er seinen wohlverdienten Urlaub im Anschluss an die WM in Brasilien bereits nach zwei Wochen abbrach, um somit frühzeitig ins Mannschaftstraining des BVB´s einsteigen zu können."Ich habe mich nach zwei Wochen wieder bereit und sehr motiviert gefühlt. Deshalb habe ich den Trainer gefragt, ob ich früher einsteigen könnte", erklärt Ginter. "Mit der Sorge um einen Platz im Team hatte das nichts zu tun."

In der Jugend wurde der heutige Defensivmann häufig vorne eingesetzt. Als er dann mit 17 Jahren zu den Profis kam, entschied das Schicksal über seine heutige Position: "Als vier Innenverteidiger ausfielen, musste ich in der Abwehr aushelfen. Was ich dort zu tun habe, hat mir dann Christian Streich vermittelt." Ob und wo er bei Borussia Dortmund spielen wird, das liegt nun ganz in den Händen seines neuen Trainers Jürgen Klopp. Vorrangig wird das wohl die Innenverteidiger-Position sein. Ansprüche stellt Ginter jedenfalls keine:

Zugang bleibt bescheiden

"Es wäre kontraproduktiv, wenn ich hier große Töne spucken würde – oder gleich beleidigt wäre, wenn ich mal ein, zwei Spiele draußen sitze." Und sagt dann auch: "Wenn es mal nicht läuft, werde ich nicht gleich einknicken." Seine ersten 90 Spielminuten erhielt er vergangenes Wochenende im Auftaktspiel der Bundesliga gegen Bayer 04 Leverkusen. Er spielte neben Sokratis in der Innenverteidigung.



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Matthias Ginter spricht über Positionskämpfe im Nationalteam und bei Borussia Dortmund. Für den Weltmeister aus Freiburg wurde es eine kalte Dusche, genauso wie für die anderen Borussen am Samstag in Dortmund. Der Vizemeister des Vorjahrs startet mit einer 0:2-Heimspielniederlage in die neue Saison. Zehn Millionen Euro hat der BVB für den 20-jährigen Nationalspieler Matthias Ginter gezahlt, der damit der teuerste Abwehrspieler ist, den der BVB in der Vereinsgeschichte jemals verpflichtete.

"Ich will mich weiterentwickeln – und mich in jedem Training auf höchstmöglichem Niveau beweisen", sagt Ginter im aktuellen Kicker-Interview.

Die Konkurrenz auf der Innenverteidiger-Position schreckt ihn nicht, obwohl er neben Sokratis, Subotic und Hummels nun der vierte Spieler ist, der um seinen Platz in der Stammelf kämpft. "Konkurrenz habe ich in jedem Verein dieser Kategorie", analysiert Ginter die Problematik mit seiner typischen Sachlichkeit.

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"Ich bin ehrgeizig – und manchmal auch eine Spur zu verbissen."

Wie ernst es Ginter ist, bewies der Ex-Freiburger schon vor der ersten Trainingseinheit, als er seinen wohlverdienten Urlaub im Anschluss an die WM in Brasilien bereits nach zwei Wochen abbrach, um somit frühzeitig ins Mannschaftstraining des BVB´s einsteigen zu können."Ich habe mich nach zwei Wochen wieder bereit und sehr motiviert gefühlt. Deshalb habe ich den Trainer gefragt, ob ich früher einsteigen könnte", erklärt Ginter. "Mit der Sorge um einen Platz im Team hatte das nichts zu tun."

In der Jugend wurde der heutige Defensivmann häufig vorne eingesetzt. Als er dann mit 17 Jahren zu den Profis kam, entschied das Schicksal über seine heutige Position: "Als vier Innenverteidiger ausfielen, musste ich in der Abwehr aushelfen. Was ich dort zu tun habe, hat mir dann Christian Streich vermittelt." Ob und wo er bei Borussia Dortmund spielen wird, das liegt nun ganz in den Händen seines neuen Trainers Jürgen Klopp. Vorrangig wird das wohl die Innenverteidiger-Position sein. Ansprüche stellt Ginter jedenfalls keine:

Zugang bleibt bescheiden

"Es wäre kontraproduktiv, wenn ich hier große Töne spucken würde – oder gleich beleidigt wäre, wenn ich mal ein, zwei Spiele draußen sitze." Und sagt dann auch: "Wenn es mal nicht läuft, werde ich nicht gleich einknicken." Seine ersten 90 Spielminuten erhielt er vergangenes Wochenende im Auftaktspiel der Bundesliga gegen Bayer 04 Leverkusen. Er spielte neben Sokratis in der Innenverteidigung.

Einen Stammplatz in der Nationalmannschaft zu erobern, wird dagegen deutlich schwieriger werden. Die Qualität auf dieser Position ist enorm, dass weiß natürlich auch der junge deutsche Nationalspieler. "Jerome und Mats haben sehr gute Leistungen gebracht, außerdem darf man Holger Badstuber nicht vergessen, der bei der EURO 2012 noch Stamm-Innenverteidiger war." Die Zukunft liegt vor dem hochtalentierten Ginter und die kalte Dusche zu Beginn seiner Dortmunder Zeit dürfte schnell vergessen sein.