Gesichter der 3. Liga: CFC-Ballermann Anton Fink

Es kann ein ehemaliger Nationalspieler sein. Oder ein Talent. Oder ein Trainer. Oder ein Newcomer. Die 3. Liga hat in ihrer fünften Saison jede Menge Charakterköpfe zu bieten. Sie sind die "Gesichter der 3. Liga". DFB.de stellt sie jeden Freitag in seiner Serie vor. Heute: Torjäger Anton Fink vom Chemnitzer FC.

Keiner trifft in der 3. Liga so regelmäßig wie Anton Fink. In dieser Saison sind es schon wieder 15 Tore nach 25 Spielen. Insgesamt hat der Stürmer des Chemnitzer FC in 95 Partien 52-mal eingenetzt. Ergibt einen bemerkenswerten Durchschnitt von 0,55 Toren pro Spiel. Und ergibt Platz eins in der ewigen Torjägerliste der 3. Liga. „Natürlich bin ich darauf ein bisschen stolz“, sagt Fink.

Der 25-Jährige war ein Mann der ersten Stunde in der 3. Liga. In der Premierensaison 2008/2009 wurde er Torschützenkönig, damals trug der gebürtige Dachauer noch das Trikot der SpVgg Unterhaching. Es war für ihn das Sprungbrett in die 2. Bundesliga. Der Karlsruher SC sicherte sich Finks Dienste und durfte zunächst zufrieden sein. 32 Einsätze, acht Tore und acht Vorlagen waren Werte, die sich sehen lassen konnten im ersten Jahr beim KSC.

Einstand in der Chemnitzer Startelf: Drei Fink-Tore und ein 5:1-Sieg

Anschließend ging es abwärts. „Ich habe in meiner Zeit in Karlsruhe sechs Trainer erlebt“, erzählt Fink, „und jeder hat etwas anderes erzählt.“ Und nicht jeder war von ihm überzeugt. Zum Schluss wurde Fink mit seinen 1,71 Metern als Mittelstürmer für zu klein befunden. Er rutschte ins zweite Glied, fand sich irgendwann auf dem Abstellgleis wieder - mit der Sehnsucht nach einem neuen Verein und mehr Spielpraxis.

Gesichter der 3. Liga 2012/2013

Der Chemnitzer FC erwies sich da als richtige Adresse. Obwohl ihm Anfragen aus der 2. Bundesliga vorlagen, entschied sich Fink im vergangenen Winter für den Drittliga-Aufsteiger aus Sachsen. „Ich hatte dort das beste Gefühl und war mir sicher, dass ich der Mannschaft helfen kann“, sagt er. Er sollte richtig liegen. Anpassungsschwierigkeiten? Keine. Sein erster Einsatz in der Startelf bescherte drei Fink-Tore und einen 5:1-Erfolg über den Ex-Klub Unterhaching. Auch in den folgenden drei Partien traf der Goalgetter, am Saisonende standen zehn Tore in 17 Spielen zu Buche.

Zwischendurch durfte der CFC sogar vom Durchmarsch in die 2. Bundesliga träumen, schwächelte aber auf der Zielgeraden und wurde Neunter. „Dass wir in den letzten Spielen ohne Sieg geblieben sind, war schon enttäuschend“, sagt Fink, „aber als Aufsteiger konnten wir mit der Saison ingesamt gut leben. Wir haben gezeigt, dass wir vorne mitspielen können.“

Fink: „Die Torjägerkrone ist für mich nur Nebensache“

Derzeit sind die Chemnitzer seit sechs Spielen ungeschlagen. Der Anschluss an die Spitzengruppe allerdings scheint verpasst. „Zu sagen, wir greifen noch einmal im Aufstiegsrennen an, wäre angesichts von 13 Punkten Rückstand auf den dritten Platz Quatsch“, betont Fink vor dem Derby am Samstag beim Halleschen FC (ab 14 Uhr, im Livestream bei mdr.de).

Realistischer ist es da, sich zum zweiten Mal die Torjägerkrone zu holen. Fink liegt knapp hinter dem Bielefelder Fabian Klos (16 Treffer) in Lauerstellung. „Dieser Titel ist für mich aber nur Nebensache“, meint der Chemnitzer, „viel wichtiger ist, dass wir als Mannschaft unsere Serie ausbauen und den Aufwärtstrend fortsetzen.“

Langfristiger Vertrag bis 2016

Die 2. Bundesliga? Hat Fink für die Zukunft nicht aus den Augen verloren. Klar, wer einmal weiter oben war, möchte gerne wieder zurück. „Wenn ich mir die Bedingungen hier anschaue, ist das mit Chemnitz möglich.“ Wohl fühlt er sich in Sachsen, nicht nur wegen der Perspektiven. Darum hat Fink seinen Vertrag bis 2016 verlängert.

Zeit genug, aufzusteigen. Und Zeit genug, seine Führung in der ewigen Torjägerliste der 3. Liga auszubauen. Die Verfolger Marc Schnatterer (FC Heidenheim) und Tobias Schweinsteiger (Unterhaching) liegen elf Treffer zurück. Klarer Fall: Keiner trifft in der 3. Liga so regelmäßig wie Anton Fink.

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Es kann ein ehemaliger Nationalspieler sein. Oder ein Talent. Oder ein Trainer. Oder ein Newcomer. Die 3. Liga hat in ihrer fünften Saison jede Menge Charakterköpfe zu bieten. Sie sind die "Gesichter der 3. Liga". DFB.de stellt sie jeden Freitag in seiner Serie vor. Heute: Torjäger Anton Fink vom Chemnitzer FC.

Keiner trifft in der 3. Liga so regelmäßig wie Anton Fink. In dieser Saison sind es schon wieder 15 Tore nach 25 Spielen. Insgesamt hat der Stürmer des Chemnitzer FC in 95 Partien 52-mal eingenetzt. Ergibt einen bemerkenswerten Durchschnitt von 0,55 Toren pro Spiel. Und ergibt Platz eins in der ewigen Torjägerliste der 3. Liga. „Natürlich bin ich darauf ein bisschen stolz“, sagt Fink.

Der 25-Jährige war ein Mann der ersten Stunde in der 3. Liga. In der Premierensaison 2008/2009 wurde er Torschützenkönig, damals trug der gebürtige Dachauer noch das Trikot der SpVgg Unterhaching. Es war für ihn das Sprungbrett in die 2. Bundesliga. Der Karlsruher SC sicherte sich Finks Dienste und durfte zunächst zufrieden sein. 32 Einsätze, acht Tore und acht Vorlagen waren Werte, die sich sehen lassen konnten im ersten Jahr beim KSC.

Einstand in der Chemnitzer Startelf: Drei Fink-Tore und ein 5:1-Sieg

Anschließend ging es abwärts. „Ich habe in meiner Zeit in Karlsruhe sechs Trainer erlebt“, erzählt Fink, „und jeder hat etwas anderes erzählt.“ Und nicht jeder war von ihm überzeugt. Zum Schluss wurde Fink mit seinen 1,71 Metern als Mittelstürmer für zu klein befunden. Er rutschte ins zweite Glied, fand sich irgendwann auf dem Abstellgleis wieder - mit der Sehnsucht nach einem neuen Verein und mehr Spielpraxis.

Gesichter der 3. Liga 2012/2013

Der Chemnitzer FC erwies sich da als richtige Adresse. Obwohl ihm Anfragen aus der 2. Bundesliga vorlagen, entschied sich Fink im vergangenen Winter für den Drittliga-Aufsteiger aus Sachsen. „Ich hatte dort das beste Gefühl und war mir sicher, dass ich der Mannschaft helfen kann“, sagt er. Er sollte richtig liegen. Anpassungsschwierigkeiten? Keine. Sein erster Einsatz in der Startelf bescherte drei Fink-Tore und einen 5:1-Erfolg über den Ex-Klub Unterhaching. Auch in den folgenden drei Partien traf der Goalgetter, am Saisonende standen zehn Tore in 17 Spielen zu Buche.

Zwischendurch durfte der CFC sogar vom Durchmarsch in die 2. Bundesliga träumen, schwächelte aber auf der Zielgeraden und wurde Neunter. „Dass wir in den letzten Spielen ohne Sieg geblieben sind, war schon enttäuschend“, sagt Fink, „aber als Aufsteiger konnten wir mit der Saison ingesamt gut leben. Wir haben gezeigt, dass wir vorne mitspielen können.“

Fink: „Die Torjägerkrone ist für mich nur Nebensache“

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Derzeit sind die Chemnitzer seit sechs Spielen ungeschlagen. Der Anschluss an die Spitzengruppe allerdings scheint verpasst. „Zu sagen, wir greifen noch einmal im Aufstiegsrennen an, wäre angesichts von 13 Punkten Rückstand auf den dritten Platz Quatsch“, betont Fink vor dem Derby am Samstag beim Halleschen FC (ab 14 Uhr, im Livestream bei mdr.de).

Realistischer ist es da, sich zum zweiten Mal die Torjägerkrone zu holen. Fink liegt knapp hinter dem Bielefelder Fabian Klos (16 Treffer) in Lauerstellung. „Dieser Titel ist für mich aber nur Nebensache“, meint der Chemnitzer, „viel wichtiger ist, dass wir als Mannschaft unsere Serie ausbauen und den Aufwärtstrend fortsetzen.“

Langfristiger Vertrag bis 2016

Die 2. Bundesliga? Hat Fink für die Zukunft nicht aus den Augen verloren. Klar, wer einmal weiter oben war, möchte gerne wieder zurück. „Wenn ich mir die Bedingungen hier anschaue, ist das mit Chemnitz möglich.“ Wohl fühlt er sich in Sachsen, nicht nur wegen der Perspektiven. Darum hat Fink seinen Vertrag bis 2016 verlängert.

Zeit genug, aufzusteigen. Und Zeit genug, seine Führung in der ewigen Torjägerliste der 3. Liga auszubauen. Die Verfolger Marc Schnatterer (FC Heidenheim) und Tobias Schweinsteiger (Unterhaching) liegen elf Treffer zurück. Klarer Fall: Keiner trifft in der 3. Liga so regelmäßig wie Anton Fink.