Gesichter der 3. Liga: Benyamina und der Lauf des Torjägers

Es kann ein ehemaliger Nationalspieler sein. Oder ein Talent. Oder ein Trainer. Oder ein Newcomer. Die 3. Liga hat in ihrer fünften Saison jede Menge Charakterköpfe zu bieten. Sie sind die "Gesichter der 3. Liga". DFB.de stellt sie jeden Freitag in seiner Serie vor. Heute: Soufian Benyamina, Torjäger des VfB Stuttgart II.

Mehr als drei Wochen ist es her, seit Soufian Benyamina in der 3. Liga zum letzten Mal getroffen hat. Der Grund dafür ist weder Formschwäche noch fehlendes Abschlussglück oder eine Verletzung. Der Grund ist das Wetter. Seit dem 5. Februar hat der VfB Stuttgart II kein Punktspiel mehr bestritten, ein Ausfall reihte sich an den nächsten, die Schwaben hinken einigen Teams bereits vier Partien hinterher. Klar, dass Benyamina und Kollegen ungeduldig mit den Hufen scharren. "Wir sehnen das Spiel am Samstag beim Chemnitzer FC herbei", unterstreicht der junge Stürmer.

Auf Benyamina trifft das ganz besonders zu. Der 22-Jährige erlebt gerade die beste Saison seiner jungen Karriere. Im dritten Jahr beim VfB hat er den Schritt zum Torjäger vollzogen. Nach 21 Partien hat er zwölf Treffer auf dem Konto und damit schon jetzt mehr als in den beiden vorangegangenen Spielzeiten. In der Saison 2011/2012 waren es neun Tore gewesen, ein Jahr zuvor sieben.

Benyaminas traumhafter Lauf: "Das kam nicht von ungefähr"

Eine erfreuliche Entwicklung, aber aus Sicht von Benyamina keine überraschende. "Ich habe in den ersten beiden Jahren oft auf den Außenpositionen gespielt, jetzt bietet mich der Trainer immer zentral im Sturm auf, seitdem läuft es", sagt er: "Ich kann dort meine Stärken voll ausspielen." Die da sind: Schnelligkeit, Wucht, Handlungsschnelligkeit und Torgefährlichkeit.

Gesichter der 3. Liga 2012/2013

Richtig geplatzt ist der Knoten im Herbst. Das 4:1 beim Halleschen FC markierte für Benyamina den Beginn eines traumhaften Laufs. Er traf sechs Spiele in Folge, kam in diesem Zeitraum auf acht Tore. "Das kam nicht von ungefähr", meint der 1,89 Meter große Angreifer: "Ich habe mir das hart erarbeitet und auch davon profitiert, dass es für die gesamte Mannschaft gut gelaufen ist."

Bundesligadebüt im November gegen Schalke

Die Belohnung erntete der Deutsch-Algerier, dessen älterer Bruder Karim beim Ligarivalen Karlsruher SC unter Vertrag steht, im Dezember. Da feierte er unter Bruno Labbadia sein Debüt in der Bundesliga, in der Schlussphase der Partie gegen Schalke 04 (3:1). Auch beim Auswärtsspiel gegen den VfL Wolfsburg (0:2) durfte Benyamina ein paar Minuten auf dem Rasen mitmischen. "Ein schönes Gefühl, eine gute Erfahrung", sagt er. Aber für ihn kein Grund, in Euphorie oder Zufriedenheit zu verfallen.

Begonnen hat die Geschichte des Soufian Benyamina in Berlin. Dort ist er geboren, dort lernte er das kleine Einmaleins des Fußballs, dort trug er das Trikot des MSV Normannia und von Hertha BSC, dort spielte er für den 1. FC Union in der A-Junioren-Bundesliga. Über die Zwischenstation FC Carl-Zeiss Jena landete er im Sommer 2010 in Stuttgart. "Der VfB ist sehr gut organisiert und strukturiert, hier kann man sich hervorragend entwickeln", meint Benyamina.

Nach drei Jahren läuft sein Vertrag beim Bundesligisten in diesem Sommer aus. "Ich möchte den nächsten Schritt machen, aus der 3. Liga heraus nach oben", sagt der 22-Jährige. Konstant gute Leistungen sind dabei hilfreich bis unerlässlich, daher liegt sein Fokus weniger auf der Zukunft als auf der Gegenwart. "Ich konzentriere mich in aller Ruhe auf die anstehenden Aufgaben in der 3. Liga und will so weitermachen wie in der ersten Saisonhälfte", betont Soufian Benyamina, denn: "Jedes Tor macht mich interessanter." Nicht zuletzt, wenn es so wichtige sind wie das bislang letzte. Es war der Siegtreffer zum 1:0 gegen Kickers Offenbach.

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Es kann ein ehemaliger Nationalspieler sein. Oder ein Talent. Oder ein Trainer. Oder ein Newcomer. Die 3. Liga hat in ihrer fünften Saison jede Menge Charakterköpfe zu bieten. Sie sind die "Gesichter der 3. Liga". DFB.de stellt sie jeden Freitag in seiner Serie vor. Heute: Soufian Benyamina, Torjäger des VfB Stuttgart II.

Mehr als drei Wochen ist es her, seit Soufian Benyamina in der 3. Liga zum letzten Mal getroffen hat. Der Grund dafür ist weder Formschwäche noch fehlendes Abschlussglück oder eine Verletzung. Der Grund ist das Wetter. Seit dem 5. Februar hat der VfB Stuttgart II kein Punktspiel mehr bestritten, ein Ausfall reihte sich an den nächsten, die Schwaben hinken einigen Teams bereits vier Partien hinterher. Klar, dass Benyamina und Kollegen ungeduldig mit den Hufen scharren. "Wir sehnen das Spiel am Samstag beim Chemnitzer FC herbei", unterstreicht der junge Stürmer.

Auf Benyamina trifft das ganz besonders zu. Der 22-Jährige erlebt gerade die beste Saison seiner jungen Karriere. Im dritten Jahr beim VfB hat er den Schritt zum Torjäger vollzogen. Nach 21 Partien hat er zwölf Treffer auf dem Konto und damit schon jetzt mehr als in den beiden vorangegangenen Spielzeiten. In der Saison 2011/2012 waren es neun Tore gewesen, ein Jahr zuvor sieben.

Benyaminas traumhafter Lauf: "Das kam nicht von ungefähr"

Eine erfreuliche Entwicklung, aber aus Sicht von Benyamina keine überraschende. "Ich habe in den ersten beiden Jahren oft auf den Außenpositionen gespielt, jetzt bietet mich der Trainer immer zentral im Sturm auf, seitdem läuft es", sagt er: "Ich kann dort meine Stärken voll ausspielen." Die da sind: Schnelligkeit, Wucht, Handlungsschnelligkeit und Torgefährlichkeit.

Gesichter der 3. Liga 2012/2013

Richtig geplatzt ist der Knoten im Herbst. Das 4:1 beim Halleschen FC markierte für Benyamina den Beginn eines traumhaften Laufs. Er traf sechs Spiele in Folge, kam in diesem Zeitraum auf acht Tore. "Das kam nicht von ungefähr", meint der 1,89 Meter große Angreifer: "Ich habe mir das hart erarbeitet und auch davon profitiert, dass es für die gesamte Mannschaft gut gelaufen ist."

Bundesligadebüt im November gegen Schalke

Die Belohnung erntete der Deutsch-Algerier, dessen älterer Bruder Karim beim Ligarivalen Karlsruher SC unter Vertrag steht, im Dezember. Da feierte er unter Bruno Labbadia sein Debüt in der Bundesliga, in der Schlussphase der Partie gegen Schalke 04 (3:1). Auch beim Auswärtsspiel gegen den VfL Wolfsburg (0:2) durfte Benyamina ein paar Minuten auf dem Rasen mitmischen. "Ein schönes Gefühl, eine gute Erfahrung", sagt er. Aber für ihn kein Grund, in Euphorie oder Zufriedenheit zu verfallen.

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Begonnen hat die Geschichte des Soufian Benyamina in Berlin. Dort ist er geboren, dort lernte er das kleine Einmaleins des Fußballs, dort trug er das Trikot des MSV Normannia und von Hertha BSC, dort spielte er für den 1. FC Union in der A-Junioren-Bundesliga. Über die Zwischenstation FC Carl-Zeiss Jena landete er im Sommer 2010 in Stuttgart. "Der VfB ist sehr gut organisiert und strukturiert, hier kann man sich hervorragend entwickeln", meint Benyamina.

Nach drei Jahren läuft sein Vertrag beim Bundesligisten in diesem Sommer aus. "Ich möchte den nächsten Schritt machen, aus der 3. Liga heraus nach oben", sagt der 22-Jährige. Konstant gute Leistungen sind dabei hilfreich bis unerlässlich, daher liegt sein Fokus weniger auf der Zukunft als auf der Gegenwart. "Ich konzentriere mich in aller Ruhe auf die anstehenden Aufgaben in der 3. Liga und will so weitermachen wie in der ersten Saisonhälfte", betont Soufian Benyamina, denn: "Jedes Tor macht mich interessanter." Nicht zuletzt, wenn es so wichtige sind wie das bislang letzte. Es war der Siegtreffer zum 1:0 gegen Kickers Offenbach.