Gerhard Mayer-Vorfelder: "Wir stehen hinter unseren Schiedsrichtern"

DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder hat am Donnerstag um 14.05 Uhr den außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in der Mainzer Rheingoldhalle offiziell eröffnet. Nach der Begrüßung der anwesenden Ehrenmitglieder richtete Mayer-Vorfelder einleitende Worte an die anwesenden Delegierten: "Hätte man mich vor Jahresfrist gefragt, ob es Manipulationen im deutschen Fußball gibt, hätte ich klar mit ‚Nein’ geantwortet. Mittlerweile musste ich aber erkennen, dass es unter den Schiedsrichtern einige schwarze Schafe gibt."

Mayer-Vorfelder betonte, dass es völlig falsch sei, "nun die ganze Gilde unter Verdacht zu stellen". "Wir stehen hinter unseren Schiedsrichtern, die zu den besten der Welt gehören. Ein Kompliment auch an die Zuschauer, die sich nach dem Bekanntwerden des Skandals sehr korrekt gegenüber den Schiedsrichtern verhalten haben."

Im Zusammenhang mit der Aufklärung des Wett- und Manipulationsskandals dankte der DFB-Präsident insbesondere den "Herren Dr. Zwanziger, Hocke, Eilers, Hilpert, Koch, Schnarr und Roth, die sich bei der Aufarbeitung tatkräftig hervorgetan haben."

Erschüttert zeigte sich der 72-Jährige hingegen über die Vorfälle beim Länderspiel der Nationalmannschaft in Celje, die von deutschen Hooligans hervorgerufen wurden. "Das sind keine Anhänger mehr. Wir müssen alles daran setzen, den Hooliganismus zu bekämpfen", so Mayer-Vorfelder.

Erfreulich äußerte er sich zum Schluss seiner Eröffnungsrede zur Situation der Nationalmannschaft um Bundestrainer Jürgen Klinsmann: "Ich freue mich über die Arbeit von Jürgen Klinsmann und seinen Mannen. Mir imponiert seine Zuversicht und sein Optimismus. Die Mannschaft glaubt an sich. Lassen wir uns alle von dieser Begeisterung anstecken." [mm/db]


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DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder hat am Donnerstag um 14.05 Uhr den außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in der Mainzer Rheingoldhalle offiziell eröffnet.

Nach der Begrüßung der anwesenden Ehrenmitglieder richtete Mayer-Vorfelder einleitende Worte an die anwesenden Delegierten: "Hätte man mich vor Jahresfrist gefragt, ob es Manipulationen im deutschen Fußball gibt, hätte ich klar mit ‚Nein’ geantwortet. Mittlerweile musste ich aber erkennen, dass es unter den Schiedsrichtern einige schwarze Schafe gibt."



Mayer-Vorfelder betonte, dass es völlig falsch sei, "nun die ganze Gilde unter Verdacht zu stellen". "Wir stehen hinter unseren Schiedsrichtern, die zu den besten der Welt gehören. Ein Kompliment auch an die Zuschauer, die sich nach dem Bekanntwerden des Skandals sehr korrekt gegenüber den Schiedsrichtern verhalten haben."



Im Zusammenhang mit der Aufklärung des Wett- und Manipulationsskandals dankte der DFB-Präsident insbesondere den "Herren Dr. Zwanziger, Hocke, Eilers, Hilpert, Koch, Schnarr und Roth, die sich bei der Aufarbeitung tatkräftig hervorgetan haben."



Erschüttert zeigte sich der 72-Jährige hingegen über die Vorfälle beim Länderspiel der Nationalmannschaft in Celje, die von deutschen Hooligans hervorgerufen wurden. "Das sind keine Anhänger mehr. Wir müssen alles daran setzen, den Hooliganismus zu bekämpfen", so Mayer-Vorfelder.



Erfreulich äußerte er sich zum Schluss seiner Eröffnungsrede zur Situation der Nationalmannschaft um Bundestrainer Jürgen Klinsmann: "Ich freue mich über die Arbeit von Jürgen Klinsmann und seinen Mannen. Mir imponiert seine Zuversicht und sein Optimismus. Die Mannschaft glaubt an sich. Lassen wir uns alle von dieser Begeisterung anstecken."