Gelungener Liga-Einstand für Keller: Schalke besiegt 96

Schalke 04 hat seinem Trainer Jens Keller einen gelungenen Punktspieleinstand beschert. Zum Start in die Rückrunde der 50. Bundesliga-Saison gewannen die Königsblauen in einer turbulenten Partie 5:4 (1:0) gegen Hannover 96. Dank des achten Dreiers der laufenden Spielzeit rückte der Champions-League-Achtelfinalist mit nun 28 Punkten vorerst auf den fünften Platz vor, die 96er bleiben mit 23 Zählern zunächst Tabellenelfter.

Jefferson Farfán (44.) markierte die Halbzeitführung für die Gelsenkirchener, ehe Nationalspieler Julian Draxler (49.) mit dem 2:0 ein wahres Torfestival in der zweiten Hälfte einläutete, in der Marco Höger (64.), Ciprian Marica (67.) und der starke Lewis Holtby (88.) für die weiteren Schalker Tore sorgten. Hannover gab sich trotz des doppelten Zwei-Tore-Rückstands nie auf und so trugen sich Sérgio da Silva Pinto (55.), Szabolcz Huszti (59., 68.) mit einem Doppelpack und Mame Diouf (90.+2) in die Torschützenliste ein.

"Für die Zuschauer war es heute ein Spektakel, es hat richtig Spaß gemacht", sagte Keller: "Für mich als Trainer war es aber nicht so angenehm. Nach dem 2:0 habe ich gedacht, das Ding ist durch." Der überragende Holtby sagte: "Das steht irgendwann mal in den Geschichtsbüchern." Hannovers Jan Schlaudraff ärgerte sich: "Wir kriegen die Tore zu einfach."

Farfán erzielt Führung kurz vor Halbzeitpfiff

Vor der stimmungsvollen Kulisse von 60.800 Zuschauern in der Veltins-Arena begannen die Hausherren stark und drängten die 96er schon früh in die eigene Hälfte. Bereits in der dritten Minute musste Ron-Robert Zieler sein ganzes Können aufbieten, als Höger den Nationaltorwart mit einem Kopfball prüfte. Das Keller-Team erspielte sich nun Chancen im Minutentakt. Draxler scheiterte per Kopf (4.) und Marica scheiterte mit einem Schuss aus rund 15 Metern nur knapp (6.).

Nach der ersten Drangperiode der Königsblauen beruhigte sich die Partie, Hannover fand nun besser ins Spiel. Auszeichnen musste sich die Schalker Nummer eins Timo Hildebrand in den ersten 20 Minuten jedoch nicht. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte blieben Zieler und sein Gegenüber nahezu beschäftigungslos. Hannover stand im Gegensatz zur Anfangsphase nun sicherer, und auch die Defensive der Hausherren fing die Angriffe der Niedersachsen früh ab.

Als sich beide Teams schon in der Halbzeitpause wähnten, fiel doch noch das erste Tor der Rückrunde der 50. Bundesliga-Saison. Nach einem weiten Einwurf von Christian Fuchs verlängerte Mario Eggimann den Ball zum zweiten Pfosten, wo Farfán lauerte und zum 1:0 für S04 einschoss (44.). In der Nachspielzeit vergab Holtby noch die Möglichkeit zum zweiten Treffer des Tages (45.+1).

Turbulente zweite Hälfte mit acht Toren

Die zweite Hälfte begann aus Sicht der Königsblauen mit einem Paukenschlag und Eggimann stand erneut unfreiwillig im Mittelpunkt: Vom Hannoveraner Abwehrspieler prallte der Ball genau in den Lauf von Holtby. Der Nationalspieler passte an der Strafraumgrenze auf den mitgelaufenen Draxler, der sich die Großchance nicht nehmen ließ und an Zieler vorbei locker das 2:0 erzielte (49.).

Die 96er gaben sich jedoch nicht auf und kamen nur sechs Minuten später zum Anschlusstreffer durch einen abgefälschten Schuss von da Silva Pinto (55.). Und auch der zweite Schuss auf das Schalker Tor war ein Tor. Huszti markierte in der 59. Minute den Ausgleich nach Vorarbeit von Sofian Chahed.

Es entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie, in der Schalke wieder das Heft in die Hand nahm. Nach erneuter Vorarbeit von Holtby markierte Höger das 3:2 (64.). Im darauffolgenden Angriff nutzte Marica die Passivität der 96er-Defensive aus und stellte den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her (67.).

Holtby krönt starken Auftritt mit eigenem Tor

Das Slomka-Team nutzte an diesem Abend die sich bietenden Chancen eiskalt aus, und so schoss Huszti seinen zweiten Treffer des Abends im direkten Gegenzug (68.). Hannovers Mame Diouf verpasste in der 70. Minute den Ausgleich zum 4:4 nur um Haaresbreite.

In der Schlussphase drängte das Team von Trainer Mirko Slomka auf das vierte Tor, doch Schalke konterte und kam durch Holtby zum fünften Treffer des Abends (88.) Damit krönte der Nationalspieler seinen starken Auftritt mit zwei Vorbereitungen und einem eigenen Treffer und wurde unter Applaus in der Nachspielzeit ausgewechselt (90.). Diouf markierte mit einem Fallrückzieher sogar noch das 4:5 (90.+2). [rs]


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Schalke 04 hat seinem Trainer Jens Keller einen gelungenen Punktspieleinstand beschert. Zum Start in die Rückrunde der 50. Bundesliga-Saison gewannen die Königsblauen in einer turbulenten Partie 5:4 (1:0) gegen Hannover 96. Dank des achten Dreiers der laufenden Spielzeit rückte der Champions-League-Achtelfinalist mit nun 28 Punkten vorerst auf den fünften Platz vor, die 96er bleiben mit 23 Zählern zunächst Tabellenelfter.

Jefferson Farfán (44.) markierte die Halbzeitführung für die Gelsenkirchener, ehe Nationalspieler Julian Draxler (49.) mit dem 2:0 ein wahres Torfestival in der zweiten Hälfte einläutete, in der Marco Höger (64.), Ciprian Marica (67.) und der starke Lewis Holtby (88.) für die weiteren Schalker Tore sorgten. Hannover gab sich trotz des doppelten Zwei-Tore-Rückstands nie auf und so trugen sich Sérgio da Silva Pinto (55.), Szabolcz Huszti (59., 68.) mit einem Doppelpack und Mame Diouf (90.+2) in die Torschützenliste ein.

"Für die Zuschauer war es heute ein Spektakel, es hat richtig Spaß gemacht", sagte Keller: "Für mich als Trainer war es aber nicht so angenehm. Nach dem 2:0 habe ich gedacht, das Ding ist durch." Der überragende Holtby sagte: "Das steht irgendwann mal in den Geschichtsbüchern." Hannovers Jan Schlaudraff ärgerte sich: "Wir kriegen die Tore zu einfach."

Farfán erzielt Führung kurz vor Halbzeitpfiff

Vor der stimmungsvollen Kulisse von 60.800 Zuschauern in der Veltins-Arena begannen die Hausherren stark und drängten die 96er schon früh in die eigene Hälfte. Bereits in der dritten Minute musste Ron-Robert Zieler sein ganzes Können aufbieten, als Höger den Nationaltorwart mit einem Kopfball prüfte. Das Keller-Team erspielte sich nun Chancen im Minutentakt. Draxler scheiterte per Kopf (4.) und Marica scheiterte mit einem Schuss aus rund 15 Metern nur knapp (6.).

Nach der ersten Drangperiode der Königsblauen beruhigte sich die Partie, Hannover fand nun besser ins Spiel. Auszeichnen musste sich die Schalker Nummer eins Timo Hildebrand in den ersten 20 Minuten jedoch nicht. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte blieben Zieler und sein Gegenüber nahezu beschäftigungslos. Hannover stand im Gegensatz zur Anfangsphase nun sicherer, und auch die Defensive der Hausherren fing die Angriffe der Niedersachsen früh ab.

Als sich beide Teams schon in der Halbzeitpause wähnten, fiel doch noch das erste Tor der Rückrunde der 50. Bundesliga-Saison. Nach einem weiten Einwurf von Christian Fuchs verlängerte Mario Eggimann den Ball zum zweiten Pfosten, wo Farfán lauerte und zum 1:0 für S04 einschoss (44.). In der Nachspielzeit vergab Holtby noch die Möglichkeit zum zweiten Treffer des Tages (45.+1).

Turbulente zweite Hälfte mit acht Toren

Die zweite Hälfte begann aus Sicht der Königsblauen mit einem Paukenschlag und Eggimann stand erneut unfreiwillig im Mittelpunkt: Vom Hannoveraner Abwehrspieler prallte der Ball genau in den Lauf von Holtby. Der Nationalspieler passte an der Strafraumgrenze auf den mitgelaufenen Draxler, der sich die Großchance nicht nehmen ließ und an Zieler vorbei locker das 2:0 erzielte (49.).

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Die 96er gaben sich jedoch nicht auf und kamen nur sechs Minuten später zum Anschlusstreffer durch einen abgefälschten Schuss von da Silva Pinto (55.). Und auch der zweite Schuss auf das Schalker Tor war ein Tor. Huszti markierte in der 59. Minute den Ausgleich nach Vorarbeit von Sofian Chahed.

Es entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie, in der Schalke wieder das Heft in die Hand nahm. Nach erneuter Vorarbeit von Holtby markierte Höger das 3:2 (64.). Im darauffolgenden Angriff nutzte Marica die Passivität der 96er-Defensive aus und stellte den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her (67.).

Holtby krönt starken Auftritt mit eigenem Tor

Das Slomka-Team nutzte an diesem Abend die sich bietenden Chancen eiskalt aus, und so schoss Huszti seinen zweiten Treffer des Abends im direkten Gegenzug (68.). Hannovers Mame Diouf verpasste in der 70. Minute den Ausgleich zum 4:4 nur um Haaresbreite.

In der Schlussphase drängte das Team von Trainer Mirko Slomka auf das vierte Tor, doch Schalke konterte und kam durch Holtby zum fünften Treffer des Abends (88.) Damit krönte der Nationalspieler seinen starken Auftritt mit zwei Vorbereitungen und einem eigenen Treffer und wurde unter Applaus in der Nachspielzeit ausgewechselt (90.). Diouf markierte mit einem Fallrückzieher sogar noch das 4:5 (90.+2).