Gehörlosen-EM: Deutsche Frauen verlieren Finale gegen Russland

Davon haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der EuroDeaf geträumt: Im Finale in der HDI-Arena auflaufen zu können. Den deutschen Männern blieb dies versagt, die deutschen Frauen haben es geschafft. Selbstverständlich war das nicht, sie hatten sich vorher gut gegen Großbritannien und Polen durchgesetzt. Russland wiederum hat jeder im Endspiel erwartet, da musste man kein Fachmann sein. Die russischen Frauen waren allen anderen Gegnern turmhoch überlegen. So ging der EM-Titel nach einem 6:1 (4:0) gegen Deutschland an Russland, bei den Männern setzte sich die Türkei 4:0 (2:0) gegen Titelverteidiger Russland durch.

Dabei war der Auftakt des Endspiels spektakulär. Schon in der dritten Spielminute gab es einen berechtigten Foulelfmeter für Deutschland, als sich Melissa Gracic bei einem Konter gut behauptete und im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Laura Bovermann konnte die Chance auf den Führungstreffer jedoch nicht nutzen. Kurze Zeit später Elfmeter auf der anderen Seite. Swetlana Gagarina machte es besser und verwandelte sicher zum 1:0. Fortan war der Klassenunterschied zwischen beiden Mannschaften nicht zu übersehen. Viele Fehlpässe im Spielaufbau und zu langsames Umschalten in der Defensive auf deutscher Seite, schnelles Spiel nach vorn beim Gegner. Die Russinnen dominierten die Begegnung nach Belieben und erhöhten noch vor dem Halbzeitpfiff durch Bolschakowa (11.), Nasina (21.) und erneut Gagarina (34.) auf ein auch in dieser Höhe verdientes 4:0.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit nahm Russland das Tempo raus, kontrollierte aber weiter das Spiel. In dieser Phase kamen auch die DGS-Frauen zu einer guten Chance, doch Laura Möller hatte Pech. Ihr Schuss aus 20 Metern knallte an die Latte. Die deutsche Mannschaft hatte dann mehr vom Spiel, war aber nur selten gefährlich, da die russische Abwehr sehr sicher stand und das deutsche Aufbauspiel zu ungenau war. 20 Minuten vor Schluss das 5:0 – schöner Flugkopfball von Tolstowa. Kurz danach das 6:0 durch Bolschakowa, die nach einem schönen Solo aus 14 Metern unbedrängt zum Abschluss kam. Dann in der 79. Minute der erste Treffer gegen Russland in diesem EM-Turnier! Cristina Dankworth schoss aus elf Metern aufs Tor, die russische Torfrau lenkte den Ball unglücklich ins eigene Netz.

[rb]

Davon haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der EuroDeaf geträumt: Im Finale in der HDI-Arena auflaufen zu können. Den deutschen Männern blieb dies versagt, die deutschen Frauen haben es geschafft. Selbstverständlich war das nicht, sie hatten sich vorher gut gegen Großbritannien und Polen durchgesetzt. Russland wiederum hat jeder im Endspiel erwartet, da musste man kein Fachmann sein. Die russischen Frauen waren allen anderen Gegnern turmhoch überlegen. So ging der EM-Titel nach einem 6:1 (4:0) gegen Deutschland an Russland, bei den Männern setzte sich die Türkei 4:0 (2:0) gegen Titelverteidiger Russland durch.

Dabei war der Auftakt des Endspiels spektakulär. Schon in der dritten Spielminute gab es einen berechtigten Foulelfmeter für Deutschland, als sich Melissa Gracic bei einem Konter gut behauptete und im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Laura Bovermann konnte die Chance auf den Führungstreffer jedoch nicht nutzen. Kurze Zeit später Elfmeter auf der anderen Seite. Swetlana Gagarina machte es besser und verwandelte sicher zum 1:0. Fortan war der Klassenunterschied zwischen beiden Mannschaften nicht zu übersehen. Viele Fehlpässe im Spielaufbau und zu langsames Umschalten in der Defensive auf deutscher Seite, schnelles Spiel nach vorn beim Gegner. Die Russinnen dominierten die Begegnung nach Belieben und erhöhten noch vor dem Halbzeitpfiff durch Bolschakowa (11.), Nasina (21.) und erneut Gagarina (34.) auf ein auch in dieser Höhe verdientes 4:0.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit nahm Russland das Tempo raus, kontrollierte aber weiter das Spiel. In dieser Phase kamen auch die DGS-Frauen zu einer guten Chance, doch Laura Möller hatte Pech. Ihr Schuss aus 20 Metern knallte an die Latte. Die deutsche Mannschaft hatte dann mehr vom Spiel, war aber nur selten gefährlich, da die russische Abwehr sehr sicher stand und das deutsche Aufbauspiel zu ungenau war. 20 Minuten vor Schluss das 5:0 – schöner Flugkopfball von Tolstowa. Kurz danach das 6:0 durch Bolschakowa, die nach einem schönen Solo aus 14 Metern unbedrängt zum Abschluss kam. Dann in der 79. Minute der erste Treffer gegen Russland in diesem EM-Turnier! Cristina Dankworth schoss aus elf Metern aufs Tor, die russische Torfrau lenkte den Ball unglücklich ins eigene Netz.