Gedenken an Julius Hirsch durch Frankfurter Stiftung

Wenige Tage vor dem Gedenktag an die Befreiung der Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, erinnerte Andreas Hirsch in Frankfurt an das Leben seines Großvaters Julius Hirsch. Der jüdische Nationalspieler wurde 1943 in das Vernichtungslager deportiert und kam nicht mehr zurück.

Gemeinsam mit Eberhard Schulz, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Jury für den Julius Hirsch Preis, berichtete Andreas Hirsch am Dienstagabend den Bewohnern des Altenstifts der Frankfurter BUDGE-Stiftung, eine Gemeinschaft älterer Juden und Christen, über die Ausgrenzung, Verfolgung und Verschleppung seines Großvaters im Nationalsozialismus.

Die meisten Zuhörer waren 80 Jahre und älter, also selbst Zeitzeugen gewesen. Andreas Hirsch sagte: "Obwohl ich meinen Großvater persönlich nie kennengelernt habe, fühle ich mich seinem Andenken sehr verpflichtet. Ich toure durch Deutschland, um gegen jede Form des Rassismus anzugehen".

"Verleihung ein wichtiges Signal"

Seit 2005 verleiht der Deutsche Fußball-Bund im ehrenden Andenken an den ermordeten jüdischen Nationalspieler den Julius Hirsch Preis. Der Fußballer steht stellvertretend für viele bedeutende jüdische Spieler, Trainer und Funktionäre, die den deutschen Fußball bis 1933 maßgeblich geprägt haben. Der DFB will damit auch ein öffentliches Zeichen für die Unverletzbarkeit der Würde des Menschen setzen, in den Stadien und in der Gesellschaft.

"Dass der DFB als einer der größten Einzelsportverbände der Welt diesen Preis verleiht, ist ein wichtiges politisches Signal", sagte Eberhard Schulz. Den Julius Hirsch Preis 2009 erhielten die „Löwenfans gegen Rechts“ für ihr Engagement gegen diskriminierende Sprechchöre bei den Heimspielen des TSV 1860 München.

Am kommenden Spieltag wird in allen Stadien der Bundesliga und 2. Bundesliga der Auschwitz-Befreiung gedacht. Der „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ wird seit 2005 mit Unterstützung der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH in den beiden höchsten Ligen durchgeführt.

[th]

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Wenige Tage vor dem Gedenktag an die Befreiung der Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, erinnerte Andreas Hirsch in Frankfurt an das Leben seines Großvaters Julius Hirsch. Der jüdische Nationalspieler wurde 1943 in das Vernichtungslager deportiert und kam nicht mehr zurück.

Gemeinsam mit Eberhard Schulz, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Jury für den Julius Hirsch Preis, berichtete Andreas Hirsch am Dienstagabend den Bewohnern des Altenstifts der Frankfurter BUDGE-Stiftung, eine Gemeinschaft älterer Juden und Christen, über die Ausgrenzung, Verfolgung und Verschleppung seines Großvaters im Nationalsozialismus.

Die meisten Zuhörer waren 80 Jahre und älter, also selbst Zeitzeugen gewesen. Andreas Hirsch sagte: "Obwohl ich meinen Großvater persönlich nie kennengelernt habe, fühle ich mich seinem Andenken sehr verpflichtet. Ich toure durch Deutschland, um gegen jede Form des Rassismus anzugehen".

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"Verleihung ein wichtiges Signal"

Seit 2005 verleiht der Deutsche Fußball-Bund im ehrenden Andenken an den ermordeten jüdischen Nationalspieler den Julius Hirsch Preis. Der Fußballer steht stellvertretend für viele bedeutende jüdische Spieler, Trainer und Funktionäre, die den deutschen Fußball bis 1933 maßgeblich geprägt haben. Der DFB will damit auch ein öffentliches Zeichen für die Unverletzbarkeit der Würde des Menschen setzen, in den Stadien und in der Gesellschaft.

"Dass der DFB als einer der größten Einzelsportverbände der Welt diesen Preis verleiht, ist ein wichtiges politisches Signal", sagte Eberhard Schulz. Den Julius Hirsch Preis 2009 erhielten die „Löwenfans gegen Rechts“ für ihr Engagement gegen diskriminierende Sprechchöre bei den Heimspielen des TSV 1860 München.

Am kommenden Spieltag wird in allen Stadien der Bundesliga und 2. Bundesliga der Auschwitz-Befreiung gedacht. Der „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ wird seit 2005 mit Unterstützung der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH in den beiden höchsten Ligen durchgeführt.