Gaudino: "Wir haben noch alle Chancen"

Beim FC Bayern hat er den Sprung von den Junioren zum Profi geschafft, mit der deutschen U 19-Nationalmannschaft spielt Gianluca Gaudino derzeit in Baden-Württemberg ums Ticket für die Europameisterschaft in Griechenland (6. bis 19. Juli 2015). Nach einem 1:1 gegen die Slowakei und einem 3:2 gegen Irland rangiert das Team von DFB-Trainer Marcus Sorg punktgleich mit den Slowaken auf Platz zwei.

Vor dem entscheidenden Gruppenspiel gegen die Tschechische Republik am Dienstag (ab 12 Uhr) in Walldorf spricht der 18 Jahre alte Gaudino im DFB.de-Interview mit Redakteur Stephan Eiermann über Unterschiede zwischen U 19 und Bayern München sowie die Chancen auf die EM-Teilnahme.

DFB.de: Gianluca, die Karriere Ihres Vaters Mauricio Gaudino hat an Ihrem ersten Spielort Mannheim begonnen, auch Ihre Großeltern leben in der Gegend. Ist die EM-Qualifikation hier in der Nähe etwas Spezielles für Sie?

Gianluca Gaudino: Das ist auf jeden Fall etwas Besonderes für mich. Meine Großeltern leben in Rheinau, und mein Vater war bei beiden Spielen vor Ort dabei.

DFB.de: Im ersten Spiel gegen die Slowakei sind Sie eingewechselt worden, im zweiten Spiel standen Sie gegen Irland in der Startelf. Wie bewerten Sie die Partien?

Gaudino: Wir haben in beiden Spielen versucht, die Anweisungen des Trainers umzusetzen. Defensiv ist uns das ganz gut gelungen, und im Spiel gegen Irland haben wir auch offensiv mehr Chancen kreiert. Am Ende haben wir auch verdient gewonnen. Die gegnerischen Mannschaften stellen sich gegen uns sehr weit hinten rein - dann ist es nie leicht zu spielen.

DFB.de: Diese Spielweise sind Sie von den meisten Begegnungen beim FC Bayern doch gewohnt, oder?

Gaudino: Das ist doch noch etwas anderes. Wenn ich zuletzt bei Bayern eingewechselt wurde, war das Spiel zumeisten schon entschieden. Hier muss auch ich von Anfang an dafür sorgen, dass etwas passiert.

DFB.de: Was erwarten Sie dann vom letzten Gegner Tschechien?

Gaudino: Ich denke, dass es gegen die Tschechen eher etwas leichter zu spielen sein wird. Wir haben deren erste Halbzeit gegen Irland gesehen, da haben sie versucht, das Spiel zu machen. Wir müssen auf jeden Fall alles geben.

DFB.de: Wie sehen Sie als Bundesliga-erfahrener Spieler Ihre Rolle in der Mannschaft?

Gaudino: Ich fühle mich als ein Teil des Teams und versuche, dass ich im Spiel meine Erfahrung aus dem Verein einbringen kann. Ich habe mit dem FC Bayern auch in der UEFA Youth League gespielt. Diese internationalen Vergleiche bringen einen weiter, und es macht Spaß, sich mit diesen Teams zu messen.

DFB.de: Gibt es denn zwischen den U 19-Trainer Marcus Sorg und Bayern-Coach Pep Guardiola Ähnlichkeiten?

Gaudino: Sprachlich schon mal nicht. (lacht) Vom System her ist es ähnlich, wenn wir in der DFB-Auswahl 4-1-4-1 spielen. Ansonsten kann man das nur schwer vergleichen. Die U 19 ist meine erste Berufung in eine Nationalmannschaft, und ich trainiere erst seit dem Lehrgang in Griechenland unter Marcus Sorg.

DFB.de: Beim letzten Abendessen haben Sie sich über den Modus fürs Weiterkommen unterhalten. Wie ist nun die Regelung, und was kann man von Ihnen erwarten?

Gaudino: Es geht erst mal um die Tordifferenz. Aber eigentlich darf man gar nicht so viel auf die anderen Mannschaften schauen. Wir haben noch alle Chancen, um uns für die Europameisterschaft zu qualifizieren. Dafür müssen wir einige Tore schießen. Wenn wir das Spiel selbstbewusst und wie in der zweiten Halbzeit gegen Irland angehen, nach vorne spielen und viele Torchancen herausarbeiten, dann wird das schon klappen.

[se]

Beim FC Bayern hat er den Sprung von den Junioren zum Profi geschafft, mit der deutschen U 19-Nationalmannschaft spielt Gianluca Gaudino derzeit in Baden-Württemberg ums Ticket für die Europameisterschaft in Griechenland (6. bis 19. Juli 2015). Nach einem 1:1 gegen die Slowakei und einem 3:2 gegen Irland rangiert das Team von DFB-Trainer Marcus Sorg punktgleich mit den Slowaken auf Platz zwei.

Vor dem entscheidenden Gruppenspiel gegen die Tschechische Republik am Dienstag (ab 12 Uhr) in Walldorf spricht der 18 Jahre alte Gaudino im DFB.de-Interview mit Redakteur Stephan Eiermann über Unterschiede zwischen U 19 und Bayern München sowie die Chancen auf die EM-Teilnahme.

DFB.de: Gianluca, die Karriere Ihres Vaters Mauricio Gaudino hat an Ihrem ersten Spielort Mannheim begonnen, auch Ihre Großeltern leben in der Gegend. Ist die EM-Qualifikation hier in der Nähe etwas Spezielles für Sie?

Gianluca Gaudino: Das ist auf jeden Fall etwas Besonderes für mich. Meine Großeltern leben in Rheinau, und mein Vater war bei beiden Spielen vor Ort dabei.

DFB.de: Im ersten Spiel gegen die Slowakei sind Sie eingewechselt worden, im zweiten Spiel standen Sie gegen Irland in der Startelf. Wie bewerten Sie die Partien?

Gaudino: Wir haben in beiden Spielen versucht, die Anweisungen des Trainers umzusetzen. Defensiv ist uns das ganz gut gelungen, und im Spiel gegen Irland haben wir auch offensiv mehr Chancen kreiert. Am Ende haben wir auch verdient gewonnen. Die gegnerischen Mannschaften stellen sich gegen uns sehr weit hinten rein - dann ist es nie leicht zu spielen.

DFB.de: Diese Spielweise sind Sie von den meisten Begegnungen beim FC Bayern doch gewohnt, oder?

Gaudino: Das ist doch noch etwas anderes. Wenn ich zuletzt bei Bayern eingewechselt wurde, war das Spiel zumeisten schon entschieden. Hier muss auch ich von Anfang an dafür sorgen, dass etwas passiert.

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DFB.de: Was erwarten Sie dann vom letzten Gegner Tschechien?

Gaudino: Ich denke, dass es gegen die Tschechen eher etwas leichter zu spielen sein wird. Wir haben deren erste Halbzeit gegen Irland gesehen, da haben sie versucht, das Spiel zu machen. Wir müssen auf jeden Fall alles geben.

DFB.de: Wie sehen Sie als Bundesliga-erfahrener Spieler Ihre Rolle in der Mannschaft?

Gaudino: Ich fühle mich als ein Teil des Teams und versuche, dass ich im Spiel meine Erfahrung aus dem Verein einbringen kann. Ich habe mit dem FC Bayern auch in der UEFA Youth League gespielt. Diese internationalen Vergleiche bringen einen weiter, und es macht Spaß, sich mit diesen Teams zu messen.

DFB.de: Gibt es denn zwischen den U 19-Trainer Marcus Sorg und Bayern-Coach Pep Guardiola Ähnlichkeiten?

Gaudino: Sprachlich schon mal nicht. (lacht) Vom System her ist es ähnlich, wenn wir in der DFB-Auswahl 4-1-4-1 spielen. Ansonsten kann man das nur schwer vergleichen. Die U 19 ist meine erste Berufung in eine Nationalmannschaft, und ich trainiere erst seit dem Lehrgang in Griechenland unter Marcus Sorg.

DFB.de: Beim letzten Abendessen haben Sie sich über den Modus fürs Weiterkommen unterhalten. Wie ist nun die Regelung, und was kann man von Ihnen erwarten?

Gaudino: Es geht erst mal um die Tordifferenz. Aber eigentlich darf man gar nicht so viel auf die anderen Mannschaften schauen. Wir haben noch alle Chancen, um uns für die Europameisterschaft zu qualifizieren. Dafür müssen wir einige Tore schießen. Wenn wir das Spiel selbstbewusst und wie in der zweiten Halbzeit gegen Irland angehen, nach vorne spielen und viele Torchancen herausarbeiten, dann wird das schon klappen.