Gaudino: "Will zeigen, dass ich helfen kann"

Im Januar wechselte Gianluca Gaudino auf Leihbasis für anderthalb Jahre vom FC Bayern München in die Schweizer Super League zum FC St. Gallen. Dort hat sich der 19-Jährige im Mittelfeld auf Anhieb einen Stammplatz erobert und zeigt konstant gute Leistungen. DFB-Trainer Frank Wormuth nominierte Gaudino nun erstmals für die deutsche U 20-Nationalmannschaft. Im Rahmen der Internationalen Spielrunde trifft Gaudino am kommenden Mittwoch (ab 15 Uhr) und am Samstag, 26. März (ab 16 Uhr), gleich zweimal ausgerechnet auf die Eidgenossen.

Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Steffen Jackobs spricht Gaudino über das U 20-Duell mit den Schweizern, seinen Wechsel in die Super League und die Unterschiede zwischen dem Fußball in der Schweiz und in Deutschland.

DFB.de: Herr Gaudino, knapp ein Jahr ist Ihr letztes Spiel im Trikot einer deutschen Nationalmannschaft her. Wie fühlt es sich an, wieder berufen zu werden?

Gianluca Gaudino: Es fühlt sich auf jeden Fall gut an und ist eine große Ehre für mich. Ich bin immer glücklich, wenn ich die Nachricht bekomme, dass ich für die Nationalmannschaft spielen darf. Jetzt liegt es an mir, wieder zu zeigen, dass ich der Mannschaft helfen kann.

DFB.de: Sie waren für den FC St. Gallen in allen sechs Rückrundenspielen über die volle Distanz im Einsatz. Fühlen Sie sich in Ihrer Entscheidung bestätigt, den FC Bayern München auf Leihbasis gen Schweizer Super League verlassen zu haben?

Gaudino: Ich denke das war der richtige Schritt, um auch in anderen Bereichen noch etwas dazuzulernen. Ich habe mich beim FC St. Gallen von Anfang an wohl gefühlt und es ist natürlich erfreulich, dass ich bisher alle Spiele machen durfte. Das bestätigt einen darin, wie man trainiert und wie man sich anbietet. Wenn ich im Training keine Leistung gebracht hätte, hätte ich wahrscheinlich auch nicht gespielt

DFB.de: War es eine schwierige Umstellung, vom großen FC Bayern München unter Trainer Pep Guardiola, zum in Deutschland eher unbekannten FC St. Gallen in die Schweiz zu wechseln?

Gaudino: Nein überhaupt nicht. Die Umstellung war nicht so schwer, weil das ganze Team beim FC St. Gallen einfach super nett ist und einem wirklich geholfen wird, wenn man etwas braucht. Auf dem Platz ging es auch relativ schnell. Klar dauert es ein paar Tage, bis man die unterschiedlichen taktischen Vorgaben richtig umsetzen kann, aber auch das lief bei mir reibungslos.

DFB.de: Viele Ihrer aktuellen Mannschaftskollegen in der U 20 sind zurzeit von ihrem Stammverein verliehen. Ist eine Leihe zu vermeintlich kleineren Vereinen für die Entwicklung junger Talente der sinnvollere Weg?

Gaudino: Der schlechtere Weg ist es zumindest nicht, da die Chancen auf mehr Einsatzzeiten beim neuen Verein immer größer sind. Aber es kommt meiner Meinung nach immer auf den jeweiligen Spielertypen drauf an. Es gibt viele positive Beispiele. Da war es perfekt, diesen Schritt mit einem Leihgeschäft zu machen. Es gibt aber auch Beispiele, bei denen es nicht so gut geklappt hat. Ich denke, dass es am Spieler selbst liegt und schlussendlich auch eine Rolle spielt, welchen Verein man sich bei der Leihe aussucht. Es muss einfach passen.



Im Januar wechselte Gianluca Gaudino auf Leihbasis für anderthalb Jahre vom FC Bayern München in die Schweizer Super League zum FC St. Gallen. Dort hat sich der 19-Jährige im Mittelfeld auf Anhieb einen Stammplatz erobert und zeigt konstant gute Leistungen. DFB-Trainer Frank Wormuth nominierte Gaudino nun erstmals für die deutsche U 20-Nationalmannschaft. Im Rahmen der Internationalen Spielrunde trifft Gaudino am kommenden Mittwoch (ab 15 Uhr) und am Samstag, 26. März (ab 16 Uhr), gleich zweimal ausgerechnet auf die Eidgenossen.

Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Steffen Jackobs spricht Gaudino über das U 20-Duell mit den Schweizern, seinen Wechsel in die Super League und die Unterschiede zwischen dem Fußball in der Schweiz und in Deutschland.

DFB.de: Herr Gaudino, knapp ein Jahr ist Ihr letztes Spiel im Trikot einer deutschen Nationalmannschaft her. Wie fühlt es sich an, wieder berufen zu werden?

Gianluca Gaudino: Es fühlt sich auf jeden Fall gut an und ist eine große Ehre für mich. Ich bin immer glücklich, wenn ich die Nachricht bekomme, dass ich für die Nationalmannschaft spielen darf. Jetzt liegt es an mir, wieder zu zeigen, dass ich der Mannschaft helfen kann.

DFB.de: Sie waren für den FC St. Gallen in allen sechs Rückrundenspielen über die volle Distanz im Einsatz. Fühlen Sie sich in Ihrer Entscheidung bestätigt, den FC Bayern München auf Leihbasis gen Schweizer Super League verlassen zu haben?

Gaudino: Ich denke das war der richtige Schritt, um auch in anderen Bereichen noch etwas dazuzulernen. Ich habe mich beim FC St. Gallen von Anfang an wohl gefühlt und es ist natürlich erfreulich, dass ich bisher alle Spiele machen durfte. Das bestätigt einen darin, wie man trainiert und wie man sich anbietet. Wenn ich im Training keine Leistung gebracht hätte, hätte ich wahrscheinlich auch nicht gespielt

DFB.de: War es eine schwierige Umstellung, vom großen FC Bayern München unter Trainer Pep Guardiola, zum in Deutschland eher unbekannten FC St. Gallen in die Schweiz zu wechseln?

Gaudino: Nein überhaupt nicht. Die Umstellung war nicht so schwer, weil das ganze Team beim FC St. Gallen einfach super nett ist und einem wirklich geholfen wird, wenn man etwas braucht. Auf dem Platz ging es auch relativ schnell. Klar dauert es ein paar Tage, bis man die unterschiedlichen taktischen Vorgaben richtig umsetzen kann, aber auch das lief bei mir reibungslos.

DFB.de: Viele Ihrer aktuellen Mannschaftskollegen in der U 20 sind zurzeit von ihrem Stammverein verliehen. Ist eine Leihe zu vermeintlich kleineren Vereinen für die Entwicklung junger Talente der sinnvollere Weg?

Gaudino: Der schlechtere Weg ist es zumindest nicht, da die Chancen auf mehr Einsatzzeiten beim neuen Verein immer größer sind. Aber es kommt meiner Meinung nach immer auf den jeweiligen Spielertypen drauf an. Es gibt viele positive Beispiele. Da war es perfekt, diesen Schritt mit einem Leihgeschäft zu machen. Es gibt aber auch Beispiele, bei denen es nicht so gut geklappt hat. Ich denke, dass es am Spieler selbst liegt und schlussendlich auch eine Rolle spielt, welchen Verein man sich bei der Leihe aussucht. Es muss einfach passen.

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DFB.de: Sie kennen ein paar Spieler der Schweizer U 20-Nationalmannschaft aus der Schweizer Super League, wie schätzen Sie den kommenden Gegner ein?

Gaudino: Die Schweizer Nationalteams sind bekannt dafür, dass sie technisch gut ausgebildet sind, aber zusätzlich auch sehr stark gegen den Ball arbeiten können. Daher schätze ich, dass sie gegen uns sehr kämpferisch eingestellt sein werden, aber das spielerische Niveau nicht darunter leiden wird. Wir werden auf alle Fälle versuchen, auch mit unserer spielerischen Klasse dagegenzuhalten.

DFB.de: Was unterscheidet den deutschen Fußball gegenüber dem in der Schweiz?

Gaudino: Ich finde, dass es keinen so wahnsinnig großen Unterschied gibt. Es gibt vielleicht einen kleinen Unterschied, aber gemessen am spielerischen Niveau ist es nicht viel schlechter als in Deutschland.

DFB.de: Neben Ihnen steht mit ihrem Teamkollegen Lucas Cueto ein weiterer Spieler der Super League im aktuellen Aufgebot von DFB-Trainer Frank Wormuth. Hat er Sie beide nach Tipps zum kommenden Gegner befragt?

Gaudino: Nein bisher noch nicht (lacht). Es könnte aber sein, dass er noch auf uns zukommt.

DFB.de: Mit zwei Siegen in den kommenden Duellen mit den Eidgenossen ist der Turniersieg in der internationalen Spielrunde noch möglich. Ist dieser auch das angestrebte Ziel der U 20-Nationalmannschaft?

Gaudino: Der mögliche Turniersieg ist auf jeden Fall in unseren Köpfen präsent. Man will immer Erster werden und die bestmögliche Leistung zeigen. In erster Linie geht es darum, dass wir die Spiele gewinnen, und wenn wir das tun, dann sieht es auch in der Tabelle gut für uns aus.

DFB.de: Ihr Vater Maurizio Gaudino war selbst auch deutscher Nationalspieler. Gibt er Ihnen für die Spiele mit dem Adler auf der Brust besondere Ratschläge?

Gaudino: Klar ist mein Vater stolz, wenn ich für die Nationalmannschaft berufen werde. Bestimmte Ratschläge für Nationalmannschaftsspiele gibt er mir aber nicht. In unseren Gesprächen trennen wir die Spiele mit der Nationalmannschaft nicht von denen mit meinem Verein. Wir reden generell über alles im Fußball und tauschen uns über jedes Spiel gleichermaßen aus. Einig sind wir uns darin, dass ich in jedem Spiel mein Bestes geben muss und einfach mein Spiel mache.

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