Gastgeber Brasilien gegen Mexiko: Nächste Neymar-Gala?

Für seine Geniestreiche im WM-Eröffnungsspiel hat sich Neymar als kleine Belohnung selbst "vergoldet". Jetzt zieren blondierte Strähnen das perfekt gestylte Haar des brasilianischen Jungstars. Da konnte selbst der im Training plötzlich "ergraute" Teamkollege Dani Alves mit seinem neuen Silberschimmer frisurtechnisch nicht mithalten.

Auch sinnbildlich hat der WM-Gastgeber mit dem hart erkämpften Auftaktsieg gegen Kroatien (3:1) alte Zöpfe abgeschnitten: Der gewaltige Erwartungsdruck und die große Anspannung sind abgefallen, es herrscht wieder brasilianische Lebensfreude und Leichtigkeit im Trainingscamp "Granja Comary". Das sollen nun die Mexikaner zu spüren bekommen, denn im zweiten Gruppenspiel heute (ab 21 Uhr MESZ, live im ZDF) in Fortaleza wollen Neymar und Co. wieder Samba-Fußball zelebrieren, statt Ergebnis-Fußball zu arbeiten.

Scolari setzt auf Sieger-Elf

"Ich habe eine Riesenlast auf meinen Schultern empfunden, die haben wir von uns genommen. Wir können jetzt gelöster in die Partie gegen Mexiko gehen", sagt Kapitän Thiago Silva. Der Innenverteidiger von Paris St. Germain weiß aber auch, dass sich an der grundsätzlichen Erwartung der fast 200 Millionen Brasilianer nichts geändert hat. Die Mission "Hexa", der sechste WM-Titel, muss erfüllt werden.

Nationaltrainer Luiz-Felipe Scolari geht deswegen auch keine Experimente ein und setzt wohl auf die eingespielte Sieger-Elf der Eröffnungspartie. Einzig der Einsatz von Linksaußen Hulk ist fraglich. Der 27-Jährige klagt seit längerem über Muskelprobleme und musste am Sonntag das Training auslassen. "Aber ich habe im ersten Spiel nicht aufgehört zu spielen, und wenn Gott will, wird es mich auch im zweiten Spiel nicht stoppen", sagt Hulk.

Ein auch spielerisch überzeugender Auftritt gegen Mexiko würde zudem die störenden Nebengeräusche durch den umstrittenen Elfmeter gegen Kroatien verstummen lassen. Coach Scolari ärgert sich noch immer über die seiner Meinung durch ausländische Medien lancierten Verschwörungstheorien. Und Mittelstürmer Fred, der den Strafstoß zum 2:1 herausgeholt hatte, wehrte sich in einem Video auf der Verbands-Internetseite gegen den Vorwurf der Schauspielerei.

Mexiko will die Sensation

Die Brasilianer sind wild entschlossen, sich durch nichts und niemanden auseinanderbringen zu lassen. Viele meinen, dieser besondere Zusammenhalt habe in Fortaleza seinen Ursprung, auch bei einem Spiel gegen Mexiko. Als beim zweiten Gruppenspiel des Confed Cups vor einem Jahr im Estádio Castelão die Nationalhymne wie üblich nach 90 Sekunden gestoppt wurde, sangen erst die Fans und dann die Spieler den Text einfach weiter. So machen es die Seleção und ihre Anhänger auch bei der WM.



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Für seine Geniestreiche im WM-Eröffnungsspiel hat sich Neymar als kleine Belohnung selbst "vergoldet". Jetzt zieren blondierte Strähnen das perfekt gestylte Haar des brasilianischen Jungstars. Da konnte selbst der im Training plötzlich "ergraute" Teamkollege Dani Alves mit seinem neuen Silberschimmer frisurtechnisch nicht mithalten.

Auch sinnbildlich hat der WM-Gastgeber mit dem hart erkämpften Auftaktsieg gegen Kroatien (3:1) alte Zöpfe abgeschnitten: Der gewaltige Erwartungsdruck und die große Anspannung sind abgefallen, es herrscht wieder brasilianische Lebensfreude und Leichtigkeit im Trainingscamp "Granja Comary". Das sollen nun die Mexikaner zu spüren bekommen, denn im zweiten Gruppenspiel heute (ab 21 Uhr MESZ, live im ZDF) in Fortaleza wollen Neymar und Co. wieder Samba-Fußball zelebrieren, statt Ergebnis-Fußball zu arbeiten.

Scolari setzt auf Sieger-Elf

"Ich habe eine Riesenlast auf meinen Schultern empfunden, die haben wir von uns genommen. Wir können jetzt gelöster in die Partie gegen Mexiko gehen", sagt Kapitän Thiago Silva. Der Innenverteidiger von Paris St. Germain weiß aber auch, dass sich an der grundsätzlichen Erwartung der fast 200 Millionen Brasilianer nichts geändert hat. Die Mission "Hexa", der sechste WM-Titel, muss erfüllt werden.

Nationaltrainer Luiz-Felipe Scolari geht deswegen auch keine Experimente ein und setzt wohl auf die eingespielte Sieger-Elf der Eröffnungspartie. Einzig der Einsatz von Linksaußen Hulk ist fraglich. Der 27-Jährige klagt seit längerem über Muskelprobleme und musste am Sonntag das Training auslassen. "Aber ich habe im ersten Spiel nicht aufgehört zu spielen, und wenn Gott will, wird es mich auch im zweiten Spiel nicht stoppen", sagt Hulk.

Ein auch spielerisch überzeugender Auftritt gegen Mexiko würde zudem die störenden Nebengeräusche durch den umstrittenen Elfmeter gegen Kroatien verstummen lassen. Coach Scolari ärgert sich noch immer über die seiner Meinung durch ausländische Medien lancierten Verschwörungstheorien. Und Mittelstürmer Fred, der den Strafstoß zum 2:1 herausgeholt hatte, wehrte sich in einem Video auf der Verbands-Internetseite gegen den Vorwurf der Schauspielerei.

Mexiko will die Sensation

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Die Brasilianer sind wild entschlossen, sich durch nichts und niemanden auseinanderbringen zu lassen. Viele meinen, dieser besondere Zusammenhalt habe in Fortaleza seinen Ursprung, auch bei einem Spiel gegen Mexiko. Als beim zweiten Gruppenspiel des Confed Cups vor einem Jahr im Estádio Castelão die Nationalhymne wie üblich nach 90 Sekunden gestoppt wurde, sangen erst die Fans und dann die Spieler den Text einfach weiter. So machen es die Seleção und ihre Anhänger auch bei der WM.

In Sachen Selbstbewusstsein stehen die Mexikaner dem WM-Gastgebern aber in nichts nach. Der extrovertierte Trainer Miguel Herrera will den WM-Auftaktsieger (1:0 gegen Kamerun) ins Finale führen und "Geschichte schreiben". Das Spiel gegen den Top-Favoriten solle zeigen, das "El Tri" dazu fähig sei: "Die Jungs werden auf dem Platz alles rauslassen, jeden Tropfen Schweiß, den sie haben, um das Resultat zu erzielen, das wir haben wollen."