"Future Leaders in Football": Mit "Female Edition" in die zweite Runde

Am Donnerstag ist die Fortbildungsreihe "Future Leaders in Football" (FLF) in ihre zweite Auflage gegangen. FLF steht für Diversität, Kultur, Inklusion und Nachhaltigkeit und ist ein Fortbildungsworkshop mit dem Ziel, junge Führungspersönlichkeiten, die sich bereits in verschieden Funktionen im Fußball einsetzen, zu fördern. Der Workshop wurde gemeinsam vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Rahmen des Programms "Sport für Entwicklung" entwickelt. Anders als im Vorjahr findet die Veranstaltung (17. bis 22. März 2022) als Präsenzformat im jordanischen Amman statt.

Für die Moderation der Veranstaltung konnte wieder Dr. Jaqueline Müller als Expertin für den Bereich Leadership gewonnen werden. Als Co-Moderatorinnen und mit dem Blick auf die Rolle der Frau im Mittleren Osten standen an ihrer Seite die ehemaligen jordanische Nationalspielerinnen und derzeitigen "Sport für Entwicklungs"-Ausbilderinnen Tareiza Aloudat und Haneen Alkhatib.

Besonders ist diesmal auch, dass die Fortbildung als "Female Edition" durchgeführt wird. Unter den 26 Teilnehmenden aus verschiedenen Ländern befinden sich ausschließlich junge Frauen aus dem Mittleren Osten und Nordafrika. Damit sollen Frauen und Mädchen aus den Regionen nicht nur gefördert werden, zudem liegt der Fokus auf einer nachhaltigen und diverseren Zukunft des Fußballs.

"Female Leaders, wir sind stark!"

Heike Ullrich, stellvertretende Generalsekretärin des DFB, übermittelt ganz persönliche Worte aus dem neuen DFB-Campus an die Teilnehmerinnen in Amman: "Lasst uns aktiv sein, lasst uns manchmal der Stein im Schuh sein, aber bleibt stark, bleibt zusammen in der Gruppe und dann können wir unsere Botschaft verbreiten: "Female Leaders, wir sind stark!" Zukünftige weibliche Führungspersönlichkeiten werden in der Zukunft ein wichtiger Teil der Führung in der Fußballwelt sein. Davon bin ich überzeugt."

Bei der offiziellen Eröffnung haben Samar Nassar (Generalsekretärin Jordan FA), Patrick Wolf (DFB-Abteilungsleiter Institutionelle Beziehungen), Jens Elsner (Head of Programme Sport for Development, GIZ) und Henning Schick (Head of Programme Sport for Development, GIZ Jordanien) die Teilnehmerinnen begrüßt. Senior Policy Officer "Sport for Development" Ute Eckertz vom Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wurde für ihre Rede digital dazu geschaltet.

Nassar betonte die Wichtigkeit, die Repräsentanz von Frauen im Fußball zu stärken. "Frauen machen 50 Prozent der Weltbevölkerung aus. Fußball ist ein Produkt genau dieser Gesellschaft und daher ist es unsere Aufgabe, eine Repräsentanz dieser 50 Prozent auch im Fußball zu schaffen und dies nicht nur auf Führungsebene, sondern durchweg in den gesamten Strukturen."

Ute Eckertz: "Sport opens hearts and minds"

Die Fortbildung verfolgt unter anderem Ziele wie das Verstehen, Entwickeln und Anwenden von methodischen, kulturellen und sozialen Kompetenzen. Der Erwerb von methodischem Wissen hinsichtlich Vielfalt, Kultur und Nachhaltigkeit im Kontext von Sport-Leadership steht ebenfalls im Vordergrund. Generell wird bei der Veranstaltung vermittelt, Sport als Medium zu betrachten, um an die jeweiligen Gesellschaften der unterschiedlichen Länder anzudocken.

"Sport opens hearts and minds", betonte Ute Eckertz in ihrer Rede ganz im Spirit des FLF. Die Kursinhalte und interpersönlichen Austausche im Laufe des fünftägigen Workshops sollen aktuelle gesellschaftliche Themen zur Sprache bringen und eine Sensibilität für Themen wie Diversität und Gleichstellung im Leadership Kontext schaffen.

Finanziell unterstützt wird FLF in Amman vom BMZ, dem UEFA Assist Programm und erstmalig vom DFB-Hauptsponsor Volkswagen.

Eines der zentralen Ziele: Die EURO 2024 in Deutschland

 "Sport für Entwicklung" steht für deutsche Entwicklungsarbeit in mehreren Ländern, wobei die Kraft des Sportes genutzt wird, um das Leben von Kindern und Jugendlichen in Partnerländern zu verbessern. Dabei werden im Auftrag des BMZ bereits seit 2013 gemeinsame Partnerprojekte von der GIZ umgesetzt, wobei auch der DFB auf seine langjährige Zusammenarbeit mit dem BMZ zurückgreift. Durch das gemeinsame Programm "Sport für Entwicklung" sind in letzten Jahren zahlreiche Projekte für Kinder, Jugendliche und Trainer*innen in Partnerländern umgesetzt worden, bei denen berufsrelevante Fähigkeiten und soziale Kompetenzen gefördert wurden. Zentrales Ziel ist dabei unter anderem die in Deutschland stattfindende Europameisterschaft 2024, um nennenswerte Meilensteine zur nachhaltigen Entwicklung zu setzen.

Patrick Wolf, Leiter der Abteilung Institutionelle und Internationale Beziehungen beim DFB, wandte sich in seiner Begrüßungsrede an die Teilnehmerinnen und stellte dabei auch die Bedeutung des Fußballs als Motor für den sozialen Wandel heraus: "Wir alle tragen Verantwortung für die Entwicklung unserer Gesellschaft und der Fußball bietet uns eine großartige Plattform, um soziokulturelle und gesellschaftspolitische Diskurse anzusprechen. Ich bin überzeugt, dass Sie alle, die jungen Frauen in diesem Kurs, ein großes Potenzial haben, um zur Entwicklung des Fußballs auf und neben dem Platz beizutragen." Er betonte außerdem, dass es der DFB nicht nur als seine gesellschaftliche Verantwortung ansehe, sein Wissen und seine Expertise an die internationale Familie weiterzugeben. "Es entspricht auch unserer Leidenschaft, die Welt durch den Fußball zusammenzubringen. Wir glauben, dass wir alle gemeinsam durch die Faszination des Fußballs und die Nutzung seiner Kraft in der Lage sind, die Welt positiv zu verändern."

Nour Loubani: "Stärkung der effektiven Rolle der Frauen"

Die fünftägige Veranstaltung besteht nicht nur aus theoretischen und praktischen Einheiten auf und neben dem Platz, sondern auch aus vielen Gastvorträgen von inspirierenden Persönlichkeiten aus Jordanien sowie zwei Online-Sessions mit Mirjam Lapp (DFB – Leaders League) und Claudia Krobitzsch (DFB – Diversity Managerin). Hinzu kommt ein Online-Vortrag von Bo Hanson, einem ehemaligen australischen Athleten, und ein Get together mit der deutschen Pionierin des Frauenfußballs Monika Staab (aktuell Nationaltrainern der Frauenmannschaft Saudi-Arabiens). Des Weiteren erhalten die 26 Teilnehmerinnen Eindrücke und Erfahrungen von inspirierenden Frauen wie Yasmeen Shabsough, Operations Coordinator FIFA World Cup Qatar 2022, oder Journalistin und Menschenrechtsaktivistin Rana Husseini.

Eine der Teilnehmerinnen ist Nour Loubani. Sie ist Jugendbeauftragte für die WM 2022 in Katar. "Ich erhoffe mir von diesem nützlichen Programm einen Erfahrungsaustausch durch Workshops und internationale Teilnehmer*innen darüber, wie man den Ball als Werkzeug für einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft durch die Verbesserung sozialer Werte und Fähigkeiten nutzen kann", sagt sie. "Die Wichtigste davon ist die Stärkung der effektiven Rolle der Frauen und ihres kreativen und geschickten Einflusses in vielen Bereichen - wie dem des Sports."

An den verbleibenden Workshop-Tagen dürfte für Nour Loubani und die anderen Teilnehmerinnen reichlich Zeit sein, viele Erfahrungen zu sammeln und neue Eindrücke zu bekommen. Ganz im Sinn der Grundidee: "Future Leaders in Football".

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Am Donnerstag ist die Fortbildungsreihe "Future Leaders in Football" (FLF) in ihre zweite Auflage gegangen. FLF steht für Diversität, Kultur, Inklusion und Nachhaltigkeit und ist ein Fortbildungsworkshop mit dem Ziel, junge Führungspersönlichkeiten, die sich bereits in verschieden Funktionen im Fußball einsetzen, zu fördern. Der Workshop wurde gemeinsam vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Rahmen des Programms "Sport für Entwicklung" entwickelt. Anders als im Vorjahr findet die Veranstaltung (17. bis 22. März 2022) als Präsenzformat im jordanischen Amman statt.

Für die Moderation der Veranstaltung konnte wieder Dr. Jaqueline Müller als Expertin für den Bereich Leadership gewonnen werden. Als Co-Moderatorinnen und mit dem Blick auf die Rolle der Frau im Mittleren Osten standen an ihrer Seite die ehemaligen jordanische Nationalspielerinnen und derzeitigen "Sport für Entwicklungs"-Ausbilderinnen Tareiza Aloudat und Haneen Alkhatib.

Besonders ist diesmal auch, dass die Fortbildung als "Female Edition" durchgeführt wird. Unter den 26 Teilnehmenden aus verschiedenen Ländern befinden sich ausschließlich junge Frauen aus dem Mittleren Osten und Nordafrika. Damit sollen Frauen und Mädchen aus den Regionen nicht nur gefördert werden, zudem liegt der Fokus auf einer nachhaltigen und diverseren Zukunft des Fußballs.

"Female Leaders, wir sind stark!"

Heike Ullrich, stellvertretende Generalsekretärin des DFB, übermittelt ganz persönliche Worte aus dem neuen DFB-Campus an die Teilnehmerinnen in Amman: "Lasst uns aktiv sein, lasst uns manchmal der Stein im Schuh sein, aber bleibt stark, bleibt zusammen in der Gruppe und dann können wir unsere Botschaft verbreiten: "Female Leaders, wir sind stark!" Zukünftige weibliche Führungspersönlichkeiten werden in der Zukunft ein wichtiger Teil der Führung in der Fußballwelt sein. Davon bin ich überzeugt."

Bei der offiziellen Eröffnung haben Samar Nassar (Generalsekretärin Jordan FA), Patrick Wolf (DFB-Abteilungsleiter Institutionelle Beziehungen), Jens Elsner (Head of Programme Sport for Development, GIZ) und Henning Schick (Head of Programme Sport for Development, GIZ Jordanien) die Teilnehmerinnen begrüßt. Senior Policy Officer "Sport for Development" Ute Eckertz vom Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wurde für ihre Rede digital dazu geschaltet.

Nassar betonte die Wichtigkeit, die Repräsentanz von Frauen im Fußball zu stärken. "Frauen machen 50 Prozent der Weltbevölkerung aus. Fußball ist ein Produkt genau dieser Gesellschaft und daher ist es unsere Aufgabe, eine Repräsentanz dieser 50 Prozent auch im Fußball zu schaffen und dies nicht nur auf Führungsebene, sondern durchweg in den gesamten Strukturen."

Ute Eckertz: "Sport opens hearts and minds"

Die Fortbildung verfolgt unter anderem Ziele wie das Verstehen, Entwickeln und Anwenden von methodischen, kulturellen und sozialen Kompetenzen. Der Erwerb von methodischem Wissen hinsichtlich Vielfalt, Kultur und Nachhaltigkeit im Kontext von Sport-Leadership steht ebenfalls im Vordergrund. Generell wird bei der Veranstaltung vermittelt, Sport als Medium zu betrachten, um an die jeweiligen Gesellschaften der unterschiedlichen Länder anzudocken.

"Sport opens hearts and minds", betonte Ute Eckertz in ihrer Rede ganz im Spirit des FLF. Die Kursinhalte und interpersönlichen Austausche im Laufe des fünftägigen Workshops sollen aktuelle gesellschaftliche Themen zur Sprache bringen und eine Sensibilität für Themen wie Diversität und Gleichstellung im Leadership Kontext schaffen.

Finanziell unterstützt wird FLF in Amman vom BMZ, dem UEFA Assist Programm und erstmalig vom DFB-Hauptsponsor Volkswagen.

Eines der zentralen Ziele: Die EURO 2024 in Deutschland

 "Sport für Entwicklung" steht für deutsche Entwicklungsarbeit in mehreren Ländern, wobei die Kraft des Sportes genutzt wird, um das Leben von Kindern und Jugendlichen in Partnerländern zu verbessern. Dabei werden im Auftrag des BMZ bereits seit 2013 gemeinsame Partnerprojekte von der GIZ umgesetzt, wobei auch der DFB auf seine langjährige Zusammenarbeit mit dem BMZ zurückgreift. Durch das gemeinsame Programm "Sport für Entwicklung" sind in letzten Jahren zahlreiche Projekte für Kinder, Jugendliche und Trainer*innen in Partnerländern umgesetzt worden, bei denen berufsrelevante Fähigkeiten und soziale Kompetenzen gefördert wurden. Zentrales Ziel ist dabei unter anderem die in Deutschland stattfindende Europameisterschaft 2024, um nennenswerte Meilensteine zur nachhaltigen Entwicklung zu setzen.

Patrick Wolf, Leiter der Abteilung Institutionelle und Internationale Beziehungen beim DFB, wandte sich in seiner Begrüßungsrede an die Teilnehmerinnen und stellte dabei auch die Bedeutung des Fußballs als Motor für den sozialen Wandel heraus: "Wir alle tragen Verantwortung für die Entwicklung unserer Gesellschaft und der Fußball bietet uns eine großartige Plattform, um soziokulturelle und gesellschaftspolitische Diskurse anzusprechen. Ich bin überzeugt, dass Sie alle, die jungen Frauen in diesem Kurs, ein großes Potenzial haben, um zur Entwicklung des Fußballs auf und neben dem Platz beizutragen." Er betonte außerdem, dass es der DFB nicht nur als seine gesellschaftliche Verantwortung ansehe, sein Wissen und seine Expertise an die internationale Familie weiterzugeben. "Es entspricht auch unserer Leidenschaft, die Welt durch den Fußball zusammenzubringen. Wir glauben, dass wir alle gemeinsam durch die Faszination des Fußballs und die Nutzung seiner Kraft in der Lage sind, die Welt positiv zu verändern."

Nour Loubani: "Stärkung der effektiven Rolle der Frauen"

Die fünftägige Veranstaltung besteht nicht nur aus theoretischen und praktischen Einheiten auf und neben dem Platz, sondern auch aus vielen Gastvorträgen von inspirierenden Persönlichkeiten aus Jordanien sowie zwei Online-Sessions mit Mirjam Lapp (DFB – Leaders League) und Claudia Krobitzsch (DFB – Diversity Managerin). Hinzu kommt ein Online-Vortrag von Bo Hanson, einem ehemaligen australischen Athleten, und ein Get together mit der deutschen Pionierin des Frauenfußballs Monika Staab (aktuell Nationaltrainern der Frauenmannschaft Saudi-Arabiens). Des Weiteren erhalten die 26 Teilnehmerinnen Eindrücke und Erfahrungen von inspirierenden Frauen wie Yasmeen Shabsough, Operations Coordinator FIFA World Cup Qatar 2022, oder Journalistin und Menschenrechtsaktivistin Rana Husseini.

Eine der Teilnehmerinnen ist Nour Loubani. Sie ist Jugendbeauftragte für die WM 2022 in Katar. "Ich erhoffe mir von diesem nützlichen Programm einen Erfahrungsaustausch durch Workshops und internationale Teilnehmer*innen darüber, wie man den Ball als Werkzeug für einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft durch die Verbesserung sozialer Werte und Fähigkeiten nutzen kann", sagt sie. "Die Wichtigste davon ist die Stärkung der effektiven Rolle der Frauen und ihres kreativen und geschickten Einflusses in vielen Bereichen - wie dem des Sports."

An den verbleibenden Workshop-Tagen dürfte für Nour Loubani und die anderen Teilnehmerinnen reichlich Zeit sein, viele Erfahrungen zu sammeln und neue Eindrücke zu bekommen. Ganz im Sinn der Grundidee: "Future Leaders in Football".

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