Fußballkonferenz: "Fußball als Instrument der Nationenbildung"

Jenseits von Titeln und Toren ist die Fußballgeschichte in den vergangenen Jahren zu einem ernsthaften Objekt von Historikern geworden. Seit 2000 tragen dazu die sporthistorischen Konferenzen der Schwabenakademie Irsee bei. Mit Unterstützung der DFB-Kulturstiftung beschäftigt sich die nächste Konferenz vom 12. bis 14. Februar 2016 mit dem Fußball als Instrument der Nationenbildung.

Als am 14. Oktober 2014 das EM-Qualifikationsspiel zwischen Serbien und Albanien in Belgrad abgebrochen werden musste, nachdem eine Drohne mit der "großalbanischen" Flagge über dem Stadion für Tumulte unter Spielern und Zuschauern gesorgt hatte, wurde wieder einmal der Fokus auf die Rolle des Fußballs im historischen und politischen Kontext gelenkt. In der 9. sporthistorischen Konferenz der Schwabenakademie Irsee beschäftigen sich vom 12. bis 14. Februar 2014 Wissenschaftler aus sieben europäischen Nationen mit unterschiedlichen Aspekten dieses Themas.

Neben der Rolle des Fußballs im deutsch-deutschen Verhältnis, z. B. dem Länderspiel zwischen der BRD und der DDR bei der WM 1974, stehen weitere historische, aber auch aktuelle Themen auf dem Programm, wie beispielsweise die Geschichte von Real Madrid während der Herrschaft von Francisco Franco oder die Bedeutung von Zlatan Ibrahimovic für das nationale Selbstverständnis seines Heimatlandes Schweden.

80 internationale Einsendungen

Dr. Markwart Herzog, Direktor der Schwabenakademie und engagierter Leiter der fußballhistorischen Konferenzen, war von der Resonanz positiv überrascht: "Mehr als 80 internationale Einsendungen auf unseren 'Call for Papers' haben wir noch nie erlebt. Das spricht für die Bedeutung dieses Themas."

Mit ihren innovativen Themen, Tagungen und Publikationen, die seit mehreren Jahren von der DFB-Kulturstiftung unterstützt werden, hat sich die Schwabenakademie zu einem zentralen Ort der fußballhistorischen Geschichtswissenschaft entwickelt, der jedes Frühjahr Forscher, Studenten, Journalisten, aber auch ganz normale Fußballinteressierte in das historische Kloster im Ostallgäu lockt. Gegen eine Tagungsgebühr von 60 Euro können sich Interessierte in den kommenden Wochen noch für die Tagung anmelden.

Ausführliche Informationen zur Tagung finden Sie hier. [ot]


Jenseits von Titeln und Toren ist die Fußballgeschichte in den vergangenen Jahren zu einem ernsthaften Objekt von Historikern geworden. Seit 2000 tragen dazu die sporthistorischen Konferenzen der Schwabenakademie Irsee bei. Mit Unterstützung der DFB-Kulturstiftung beschäftigt sich die nächste Konferenz vom 12. bis 14. Februar 2016 mit dem Fußball als Instrument der Nationenbildung.

Als am 14. Oktober 2014 das EM-Qualifikationsspiel zwischen Serbien und Albanien in Belgrad abgebrochen werden musste, nachdem eine Drohne mit der "großalbanischen" Flagge über dem Stadion für Tumulte unter Spielern und Zuschauern gesorgt hatte, wurde wieder einmal der Fokus auf die Rolle des Fußballs im historischen und politischen Kontext gelenkt. In der 9. sporthistorischen Konferenz der Schwabenakademie Irsee beschäftigen sich vom 12. bis 14. Februar 2014 Wissenschaftler aus sieben europäischen Nationen mit unterschiedlichen Aspekten dieses Themas.

Neben der Rolle des Fußballs im deutsch-deutschen Verhältnis, z. B. dem Länderspiel zwischen der BRD und der DDR bei der WM 1974, stehen weitere historische, aber auch aktuelle Themen auf dem Programm, wie beispielsweise die Geschichte von Real Madrid während der Herrschaft von Francisco Franco oder die Bedeutung von Zlatan Ibrahimovic für das nationale Selbstverständnis seines Heimatlandes Schweden.

80 internationale Einsendungen

Dr. Markwart Herzog, Direktor der Schwabenakademie und engagierter Leiter der fußballhistorischen Konferenzen, war von der Resonanz positiv überrascht: "Mehr als 80 internationale Einsendungen auf unseren 'Call for Papers' haben wir noch nie erlebt. Das spricht für die Bedeutung dieses Themas."

Mit ihren innovativen Themen, Tagungen und Publikationen, die seit mehreren Jahren von der DFB-Kulturstiftung unterstützt werden, hat sich die Schwabenakademie zu einem zentralen Ort der fußballhistorischen Geschichtswissenschaft entwickelt, der jedes Frühjahr Forscher, Studenten, Journalisten, aber auch ganz normale Fußballinteressierte in das historische Kloster im Ostallgäu lockt. Gegen eine Tagungsgebühr von 60 Euro können sich Interessierte in den kommenden Wochen noch für die Tagung anmelden.

Ausführliche Informationen zur Tagung finden Sie hier.