Mit dem Ort La Manga verbinden sich gemeinhin Assoziationen wie Urlaub, Sonne, Strand, Meer und Wassersport. Aber mit Urlaub oder Wasserski hat es nichts zu tun, was knapp vier Dutzend junge Leute aus Deutschland vor einigen Tagen nach Südspanien verschlagen hat. Vielmehr mit Fußball.
Denn die U 16- und die U 17-Nationalmannschaft sind auf Betreiben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) derzeit beim Wintertrainingslager am Mittelmeer. Übrigens wie der PSV Eindhoven und der RSC Anderlecht, die ebenfalls in La Manga weilen.
„Wenn wir den Wetterbericht aus Deutschland hören, haben wir hier noch Glück“, schmunzelt U 17-Trainer Marco Pezzaiuoli. Auch wenn das Quecksilber abends vor Ort durchaus mal Richtung Gefrierpunkt fällt und tagsüber zurzeit nur an der Zehn-Grad-Marke kratzt. Sein Trainerkollege Stefan Böger jedenfalls, verantwortlich für die U 16, pflichtet ihm bei: „Auch wenn´s gegenüber den Vorjahren sicher etwas kühler ist: Der Rasen ist weich und bespielbar, der Ball rollt!“ Über das Junioren-Wintertrainingslager berichtet für DFB.de Internetredakteur Michael Morsch.
Gute Bedingungen für den gemeinsamen Zweck
Beide Trainer sind sich einig: Hier herrschen gute Bedingungen für den gemeinsamen Zweck, das Training mit „ihren Jungs“. Böger: „Das ist sehr kostbare Zeit für mich, in der intensiv gearbeitet werden kann. Deshalb bin ich froh und dankbar, die Mannschaft mehr als eine Woche zusammen zu haben.“ Pezzaiuoli sieht es ähnlich: „Das ist ein idealer Schritt, um die Mannschaft näher zusammen zu führen, gerade im Hinblick auf unsere große Aufgabe in diesem Jahr.“
U 16- und U 17-Juniorenteams im Wintertrainingslager in La Manga
Denn vom 6. bis 18. Mai ist Deutschland Schauplatz der UEFA U 17-Europameisterschaft – und da will sich der Gastgeber natürlich auch sportlich von seiner besten Seite präsentieren. „Wir haben viel gruppen- und mannschaftstaktisch gearbeitet, mit einem Schwerpunkt im Defensivbereich. In jedem Trainingsspiel merkt man bereits die Vorfreude auf die EM im eigenen Land, die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut“, erzählt Marco Pezzaiuoli. Der 40-Jährige weiter: „Die Dynamiken im zwischenmenschlichen Bereich, die sich hier ergeben, sind sehr wichtig. Wir wollen Siegermentalität entwickeln, die Spieler sollen immer wieder an ihre Grenzen stoßen.“
Beste Rundum-Betreuung: Fitness, Medizin und täglich Schulunterricht
Da kommt es dann schon mal vor, dass der Trainer früh morgens völlig überraschend alle raus zur einstündigen Fahrrad-Tour schickt. Pezzaiuoli: „Es ist kalt, es ist dunkel – das ist dann eine Sache des Kopfes, und der soll aktiviert werden.“ Übrigens auch beim zweimaligen Schulunterricht täglich, der neben den drei Trainingsblöcken pro Tag auf dem Programm steht und von drei Lehrern gehalten wird. Diese sind ebenso wie Ärzte, Fitnesstrainer, Psychologen und Physiotherapeuten mit vor Ort, sie alle sorgen für eine bestmögliche Betreuung der jungen Spieler.
Am Samstag setzte sich die U 17-Nationalmannschaft im Kräftemessen mit der U 17 aus Norwegen 1:0 (0:0) durch. Die U 16-Auswahl des DFB hatte ihren ersten Test da bereits erfolgreich hinter sich – 3:0 im Spiel gegen die U 17 aus dem spanischen Murcia. U 16-Trainer Stefan Böger: „Ich hatte bewusst einen älteren Jahrgang als Testspiel-Gegner gewählt. Meine Mannschaft hat eine ansprechende Leistung gezeigt, gerade auch in den Zweikämpfen.“
Pläschke mit Knöchelbruch
Einziger Wermutstropfen: Abwehrspieler Jannis Pläschke von Hannover 96 zog sich nach einem Kopfballduell einen Knöchelbruch zu und musste vorzeitig die Heimreise antreten. Böger: „Das tut mir natürlich sehr leid für ihn.“
Der 42-Jährige hat mit seiner Mannschaft bislang ebenfalls insbesondere an der Gruppen- und Mannschaftstaktik gefeilt. Bis zum Sonntag war das Team noch in La Manga. Am 17. Februar beim Spiel gegen England in Hoffenheim soll die Arbeit dann Früchte tragen.
Apropos Hoffenheim: Die TSG reiste am Freitag auch nach La Manga, genauso wie Bundesliga-Konkurrent Hamburger SV an diesem Wochenende. Dann ist die U 17-Nationalmannschaft auch noch in Spanien, denn ihr Trainingslager dauert noch bis nächsten Donnerstag.
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Mit dem Ort La Manga verbinden sich gemeinhin Assoziationen wie Urlaub, Sonne, Strand, Meer und Wassersport. Aber mit Urlaub oder Wasserski hat es nichts zu tun, was knapp vier Dutzend junge Leute aus Deutschland vor einigen Tagen nach Südspanien verschlagen hat. Vielmehr mit Fußball.
Denn die U 16- und die U 17-Nationalmannschaft sind auf Betreiben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) derzeit beim Wintertrainingslager am Mittelmeer. Übrigens wie der PSV Eindhoven und der RSC Anderlecht, die ebenfalls in La Manga weilen.
„Wenn wir den Wetterbericht aus Deutschland hören, haben wir hier noch Glück“, schmunzelt U 17-Trainer Marco Pezzaiuoli. Auch wenn das Quecksilber abends vor Ort durchaus mal Richtung Gefrierpunkt fällt und tagsüber zurzeit nur an der Zehn-Grad-Marke kratzt. Sein Trainerkollege Stefan Böger jedenfalls, verantwortlich für die U 16, pflichtet ihm bei: „Auch wenn´s gegenüber den Vorjahren sicher etwas kühler ist: Der Rasen ist weich und bespielbar, der Ball rollt!“ Über das Junioren-Wintertrainingslager berichtet für DFB.de Internetredakteur Michael Morsch.
Gute Bedingungen für den gemeinsamen Zweck
Beide Trainer sind sich einig: Hier herrschen gute Bedingungen für den gemeinsamen Zweck, das Training mit „ihren Jungs“. Böger: „Das ist sehr kostbare Zeit für mich, in der intensiv gearbeitet werden kann. Deshalb bin ich froh und dankbar, die Mannschaft mehr als eine Woche zusammen zu haben.“ Pezzaiuoli sieht es ähnlich: „Das ist ein idealer Schritt, um die Mannschaft näher zusammen zu führen, gerade im Hinblick auf unsere große Aufgabe in diesem Jahr.“
U 16- und U 17-Juniorenteams im Wintertrainingslager in La Manga
Denn vom 6. bis 18. Mai ist Deutschland Schauplatz der UEFA U 17-Europameisterschaft – und da will sich der Gastgeber natürlich auch sportlich von seiner besten Seite präsentieren. „Wir haben viel gruppen- und mannschaftstaktisch gearbeitet, mit einem Schwerpunkt im Defensivbereich. In jedem Trainingsspiel merkt man bereits die Vorfreude auf die EM im eigenen Land, die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut“, erzählt Marco Pezzaiuoli. Der 40-Jährige weiter: „Die Dynamiken im zwischenmenschlichen Bereich, die sich hier ergeben, sind sehr wichtig. Wir wollen Siegermentalität entwickeln, die Spieler sollen immer wieder an ihre Grenzen stoßen.“
Beste Rundum-Betreuung: Fitness, Medizin und täglich Schulunterricht
Da kommt es dann schon mal vor, dass der Trainer früh morgens völlig überraschend alle raus zur einstündigen Fahrrad-Tour schickt. Pezzaiuoli: „Es ist kalt, es ist dunkel – das ist dann eine Sache des Kopfes, und der soll aktiviert werden.“ Übrigens auch beim zweimaligen Schulunterricht täglich, der neben den drei Trainingsblöcken pro Tag auf dem Programm steht und von drei Lehrern gehalten wird. Diese sind ebenso wie Ärzte, Fitnesstrainer, Psychologen und Physiotherapeuten mit vor Ort, sie alle sorgen für eine bestmögliche Betreuung der jungen Spieler.
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Am Samstag setzte sich die U 17-Nationalmannschaft im Kräftemessen mit der U 17 aus Norwegen 1:0 (0:0) durch. Die U 16-Auswahl des DFB hatte ihren ersten Test da bereits erfolgreich hinter sich – 3:0 im Spiel gegen die U 17 aus dem spanischen Murcia. U 16-Trainer Stefan Böger: „Ich hatte bewusst einen älteren Jahrgang als Testspiel-Gegner gewählt. Meine Mannschaft hat eine ansprechende Leistung gezeigt, gerade auch in den Zweikämpfen.“
Pläschke mit Knöchelbruch
Einziger Wermutstropfen: Abwehrspieler Jannis Pläschke von Hannover 96 zog sich nach einem Kopfballduell einen Knöchelbruch zu und musste vorzeitig die Heimreise antreten. Böger: „Das tut mir natürlich sehr leid für ihn.“
Der 42-Jährige hat mit seiner Mannschaft bislang ebenfalls insbesondere an der Gruppen- und Mannschaftstaktik gefeilt. Bis zum Sonntag war das Team noch in La Manga. Am 17. Februar beim Spiel gegen England in Hoffenheim soll die Arbeit dann Früchte tragen.
Apropos Hoffenheim: Die TSG reiste am Freitag auch nach La Manga, genauso wie Bundesliga-Konkurrent Hamburger SV an diesem Wochenende. Dann ist die U 17-Nationalmannschaft auch noch in Spanien, denn ihr Trainingslager dauert noch bis nächsten Donnerstag.
