Fürth zurück an der Spitze, Aachen verpasst ersten Saisonsieg

Das Tor von Alemannias Keeper David Hohs war erstmals in der 54. Minute ernsthaft in Gefahr. Robert Koch versuchte es mit einem Distanzschuss, bei dem Hohs sein ganzes Können aufbieten musste. In der Schlussphase versuchte Aachen das Ergebnis mit allen Kräften zu verteidigen, doch Pavel Fort markierte in der Nachspielzeit doch noch das 1:1. Damit wartet die Alemannia weiter auf den ersten Ligasieg seit dem 29. April diesen Jahres (4:0 gegen Rot-Weiß Oberhausen).

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Die SpVgg Greuther Fürth bleibt weiter in der Erfolgsspur und hat die Tabellenführung in der 2. Bundesliga wieder zurückerobert. Am elften Spieltag gelang dem Team von Trainer Mike Büskens in einem lange Zeit ausgeglichenen Spiel ein 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen Erzgebirge Aue und verdrängte mit nun 26 Punkten Eintracht Frankfurt (25 Punkte) wieder von der Spitze. Für Fürth war es der bereits achte Saisonerfolg, bei nur einer Niederlage.

Aue musste hingegen nach zuletzt zwei Dreiern in Serie die vierte Niederlage der laufenden Spielzeit hinnehmen und belegt Platz zehn (13). Gleichzeitig verpasste Alemannia Aachen erneut den ersten Sieg der Saison. Bei Aufsteiger Dynamo Dresden verspielte das Team von Friedhelm Funkel den ersten Sieg praktisch mit dem Abpfiff. Die Kaiserstädter bleiben mit fünf Punkten weiter das Schlusslicht der Liga, haben bereits vier Punkte Rückstand auf Rang 15. Dresden ist mit elf Zählern Elfter.

Im dritten Sonntagsspiel setzte sich Energie Cottbus 1:0 (0:0) beim FSV Frankfurt durch. Cottbus belegt damit Rang acht (17), der FSV ist Zwölfter (11).

Aue hält gut dagegen, individuelle Klasse gibt den Ausschlag

In der Trolli Arena in Fürth entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Aue stand zunächst tief, in der Defensive kompakt und ließ die Gastgeber im Angriff nicht zur Entfaltung kommen. So war es Fürths Torwart Max Grün, der in der 30. Minute erstmals eingreifen musste, nachdem Tobias Kempe im Strafraum zum Schuss gekommen war.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff fiel dann aber doch das Tor für Fürth. Der montenegrinische Nationalspieler Milorad Pekovic nahm aus 17 Metern Maß und markierte unhaltbar für Martin Männel das 1:0 für die Hausherren (41.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte Ronny König den Ausgleich für Aue auf dem Fuß, lenkte den Ball jedoch am Tor vorbei (45.).

Sararer bringt Fürth endgültig auf die Siegerstraße

Die erste gute Torchance des zweiten Durchgangs ließ nicht lange auf sich warten. Nach einer Flanke von Edgar Prib verpasste Olivier Occean das 2:0 für die Spielvereinigung nur knapp (49.). Auf der Gegenseite vergab Oliver Schröder die große Möglichkeit zum Ausgleich in aussichtsreicher Position (52.).

Fürth erwehrte sich des Drucks der Gäste aus Aue erfolgreich und hielt das Ergebnis. Nach einer knappen Viertelstunde der zweiten Hälfte zeigte sich dann aber erneut die Klasse des Ligaprimus, als Sercan Sararer nach Vorarbeit von Occean mit dem dritten Torschuss den zweiten Treffer markierte (58.).

Wenige Höhepunkte am Bornheimer Rang

Im Volksbank Stadion des FSV Frankfurt spielten beide Mannschaften aus einer sicheren Abwehr heraus, Angriffe wurden in den ersten 45 Minuten schon im Keim erstickt. Bezeichnenderweise hatte Cottbus die erste Tormöglichkeit nach einer Standardsituation: Daniel Ziebig brachte eine Ecke hoch in den Sechzehner, wo Uwe Hünemeier das Tor mit seinem Kopfball nur knapp verfehlte (19.).

Erst in der 56. Minute sahen die Zuschauer die erste Großchance der Partie. Dimitar Rangelov setzte Christian Müller auf der Außenbahn in Szene, der ein Auge für den mitgelaufenen Leonardo Bittencourt hatte. FSV-Torhüter Patric Klandt war beim Schuss des 17-Jährigen schon überwunden, doch Gledson grätschte die Kugel noch von der Torlinie. Wenig später klärte Marc Heitmeier erneut Bittencourts Torschuss in höchster Not (68.).

Das Tor des Tages erzielte Rok Kronaveter nur 46 Sekunden nach seiner Einwechslung, Rangelov gab die Vorlage für den 24-jährigen Slowenen (86.).

Aimen Demai trifft vom Elfmeterpunkt

Die Gäste aus Aachen reisten mit zwölf Spielen ohne einen dreifachen Punktgewinn zum Aufsteiger nach Dresden. Diese Unsicherheit war dem Spiel zunächst anzumerken, beide Teams agierten nervös und abwartend. Strafraumszenen sahen die 27.500 Zuschauer im Glücksgas-Stadion in der Anfangsphase keine.

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Das erste Tor des Spiels fiel nach einem Elfmeterpfiff von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus (Hannover): Muhamed Subasic klammerte im Strafraum gegen Tobias Feisthammel (33.), den fälligen Strafstoß verwandelte Aimen Demai sicher (34.). Mit diesem Ergebnis gingen beide Mannschaften in die Pause.

Das Tor von Alemannias Keeper David Hohs war erstmals in der 54. Minute ernsthaft in Gefahr. Robert Koch versuchte es mit einem Distanzschuss, bei dem Hohs sein ganzes Können aufbieten musste. In der Schlussphase versuchte Aachen das Ergebnis mit allen Kräften zu verteidigen, doch Pavel Fort markierte in der Nachspielzeit doch noch das 1:1. Damit wartet die Alemannia weiter auf den ersten Ligasieg seit dem 29. April diesen Jahres (4:0 gegen Rot-Weiß Oberhausen).