Fünfmal Türkei, zweimal Spanien: Die Vorbereitung der Drittligisten

Bei 13 Teams aus der 3. Liga dürfte der Blick in diesen Tagen besonders häufig auf die Wetterprognose gerichtet gewesen sein. So viele Drittligisten bereiteten sich nämlich in heimischen Gefilden und damit bei winterlichen Witterungsbedingungen auf die Fortsetzung der Saison 2023/2024 mit dem 21. Spieltag am Wochenende, 19./20./21. Januar, vor. DFB.de mit der Übersicht zur Wintervorbereitung.

Bei den sieben Vereinen, die es in wärmere Regionen verschlagen hat, war ein Ort besonders beliebt: Belek in der Türkei. Mit der U 23 von Borussia Dortmund (2. bis 10. Januar), Aufstiegsanwärter Dynamo Dresden (3. bis 11. Januar) und dem abstiegsbedrohten Halleschen FC (6. bis 13. Januar) haben gleich drei Klubs ihr Lager im etwa 30 Kilometer östlich von Antalya gelegenen Ort aufgeschlagen.

In Antalya wiederum, genauer gesagt im Stadtteil Lara, bereitet sich noch bis zum 14. Januar der FC Viktoria Köln vor. Das Team von Cheftrainer Olaf Janßen beteiligte sich dabei sogar finanziell am Aufenthalt im Süden. Der SV Waldhof Mannheim absolviert sein Trainingslager seit dem 6. Januar und ebenfalls noch bis zum 14. Januar im türkischen Side. Noch vor der Abreise trafen die "Buwe" in einem liga-internen Testspiel auf die U 23 des SC Freiburg (2:2).

Saarbrücker "Pokalhelden" international im Einsatz

Die beiden übrigen Klubs, die ihre gewohnte Umgebung für einige Tage verließen, holten sich in Spanien den letzten Schliff für den Saisonendspurt. Der 1. FC Saarbrücken, Viertelfinalist im DFB-Pokal, trainierte bis zum 13. Januar in Novo Sancti Petri an der südspanischen Atlantikküste. Dabei standen für das Team von Trainer Rüdiger Ziehl internationale Duelle mit dem FC Zürich (Schweiz, 1:2) und RWD Molenbeek (Belgien, 4:1) auf dem Programm.

Die zweite Mannschaft des SC Freiburg trainiert noch bis zum 14. Januar in Estepona und will an der Costa del Sol in der andalusischen Provinz Málaga den Grundstein für einen erfolgreichen Kampf um den Klassenverbleib legen. Die Breisgauer überwintern mit nur neun Punkten aus 20 Spielen auf dem letzten Tabellenplatz und sind schon elf Zähler vom rettenden 16. Rang entfernt.

Rot-Weiss Essen: Teambuilding im Selbstversorgerhaus

Der Tabellenvierte Rot-Weiss Essen bleibt zwar während der Vorbereitung in Deutschland, setzte aber in dieser Woche zumindest mit einem zweitägigen Teambuilding-Camp im oberbergischen Waldbröl dennoch zusätzliche Reize. Spieler und Trainerteam übernachteten dort in einem Selbstversorgerhaus. So soll die Gruppe noch mehr zusammenwachsen.

Dass die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski schon recht gut in Form ist, zeigte ein Testspiel über 120 Minuten gegen den Bundesligisten 1. FC Köln (4:4). Vor dem Ligastart trennt die Essener nur die um fünf Treffer schlechtere Tordifferenz gegenüber dem punktgleichen Aufsteiger SSV Ulm 1846 Fußball von Relegationsrang drei. Im Vergleich zu den Konkurrenten in der Spitzengruppe hat RWE aber noch eine Nachholpartie am Dienstag, 6. Februar (ab 19 Uhr, live bei MagentaSport), beim TSV 1860 München in der Hinterhand.

Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg ergänzt Trainerstab

Bei Tabellenführer SSV Jahn Regensburg ist der Trainerstab für das Jahr 2024 etwas größer geworden. Zum Start der Vorbereitung kam mit Christoph Rezler ein weiterer Assistent hinzu. Der ehemalige Leichtathlet hatte schon beim FSV Zwickau (2018 bis 2022) mit SSV-Chefcoach Joe Enochs zusammengearbeitet. Er soll sich ab sofort gemeinsam mit Reha- und Athletiktrainer Philipp Paintner um die Fitness der Regensburger Spieler kümmern.

Während der Vorbereitung hätte es für Enochs und Rezler eigentlich auch zum Wiedersehen mit dem FSV Zwickau kommen sollen. Wegen möglicher Probleme bei der Anreise mussten die "Schwäne" ein ursprünglich angedachtes Testspiel aber kurzfristig absagen. Stattdessen stand der SSV nur knapp drei Wochen nach dem Duell in der Meisterschaft (2:1) erneut der SpVgg Unterhaching gegenüber - und setzte sich wieder durch (3:1 nach 0:1-Rückstand). Ein weiteres Duell zweier Ligakonkurrenten aus der dritthöchsten deutschen Spielklasse sollte am 13. Januar zwischen dem FC Viktoria Köln und dem SC Verl stattfinden, die in der Liga - genau wie Regensburg und Unterhaching – schon zweimal aufeinandertrafen (3:1/1:1). Das Spiel musste allerdings wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden.

Neues Trio für Aufstiegsaspirant SV Sandhausen

Die Wintervorbereitung ist auch die Zeit der Wintertransfers. Besonders aktiv war schon der SV Sandhausen. Der litauische Nationalspieler Edvinas Girdvainis (bisher FK Kauno Zalgiris/Litauen) sowie die Österreicher Patrick Greil (Rapid Wien/Österreich) und Markus Pink (Shanghai Port/China) sollen dabei helfen, dass zumindest der Rückstand auf den drei Zähler entfernten Relegationsplatz geringer wird. Bis zum zweiten Platz und damit einem direkten Aufstiegsrang fehlen dem Team von Trainer Jens Keller schon 13 Punkte.

Aktuell würde Aufsteiger SSV Ulm 1846 Fußball am Saisonende die Entscheidungsspiele gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga (derzeit FC Hansa Rostock) bestreiten. Während die Leihe von Lenn Jastremski (FC Bayern München U 23) vorzeitig beendet wurde, haben sich mit Philipp Strompf (Västerås SK/Schweden) und Thomas Kastanaras (VfB Stuttgart U 23) zwei Winterzugänge dem Team von Ulms Trainer Thomas Wörle angeschlossen.

Aus dem unteren Tabellendrittel will unter anderem der Hallesche FC Boden gutmachen und die Gefahrenzone verlassen. Der HFC hat dafür neben Angreifer Tarsis Bonga (zuletzt TSV 1860 München) auch Innenverteidiger Brian Behrendt vom Zweitligisten Eintracht Braunschweig unter Vertrag genommen. Ebenfalls aus der 2. Bundesliga (von Fortuna Düsseldorf) kommt der frühere U 21-Nationalstürmer Daniel Ginczek (32), der den Tabellenvorletzten MSV Duisburg möglichst zum Klassenverbleib schießen soll. Noch bis zum Ende der Wintertransferperiode am 1. Februar können die Drittligisten weiterhin neue Spieler verpflichten

[mspw]

Bei 13 Teams aus der 3. Liga dürfte der Blick in diesen Tagen besonders häufig auf die Wetterprognose gerichtet gewesen sein. So viele Drittligisten bereiteten sich nämlich in heimischen Gefilden und damit bei winterlichen Witterungsbedingungen auf die Fortsetzung der Saison 2023/2024 mit dem 21. Spieltag am Wochenende, 19./20./21. Januar, vor. DFB.de mit der Übersicht zur Wintervorbereitung.

Bei den sieben Vereinen, die es in wärmere Regionen verschlagen hat, war ein Ort besonders beliebt: Belek in der Türkei. Mit der U 23 von Borussia Dortmund (2. bis 10. Januar), Aufstiegsanwärter Dynamo Dresden (3. bis 11. Januar) und dem abstiegsbedrohten Halleschen FC (6. bis 13. Januar) haben gleich drei Klubs ihr Lager im etwa 30 Kilometer östlich von Antalya gelegenen Ort aufgeschlagen.

In Antalya wiederum, genauer gesagt im Stadtteil Lara, bereitet sich noch bis zum 14. Januar der FC Viktoria Köln vor. Das Team von Cheftrainer Olaf Janßen beteiligte sich dabei sogar finanziell am Aufenthalt im Süden. Der SV Waldhof Mannheim absolviert sein Trainingslager seit dem 6. Januar und ebenfalls noch bis zum 14. Januar im türkischen Side. Noch vor der Abreise trafen die "Buwe" in einem liga-internen Testspiel auf die U 23 des SC Freiburg (2:2).

Saarbrücker "Pokalhelden" international im Einsatz

Die beiden übrigen Klubs, die ihre gewohnte Umgebung für einige Tage verließen, holten sich in Spanien den letzten Schliff für den Saisonendspurt. Der 1. FC Saarbrücken, Viertelfinalist im DFB-Pokal, trainierte bis zum 13. Januar in Novo Sancti Petri an der südspanischen Atlantikküste. Dabei standen für das Team von Trainer Rüdiger Ziehl internationale Duelle mit dem FC Zürich (Schweiz, 1:2) und RWD Molenbeek (Belgien, 4:1) auf dem Programm.

Die zweite Mannschaft des SC Freiburg trainiert noch bis zum 14. Januar in Estepona und will an der Costa del Sol in der andalusischen Provinz Málaga den Grundstein für einen erfolgreichen Kampf um den Klassenverbleib legen. Die Breisgauer überwintern mit nur neun Punkten aus 20 Spielen auf dem letzten Tabellenplatz und sind schon elf Zähler vom rettenden 16. Rang entfernt.

Rot-Weiss Essen: Teambuilding im Selbstversorgerhaus

Der Tabellenvierte Rot-Weiss Essen bleibt zwar während der Vorbereitung in Deutschland, setzte aber in dieser Woche zumindest mit einem zweitägigen Teambuilding-Camp im oberbergischen Waldbröl dennoch zusätzliche Reize. Spieler und Trainerteam übernachteten dort in einem Selbstversorgerhaus. So soll die Gruppe noch mehr zusammenwachsen.

Dass die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski schon recht gut in Form ist, zeigte ein Testspiel über 120 Minuten gegen den Bundesligisten 1. FC Köln (4:4). Vor dem Ligastart trennt die Essener nur die um fünf Treffer schlechtere Tordifferenz gegenüber dem punktgleichen Aufsteiger SSV Ulm 1846 Fußball von Relegationsrang drei. Im Vergleich zu den Konkurrenten in der Spitzengruppe hat RWE aber noch eine Nachholpartie am Dienstag, 6. Februar (ab 19 Uhr, live bei MagentaSport), beim TSV 1860 München in der Hinterhand.

Spitzenreiter SSV Jahn Regensburg ergänzt Trainerstab

Bei Tabellenführer SSV Jahn Regensburg ist der Trainerstab für das Jahr 2024 etwas größer geworden. Zum Start der Vorbereitung kam mit Christoph Rezler ein weiterer Assistent hinzu. Der ehemalige Leichtathlet hatte schon beim FSV Zwickau (2018 bis 2022) mit SSV-Chefcoach Joe Enochs zusammengearbeitet. Er soll sich ab sofort gemeinsam mit Reha- und Athletiktrainer Philipp Paintner um die Fitness der Regensburger Spieler kümmern.

Während der Vorbereitung hätte es für Enochs und Rezler eigentlich auch zum Wiedersehen mit dem FSV Zwickau kommen sollen. Wegen möglicher Probleme bei der Anreise mussten die "Schwäne" ein ursprünglich angedachtes Testspiel aber kurzfristig absagen. Stattdessen stand der SSV nur knapp drei Wochen nach dem Duell in der Meisterschaft (2:1) erneut der SpVgg Unterhaching gegenüber - und setzte sich wieder durch (3:1 nach 0:1-Rückstand). Ein weiteres Duell zweier Ligakonkurrenten aus der dritthöchsten deutschen Spielklasse sollte am 13. Januar zwischen dem FC Viktoria Köln und dem SC Verl stattfinden, die in der Liga - genau wie Regensburg und Unterhaching – schon zweimal aufeinandertrafen (3:1/1:1). Das Spiel musste allerdings wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden.

Neues Trio für Aufstiegsaspirant SV Sandhausen

Die Wintervorbereitung ist auch die Zeit der Wintertransfers. Besonders aktiv war schon der SV Sandhausen. Der litauische Nationalspieler Edvinas Girdvainis (bisher FK Kauno Zalgiris/Litauen) sowie die Österreicher Patrick Greil (Rapid Wien/Österreich) und Markus Pink (Shanghai Port/China) sollen dabei helfen, dass zumindest der Rückstand auf den drei Zähler entfernten Relegationsplatz geringer wird. Bis zum zweiten Platz und damit einem direkten Aufstiegsrang fehlen dem Team von Trainer Jens Keller schon 13 Punkte.

Aktuell würde Aufsteiger SSV Ulm 1846 Fußball am Saisonende die Entscheidungsspiele gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga (derzeit FC Hansa Rostock) bestreiten. Während die Leihe von Lenn Jastremski (FC Bayern München U 23) vorzeitig beendet wurde, haben sich mit Philipp Strompf (Västerås SK/Schweden) und Thomas Kastanaras (VfB Stuttgart U 23) zwei Winterzugänge dem Team von Ulms Trainer Thomas Wörle angeschlossen.

Aus dem unteren Tabellendrittel will unter anderem der Hallesche FC Boden gutmachen und die Gefahrenzone verlassen. Der HFC hat dafür neben Angreifer Tarsis Bonga (zuletzt TSV 1860 München) auch Innenverteidiger Brian Behrendt vom Zweitligisten Eintracht Braunschweig unter Vertrag genommen. Ebenfalls aus der 2. Bundesliga (von Fortuna Düsseldorf) kommt der frühere U 21-Nationalstürmer Daniel Ginczek (32), der den Tabellenvorletzten MSV Duisburg möglichst zum Klassenverbleib schießen soll. Noch bis zum Ende der Wintertransferperiode am 1. Februar können die Drittligisten weiterhin neue Spieler verpflichten

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