Fünf Klose-Tore: "Mythos Miro" wird zur "Lazio-Legende"

29. Meistertitel für Juventus Turin, historischer Fünferpack von Miroslav Klose: Während der italienische Rekordmeister seinen Titel in der Serie A durch ein 1:0 gegen US Palermo bereits drei Spieltage vor Saisonende erfolgreich verteidigte, gelangen Nationalspieler Klose beim 6:0 von Lazio Rom gegen den FC Bologna erstmals in seiner Profikarriere fünf Tore in einem Spiel. "Fünf Tore in einer Begegnung, das habe ich bereits im Trikot von Kaiserslautern versucht", so Klose. "Jetzt ist es mir gelungen."

"Killer Klose", "Mythos Miro" oder "Lazio-Legende" - Miroslav Klose hat mit seinem Fünfer-Pack ganz Italien in Verzückung versetzt und durch seine Gala sogar Juventus Turin die Show für die erfolgreiche Titelverteidigung gestohlen. "Wenn ein Stürmer fünf Tore in einem einzigen Match schafft, ist es offenkundig, dass er das perfekte Spiel bestritten hat", begründete der Corriere dello Sport die nur höchst selten vergebene Traumnote 10.

Der Erläuterung bedurfte es indes nicht wirklich - Kloses Auftritt nach fast fünfmonatiger Ladehemmung sprach für sich. "Solche Tage erlebt man nicht allzu oft, deswegen genieße ich dieses Gefühl", sagte der 34-Jährige hinterher auch nur und vergaß in seiner zurückhaltenden Art auch in der Stunde dieses persönlichen Highlights nicht die Komplimente für seine Teamkollegen: "Ohne meine Mannschaftskameraden wäre so etwas gar nicht möglich gewesen."

Unter stehenden Ovationen ausgewechselt

Was noch möglich gewesen wäre, hätte Lazio-Coach Vladimir Petkovic seinen Matchwinner nicht 22 Minuten vor dem Abpfiff unter Standing Ovations des Lazio-Anhangs vom Feld geholt, lässt sich nur mutmaßen. Fakt aber ist: Klose war als erster Spieler in Lazios Geschichte fünfmal in einem Spiel erfolgreich und bot auch ein in der "ewigen Stadt" ansonsten seltenes Schauspiel: Als letzter Spieler vor Klose traf im Olympiastadion der italienischen Ex-Nationalspieler Roberto Pruzzo für Lazios Lokalrivalen AS Rom fünfmal in einem Spiel - vor 27 Jahren.

Mit seinem Geniestreich übertraf Klose seine bisherigen Bestleistungen deutlich. Sowohl in seiner elfjährigen Bundesligakarriere (1. FC Kaiserslautern, Werder Bremen und Bayern München) als auch in der Nationalmannschaft standen für den Torjäger bisher "nur" jeweils vier Dreierpacks zu Buche.

Kloses persönlicher Quantensprung mit den Saisontoren Nummer elf bis 15, der ganz nebenbei Lazio im Rennen um einen Europa-League-Platz hielt, verleitete die italienischen Medien natürlich wieder einmal zum Griff in die Vorratskiste der Superlative und Metaphern. "Er schießt wie ein Killer", urteilte die Gazzetta dello Sport, und der Corriere erhob "Mythos Miro" kurzerhand in den Stand einer "Lazio-Legende": Klose sei "die Seele Lazios".

Juve will "nächste Saison Champions League gewinnen"



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29. Meistertitel für Juventus Turin, historischer Fünferpack von Miroslav Klose: Während der italienische Rekordmeister seinen Titel in der Serie A durch ein 1:0 gegen US Palermo bereits drei Spieltage vor Saisonende erfolgreich verteidigte, gelangen Nationalspieler Klose beim 6:0 von Lazio Rom gegen den FC Bologna erstmals in seiner Profikarriere fünf Tore in einem Spiel. "Fünf Tore in einer Begegnung, das habe ich bereits im Trikot von Kaiserslautern versucht", so Klose. "Jetzt ist es mir gelungen."

"Killer Klose", "Mythos Miro" oder "Lazio-Legende" - Miroslav Klose hat mit seinem Fünfer-Pack ganz Italien in Verzückung versetzt und durch seine Gala sogar Juventus Turin die Show für die erfolgreiche Titelverteidigung gestohlen. "Wenn ein Stürmer fünf Tore in einem einzigen Match schafft, ist es offenkundig, dass er das perfekte Spiel bestritten hat", begründete der Corriere dello Sport die nur höchst selten vergebene Traumnote 10.

Der Erläuterung bedurfte es indes nicht wirklich - Kloses Auftritt nach fast fünfmonatiger Ladehemmung sprach für sich. "Solche Tage erlebt man nicht allzu oft, deswegen genieße ich dieses Gefühl", sagte der 34-Jährige hinterher auch nur und vergaß in seiner zurückhaltenden Art auch in der Stunde dieses persönlichen Highlights nicht die Komplimente für seine Teamkollegen: "Ohne meine Mannschaftskameraden wäre so etwas gar nicht möglich gewesen."

Unter stehenden Ovationen ausgewechselt

Was noch möglich gewesen wäre, hätte Lazio-Coach Vladimir Petkovic seinen Matchwinner nicht 22 Minuten vor dem Abpfiff unter Standing Ovations des Lazio-Anhangs vom Feld geholt, lässt sich nur mutmaßen. Fakt aber ist: Klose war als erster Spieler in Lazios Geschichte fünfmal in einem Spiel erfolgreich und bot auch ein in der "ewigen Stadt" ansonsten seltenes Schauspiel: Als letzter Spieler vor Klose traf im Olympiastadion der italienischen Ex-Nationalspieler Roberto Pruzzo für Lazios Lokalrivalen AS Rom fünfmal in einem Spiel - vor 27 Jahren.

Mit seinem Geniestreich übertraf Klose seine bisherigen Bestleistungen deutlich. Sowohl in seiner elfjährigen Bundesligakarriere (1. FC Kaiserslautern, Werder Bremen und Bayern München) als auch in der Nationalmannschaft standen für den Torjäger bisher "nur" jeweils vier Dreierpacks zu Buche.

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Kloses persönlicher Quantensprung mit den Saisontoren Nummer elf bis 15, der ganz nebenbei Lazio im Rennen um einen Europa-League-Platz hielt, verleitete die italienischen Medien natürlich wieder einmal zum Griff in die Vorratskiste der Superlative und Metaphern. "Er schießt wie ein Killer", urteilte die Gazzetta dello Sport, und der Corriere erhob "Mythos Miro" kurzerhand in den Stand einer "Lazio-Legende": Klose sei "die Seele Lazios".

Juve will "nächste Saison Champions League gewinnen"

Zutreffenderweise als "Meisterwerk" beschrieb die Gazzetta Turins vorzeitigen Titeltriumph durch das1:0 gegen Palermo nach einem Strafstoß-Treffer des ehemaligen Leverkuseners Arturo Vidal. In den Jubel Tausender Tifosi, die den 29. Scudetto für die "alte Dame" mit Auto-Korsi durch ein Fahnenmeer und Hupkonzerten feierten, mischte sich hinter den Kulissen allerdings auch Unsicherheit über die Zukunft von Erfolgstrainer Antonio Conte.

Der Coach macht seinen Verbleib von Investitionen in neue Spieler abhängig. "Der Mensch Conte möchte zu 100 Prozent bei Juventus bleiben, der Trainer Conte verlangt klare Perspektiven - international sind wir noch ein gutes Stück von den Besten entfernt", erinnerte Conte an das Viertelfinal-Aus in der Königsklasse gegen den deutschen Meister Bayern München. "Wir brauchen Investitionen, um weiterhin wachsen zu können. Mein Ziel ist, in der nächsten Saison die Champions League zu gewinnen."