Fritz Walters berühmtes Hackentor in Leipzig

8. Oktober

Vor 100 Jahren schlägt der FC Bayern den Ortsrivalen FC Teutonia mit 7:1.

Vor 50 Jahren findet der 8. Bundesliga-Spieltag statt. Er steht im Zeichen des Skandalspiels von München, wo Meister TSV 1860 dem Vize-Meister Borussia Dortmund 1:2 unterliegt. Das ist nicht weiter skandalös, passt eher zum Saisonverlauf, der die Löwen auf Platz 17 (!) geführt hat. Zur Pause führen die Müncher noch mit 1:0. Es entwickelt sich nach Wiederanpfiff ein gutes Spiel, das die Zuschauer eher an die glorreiche Vorsaison erinnert als an die triste Gegenwart. Doch in der letzten Viertelstunde wird nicht mehr viel Fußball gespielt, die Partie eskaliert zum "Skandalspiel der Giganten" (Sport-Magazin). Als der Borusse Wolfgang Paul den Ball für alle sichtbar ins Aus schießt, erhält seine Elf trotzdem den Einwurf, woraus der Ausgleich durch Lothar Emmerich entsteht (75.). Tumulte auf den Rängen, erste Flaschen und Dosen fliegen. Dann die 81. Minute: nach einer Flanke von "Hoppy" Kurrat stoppt Nationalstürmer Siggi Held den Ball mit der Hand und schießt ein – 1:2. Der Linienrichter winkt seinem Chef in Schwarz und signalisiert, was alle gesehen haben, doch Max Spinnler lässt das Tor gelten. Er wird später argumentieren, es sei "angeschossen" und somit ein unabsichtliches Handspiel gewesen. Dem können alle, die ein Löwen-Herz haben, nicht wirklich folgen. Wieder fliegen Gegenstände aufs Feld, für viereinhalb Minuten ist das Spiel unterbrochen. Was sich in dieser Zeit zuträgt, wird schon bald darauf das DFB-Sportgericht beschäftigen. Es kommt zu Tage, dass Timo Konietzka (1860) gegen Max Spinnler tätlich geworden ist. Im Sport Magazin steht am 24. Oktober 1966, was man Konietzka vorwirft: "Stoß vor die Brust, Tritt gegen das Schienbein, Wegschlagen der Trillerpfeife". Spinnler hat Konietzka sogleich vom Platz gestellt und auch Team-Kollege Manfred Wagner muss gehen, denn der "hatte den Pfeifenmann nach dem Held-Tor am Arm gepackt und herumgerissen, um ihn auf den fähnchenwinkenden Linienrichter aufmerksam zu machen". Auch die Schiedsrichter-Beleidigung durch Nationalspieler Bernd Patzke ("Du Schuster") findet Eingang in den Schiedsrichter-Bericht. Die Löwen müssen sich nach diesem Spiel auf allerlei Ärger einstellen. Kleiner Trost: die Bayern verlieren am selben Tag in Bremen mit 1:4 und stehen nur einen Platz vor ihnen. Tabellenführer bleibt Eintracht Braunschweig durch ein 2:0 im Spitzenspiel, das keiner erwartet hat – gegen den 1. FC Kaiserslautern. Neuer Verfolger der Eintracht ist die andere Eintracht – die Frankfurter kommen durch einen Elfmeter von Wilhelm Huberts zum 1:0 gegen Duisburg. Es ist fade Kost, die im Herbst 1966 serviert wird, wohl eine Folge der WM in England. Dass die Teams mit den meisten Nationalspielern ganz unten stehen, ist mehr als ein Zufall.

Vor 40 Jahren verliert Aufsteiger Borussia Dortmund sein erstes Heimspiel. Vor 49.500 Zuschauern verspielt die Rehhagel-Elf gegen Werder Bremen eine 2:1-Führung und kassiert noch drei Tore. Ausgerechnet ein Ex-Dortmunder sitzt auf der Bank des Gegners: Hans Tilkowski, der den Fußballwortschatz an diesem Freitagabend bereichert: "Wir haben uns nicht hinter der typischen Auswärtsgardine verkrochen."

Vor 25 Jahren entlässt Bayern München Trainer Jupp Heynckes, was Manager Uli Hoeneß später als "meinen größten Fehler" bezeichnen wird. Doch nach dem verkorksten Start des Rekordmeisters in die Saison 1991/1992 weiß auch Hoeneß keinen Ausweg mehr. Noch am Abend kommen die Spieler Stefan Effenberg und Brian Laudrup mit einer Flasche Wein bei Heynckes vorbei, um ihr Bedauern auszudrücken. Es ist ein Rauswurf, den keiner wollte.

Vor zehn Jahren kommen 21.000 Zuschauer zum Abschiedsspiel von Zweitliga-Rekordspieler Willi Landgraf (508 Einsätze) und Alemannias Kultstürmer Erik Meijer zum Aachener Tivoli. Da keiner sein letztes Spiel verlieren soll, endet das Duell zwischen dem "Team Willi" und dem "Team Erik" wohl nicht ganz zufällig 8:8.



Was passierte im deutschen Fußball vor fünf Jahren? Vor 25, 50 oder 100 Jahren? Der Historiker und Autor Udo Muras hat in den Archiven gesucht und blickt auf die wichtigsten Jahrestage zurück. Die DFB-Wochenschau auf DFB.de.

3. Oktober

Vor 90 Jahren ist das Duell zwischen dem Süddeutschen und dem Deutschen Meister eine unerwartet klare Angelegenheit. Bayern München verliert das Punktspiel auf eigenem Platz mit 0:4. Schon nach 20 Minuten liegt Meister Fürth mit 3:0 in Front, die Nationalspieler Karl Auer (6.) und Andreas Franz (13., 19.) ernüchtern die Rekordkulisse (15.000). "Nein, die Niederlage an sich wäre nicht schlimm, aber das wie war für München geradezu ein Drama; denn die Fürther siegten eigentlich wie sie wollten", schreibt der kicker. Willy Ascherl setzt nach einer Stunde den Schlusspunkt. Zu allem Übel scheitert Bayerns Emil Kutterer noch mit einem Elfmeter an Fürths Keeper Hans Neger, der wegen Bewusstlosigkeit zwischenzeitlich von einem Feldspieler vertreten werden muss. Beim Elfmeter ist er aber wieder hellwach.

Vor 20 Jahren entlässt Schalke 04 ausgerechnet am Tag der Einheit den ersten Bundesliga-Trainer, der zuvor aus der DDR geflohen ist: Jörg Berger wird Opfer einer "Spielerrevolte". Die Mannschaft verweigert eine von Berger anberaumte Aussprache, und der Vorstand handelt daraufhin "einstimmig" zu ihren Gunsten. "Mit diesem Trainer, dem wir alles Gute wünschen, wären wir nicht weitergekommen", sagt Torwart Jens Lehmann. Laut Manager Rudi Assauer sehen das nur vier Spieler anders. Berger ist vom Manager enttäuscht: "Drei Jahre sind wir Seite an Seite gegangen und beim ersten Gegenwind wird der Trainer entlassen." Auch die achte Entlassung seiner Karriere kann Berger noch überraschen.

Vor zehn Jahren erhält die Potsdamerin Conny Pohlers die Kicker-Torjägerkanone für ihre 36 Tore in der Bundesliga-Saison 2005/2006.

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4. Oktober

Vor 80 Jahren stürzt Eintracht Frankfurt in der Gauliga Südwest den Tabellenführer FK Pirmasens von der Spitze (5:0), davon profitiert besonders der neue Primus Wormatia Worms (6:2 vs. FSV Frankfurt). Punktgleich dahinter folgt Kickers Offenbach nach dem 1:0 in Neunkirchen. Im Norden gewinnt der HSV (4:1 beim TV Eimsbüttel) auch sein viertes Spiel und bleibt ebenso Spitze wie im Westen Westfalia Herne, doch Letzteres liegt auch daran, dass Schalke 04 noch nicht in den Spielbetrieb eingegriffen hat. Gespielt wird auf Schalke trotzdem an diesem bedeutenden Tag, wo vor 50.000 Zuschauern die erneuerte Glückauf-Kampfbahn eingeweiht wird. Erster Gast ist der 1. FC Nürnberg, Schalke gewinnt mit 2:0 durch späte Tore von Ernst Kalwitzki und Alfred Urban und der Fußball versichert: "Es war ein Festtag für Westfalen, dieser 4. Oktober!"

Vor 30 Jahren gibt es in der Bundesliga nur einen Auswärtssieg. Auch der steht lange auf der Kippe, in Schalke liegt der 1. FC Köln schon 0:2 zurück. Doch mit dem Pausenpfiff verkürzt Michael Wollitz, und nach Wiederbeginn glückt Thomas Allofs ein klassischer Hattrick binnen 22 Minuten. Tabellenführer FC Bayern hat gegen den VfL Bochum erhebliche Mühe (3:2) und freut sich über den Abpfiff von Schiedsrichter Kriegelstein, denn noch in der vierten Minute der Nachspielzeit hat Uwe Leifeld den Ausgleich auf dem Fuß. "Ein 11:9 war ebenso möglich wie ein 3:2" schreibt der kicker nach der turbulenten Partie zwischen dem Serien-Meister und der "grauen Maus" aus dem Revier. Die 40.000 Fans des Meisters sind erleichtert, denn auch die stolze Serie hält: Seit 17 Spielen, also einer halben Saison, ist Bayern in der Liga unbesiegt. Der "Schuldige" für die an diesem Tag bescheidene Bayern-Leistung spielt nur zwölf Minuten: Reinhold Mathy hat die halbe Mannschaft mit Magen-Darm-Virus angesteckt, Lothar Matthäus will nicht mal aufs Oktoberfest: "Ich fühle mich schlapp, bin nicht unternehmungslustig."
Bayern-Verfolger Bayer Leverkusen feiert den höchsten Tagessieg – 4:1 gegen Werder Bremen dank überragender Stürmer (zwei Tore Herbert Waas, eines von Bum-kun Cha, eines von Christian Schreier). Turbulenzen gibt es im neuen Südwest-Derby der Liga: 10.000 Kaiserslautern-Fans sorgen in Homburg für ein ausverkauftes Haus. Nach dem späten Ausgleich für den FCH durch Andrzej Buncol wird Linienrichter Michael Prengel fünf Minuten lang während des Spiels wüst von Lauterer Spielern und Betreuern bedrängt. Denn er hat zunächst die Fahne gehoben und Abseits signalisiert, wagt dann aber nicht, Schiedsrichter Dieter Pauly zu korrigieren. Die einzig sieglose Mannschaft 1986/87 bleibt der 1. FC Nürnberg, der immerhin mit einem Punkt aus Stuttgart (1:1) zurückkommt. Fortuna Düsseldorf verliert in Dortmund 1:4 und bleibt Letzter. Libero Holger Fach sieht schwarz: "So steigen wir ab." Tragik in Krefeld: beim 1:0 von Bayer Uerdingen gegen den HSV erleidet ein 60-jähriger Zuschauer einen Herzinfarkt und verstirbt.

Vor 20 Jahren bekommt die Bundesliga schon am Freitag ihren Tabellenführer. Der VfB Stuttgart ist nach dem 4:2 gegen das neue Schlusslicht aus Freiburg nicht von der Spitze zu verdrängen. Vergeblich hofft Bayer Leverkusen, das Hansa Rostock nach Rückstand noch 4:1 bezwingt, auf einen Ausrutscher der Schwaben. Den leistet sich dagegen Meister Borussia Dortmund, der im Revier-Derby in Bochum schon seine dritte Saisonniederlage kassiert. Das Tor des Tages erzielt Bochums Abwehrchef Tomasz Waldoch. Europameister Andreas Möller vom BVB schlägt Alarm: "Es besteht die Gefahr, dass wir den Titel vorzeitig abschreiben müssen."

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5. Oktober

Vor 75 Jahren bestreitet die Nationalmannschaft zwei Spiele an einem Tag. Die vermeintlich beste Elf unterliegt in Stockholm den Schweden 2:4, während der zweite Anzug in Helsinki Finnland 6:0 deklassiert. Fritz Walter muss in Stockholm ran und zieht sich beim Hinflug in der zugigen Ju 52 eine Ohrenentzündung zu. Trotz dieses Handicaps gelingt ihm eines seiner seltenen Kopfballtore (88.). Das andere deutsche Tor markiert der Regensburger Ernst Lehner. Überragender Mann vor den Augen des schwedischen Königs Gustav V. ist Henry Carlsson, der Hans Klodt im deutschen Tor dreimal überwindet. Somit bleibt Deutschland zum siebten Mal in Folge sieglos in Schwedens Hauptstadt. In Helsinki hingegen hat die deutsche B-Elf leichtes Spiel: Zur Pause steht es 0:2 durch Tore von Hermann Eppenhoff (Schalke) und Ernst Willimowski (PSV Chemnitz), danach verdoppeln die beiden ihr Pensum, jeder kommt letztlich auf drei Treffer. Deutschlands 6:0 in Helsinki – ein Fall für zwei.

Im Reichsbundpokal kommt es am selben Tag zu einem ungewöhnlichen Ergebnis: Württemberg deklassiert das Elsaß in Straßburg mit 9:4, wobei der Sieger nach einer 9:0-Führung binnen fünf Minuten drei Gegentore zulässt. Deutlich auch das 7:0 von Ostpreußen gegen das Sudetenland in Königsberg und das 6:2 der Baden-Auswahl gegen das Moselland in Koblenz.

Vor 50 Jahren erreicht Bayern München die zweite Runde im Europapokal der Pokalsieger. Das Rückspiel gegen den bulgarischen Zweitligisten Tatran Presov (3:2) wird zur Zitterpartie, Held des Abends ist Gerd Müller. Der kommende Bomber der Nation erzielt seine ersten beiden Europacup-Tor und verhindert per Kopf auf der Linie einen Gegentreffer, "was ich ihm nie vergessen werde", wie Torwart Sepp Maier noch Jahre später verspricht. Am selben Tag eliminiert Eintracht Frankfurt im Messe-Pokal Drumcondra Dublin (6:1), zwei Tore glücken Helmut Kraus. Für den 1. FC Nürnberg dagegen ist der FC Valencia bereits Endstation. Dem 1:2 im eigenen Stadion folgt ein 0:2 in Spanien, das schon nach 14 Minuten herausgeschossen wird.

Vor 25 Jahren sorgen in der Bundesliga die beiden Auswärtssiege des 12. Spieltags für großes Aufsehen. Eintracht Frankfurt demonstriert seine Meisterreife und gewinnt auch das Spitzenspiel beim VfB Stuttgart (2:1). Nach Maurizio Gaudinos 1:0 für den VfB vollbringen die Frankfurter einen Kraftakt und drehen die Partie. Jörn Andersen gleicht nach einer Stunde aus, und als zum Entsetzen der VfB-Fans Matthias Sammer die Gelb-Rote Karte sieht, kippt das Spiel. Anthony Yeboah köpft in der 80. Minute das 1:2 und löst eine Debatte aus. "Eintracht Frankfurt hat das Zeug zum Meister", lobt VfB-Trainer Christoph Daum den alten und neuen Tabellenführer, und der Kicker fragt: "Eintracht Frankfurt als Deutscher Meister 1992 – warum eigentlich nicht?" Nach der zweiten Heimniederlage des Tages stellt sich indes eine andere Frage: Kann Bayern absteigen? Gegen Aufsteiger Stuttgarter Kickers (1:4) verlieren die Münchner bereits ihr drittes Heimspiel der Saison 91/92 und hängen auf Platz zwölf fest. Verteidiger Roland Grahammer sagt: "Wir sind nur noch eine Durchschnittsmannschaft!" Kollege Thomas Strunz gibt zu: "Ich schämte mich, Spieler des FC Bayern zu sein." Teile des Publikums fordern den Rauswurf von Trainer Jupp Heynckes, Manager Uli Hoeneß erbittet sich in dieser Frage Bedenkzeit. Hinter den Münchner Turbulenzen verblasst sogar die Blamage des Meisters – Kaiserslautern verliert in Wattenscheid (0:1) Punkte und Boden. Vier Punkte fehlen zur Frankfurter Eintracht. Besonders bitter: Das goldene Tor schießt der Ex-Lauterer Markus Schupp.

Vor 20 Jahren wird der 9. Spieltag der Bundesliga abgeschlossen. Bayern München kommt zu einem glücklichen 2:1 gegen den HSV, dessen Torwart Richard Golz klagt: "Wir haben die Bayern beherrscht wie nie, so eine Niederlage ist tragisch." Das Siegtor erzielt Christian Nerlinger in seinem 100. Bundesligaspiel mit seinem schwachen rechten Fuß, was die Welt am Sonntag zu der Bemerkung verleitete: "Da war es wieder, das sprichwörtliche Bayern-Glück." Glücklich sind sie auch bei Aufsteiger Arminia Bielefeld über den überfälligen ersten Saisonsieg (3:1), Werder Bremen lässt die Punkte auf der Alm. Die Lachnummer des Tages ist auf dem Gladbacher Bökelberg zu besichtigen, wo Borussias Thomas Kastenmaier beim Elfmeter ausrutscht, sich selbst anschießt und der Ball übers Tor fliegt. Zum Glück für ihn trifft wenig später Joker Marco Villa besser und sorgt für den 1:0-Sieg. Schalke 04 dagegen unterliegt im Spiel eins nach der Entlassung von Jörg Berger dem KSC mit 0:1 und sammelt auch bei den Fans keine Pluspunkte. Bei der Verlesung der Aufstellung rufen die Fans elfmal den Namen des populären Trainers, nach Abpfiff rotten sie sich vor der Kabine zusammen. "Wir können nicht für eure Sicherheit garantieren", ruft der Polizeiführer in die Kabine, doch Manager Assauer bläst zum Aufbruch: "Das bringt alles nichts, wir stellen uns." Es wird ein langer Abend auf Schalke und längst ist es dunkel, ehe das Stadion leer ist.

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6. Oktober

Vor 70 Jahren haben nach dem 2. Spieltag der Oberliga Süd noch sieben Mannschaften 4:0 Punkte, während acht noch punktlos sind im 20er-Feld. Was am Ausbleiben von Unentschieden liegt, nur Aufsteiger VfL Neckarau und Kickers Offenbach (1:1) teilen die Punkte. Tabellenführer ist Waldhof Mannheim nach einem 2:1 in Fürth, gefolgt vom 1. FC Nürnberg (3:1 bei Schwaben Augsburg). Überraschend in der Spitzengruppe ist der 1. FC Bamberg nach dem 2:1 bei Bayern München. Eintracht Frankfurt ist ebenfalls noch verlustpunktfrei, erntet für das 1:0 beim VfR Mannheim aber wenig Lob. Der Mannheimer Morgen bilanziert: "Eine Kickerei von beiden Mannschaften, allerdings vom Wind beeinträchtigt, die keine besondere Leistung war." Was nicht für die TSG Ulm (6:0 vs. Phönix Karlsruhe) und den VfB Stuttgart (5:1 vs. 1860 München) gilt.

Vor 60 Jahren erzielt Fritz Walter sein wohl berühmtestes Tor in einem nicht minder berühmten Spiel. Vor rund 120.000 Zuschauern findet in Leipzig ein Freundschaftsspiel zwischen DDR-Tabellenführer Wismut Karl-Marx-Stadt (bestehend aus delegierten Spielern von Wismut Aue) und dem 1.FC Kaiserslautern statt, das "in den Rang eines Prestigekampfes zwischen dem Fußball Westdeutschlands und dem der DDR gedrängt" worden sei, wie das Sport Magazin aus Gesprächen mit DDR-Funktionären erfahren haben will. Noch immer ist diese Kulisse Rekord für ein Spiel zwischen deutschen Mannschaften. Auch die Gäste aus dem Westen nehmen das Spiel sehr ernst. "Auf unser schwerstes Meisterschaftsspiel hätten wir uns nicht besser vorbereitet", versichert Trainer Richard Schneider. Das etwas andere Freundschaftsspiel unter Flutlicht wird zum Walter-Festival. Nach Rückstand drehen die Pfälzer, 1955 noch Deutscher Meister und mit vier Weltmeistern angetreten, gehörig auf. Ottmar und Fritz Walter schießen noch vor der Pause je zwei Tore, ehe Tröger ebenfalls mit einem Doppelschlag auf 3:4 verkürzt. Nach der Pause beruhigt sich das Spiel, entschieden aber ist es erst nach dem 3:5 durch Karl Schmidt. "Minutenlanger Beifall für Kaiserslauterer Kombinationen und Fritz Walter", vermeldet das Sport Magazin. Der DFB-Kapitän verdient sich durch seinen Volleytreffer zum 3:1 mit der Hacke, mit der er den Ball über seinen Kopf zieht, einen Sonderapplaus. Der Kicker schreibt: "Tränen der Freude auf den Rängen, Fußballfreunde umarmen sich. Nein, was hundertmal Zufall sein mag, hier wurde Fußballkunst geboten."

Vor 40 Jahren gewinnt die Nationalmannschaft im dritten Treffen erstmals gegen Wales. Das 2:0 von Cardiff ist auch die Premiere des kommenden Weltklassestürmers Karl-Heinz Rummenigge, der 21 Jahre alte Münchner feiert "ein ganz starkes Debüt", findet auch Bundestrainer Helmut Schön. Zweiter Debütant ist der Kölner Verteidiger Herbert Zimmermann, der ebenfalls gefallen kann. Die Tore erzielen jedoch die Etablierten: Kapitän Franz Beckenbauer (34.) und Linksaußen Jupp Heynckes (73.).

Vor zehn Jahren wird bekannt, dass Schalke 04 mit dem Energie-Konzern Gazprom (Erdgasproduzent mit 330.000 Mitarbeitern) einen russischen Hauptsponsor bekommt. Das Vertragsende wird vorläufig auf den 30. Juni 2012 terminiert. "Schalke hat damit den zweitbesten Sponsoring-Vertrag in der Bundesliga abgeschlossen", stellt der Kicker fest. Die Russen verzichten auf einen Sitz im Aufsichtsrat.

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7. Oktober

Vor 60 Jahren spielen die Oberligen. Kein Tabellenführer gewinnt, aber keiner wird gestürzt. Im Süden kann Kickers Offenbach das 1:1 im Derby bei Eintracht Frankfurt durchaus als Erfolg verbuchen, nach 80 Minuten glückt Kaufhold der Ausgleich. Damit bleiben die Kickers ungeschlagen, auch wenn ihr Vorsprung auf zwei Zähler (vor dem KSC) schmilzt. Ihre Ambitionen unterstreichen auch der 1. FC Nürnberg (4:2 in Augsburg) und der VfB Stuttgart (7:0 vs. Schweinfurt). Die Bayern kommen in Aschaffenburg (1:0) zu ihren ersten Auswärtspunkten. Im Südwesten ist der FCK spielfrei (wegen der Leipzig-Reise) und doch ungefährdet, Phönix Ludwigshafen (2:1 in Speyer) kommt auf zwei Punkte heran. Mainz 05 verlässt dank eines 3:0 gegen Wormatia Worms den letzten Platz und schließt zu Eintracht Trier auf, die in Pirmasens 0:5 untergeht. Die sieben Partien des Südwestens sehen nur 21.000 Zuschauer. In Kaiserslautern immerhin bekommen sie etwas geboten, beim Heimspiel des VfR gegen Andernach (3:0) werden sagenhafte vier Elfmeter verschossen (drei vom VfR), wenn auch einer wiederholt werden muss. Aber auch die Wiederholung führt nicht zum Torerfolg. Im Westen geht das Fußballmärchen von Aufsteiger Duisburger SV weiter, wenn der Aufsteiger gegen Lokalrivale Meidericher SV vor 30.000 Zuschauern auch den ersten Pnkt abgeben muss (2:2). Fortuna Düsseldorf ist immer noch drei Punkte zurück, übezeugt aber beim 2:0 gegen Schwarz-Weiß Essen. Besonders ein kommender Bundestrainer erhält Beifall: "Derwalls Spielwitz entschied in den letzten zwanzig Minuten für Fortuna", lobt das Sport Magazin. Meister Borussia Dortmund dagegen geht am Aachener Tivoli trotz früher Führung 1:4 unter, darf aber Platz drei behalten. Schalke rückt nach dem 2:0 gegen Dellbrück auf Platz vier vor. Borussia Mönchengladbach (2:4 in Sodingen) bleibt punktloser Letzter. Im Norden kassiert der OSC Bremerhaven im siebten Spiel seine ersten Tore und die erste Niederlage – 0:3 in Braunschweig vor 25.000! Eintracht-Trainer Kurt Baluses stolz: "Wir waren eine Klasse besser als Bremerhaven." Die Eintracht zählt zum punktgleichen Verfolgertrio wie der HSV, der von dem OSC-Ausrutscher nicht profitieren kann und gegen Hannover 96 eine 2:0-Führung noch verspielt (2:2). Immerhin ist DFB-Trainer Helmut Schön von den "jungen HSV-ern beeindruckt" (Sport Magazin), denn Uwe Seeler und Klaus Stürmer treffen ja. Schön: "Die jungen Leute beim HSV sind alles perfekte Spieler, aber sie hielten teilweise nicht durch und deshalb ging der Spielfaden verloren", sagt er der Presse und wird er gewiss auch seinem Chef Sepp Herberger gemeldet haben. Nichts zu melden hat weiterhin der VfL Wolfsburg, der auch das Kellerderby bei Werder Bremen verliert (1:4) und ohne Punkte bleibt.

Vor 30 Jahren wird auf dem Aachener Tivoli ein Pokalspiel der 2. Hauptrunde wiederholt. Nach dem 0:0 in Bremen schafft der Zweitligist nun die endgültige Sensation und wirft den Vizemeister im Elfmeterschießen mit 7:6 raus. Zuvor sind in 120 Minuten erneut keine Tore gefallen. Manfred Burgsmüller und Mirko Votava vergeben jeweils die Chance zum Siegtor. Tragischer Held des Abends ist jedoch Werder-Torwart Dieter Burdenski, der zunächst zwei Elfmeter hält, aber schließlich selbst ran muss und an Kollege Johannes Kau scheitert. Trainer Otto Rehhagel gibt nach der dritten Niederlage in Folge Durchhalteparolen aus: "Wir ziehen uns aus diesem Schlamassel raus."

Vor zehn Jahren gewinnt die Nationalmannschaft ein Testspiel gegen Georgien mit 2:0. Der erst seit drei Monaten amtierende Bundestrainer Joachim Löw setzt in Rostock vier Debütanten ein (Clemens Fritz, Piotr Trochowski und als Joker Alexander Madlung und Jan Schlaudraff) und setzt dennoch seine Serie fort: der vierte Sieg ohne Gegentor in Folge. Die Tore erzielen die Etablierten: der an diesem Tag überragende Bastian Schweinsteiger (24.) und Kapitän Michael Ballack (67.). Lukas Podolski trübt die Freude etwas, er fliegt nach einer Tätlichkeit nach 48 Minuten vom Platz. Aber auch die vom Deutschen Klaus Toppmöller trainierten Georgier verlassen das Feld zu zehnt, Khizanisvili sieht die Ampelkarte.

Am selben Tag sperrt die UEFA Bayern-Manager Uli Hoeneß für zwei Champions-League-Spiele, die er auf der Tribüne erleben muss. Grund: ein verbaler Schlagabtausch mit Inter Mailands Trainer Sinisa Mihajlovic beim 2:0 in Mailand.

Am selben Tag wird in Nürnberg erstmals der Deutsche Fußball-Kulturpreis (in vier Kategorien) vergeben. Franz Beckenbauer wird für seine Verdienste um den Fußball ausgezeichnet, der Argentinier Jorge Valdano (Weltmeister 1986) für das beste Fußballbuch des Jahres, Lukas Podolski für den besten Spruch. Er sagte nach dem verlorenen WM-Halbfinale gegen Italien: "So ist Fußball, manchmal gewinnt der Bessere." Den Fußball-Bildungspreis erhalten das Straßenprojekt Ostfildern (StraSpo) und das WM-Projekt der Edith-Stein-Schule in Aichach.

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8. Oktober

Vor 100 Jahren schlägt der FC Bayern den Ortsrivalen FC Teutonia mit 7:1.

Vor 50 Jahren findet der 8. Bundesliga-Spieltag statt. Er steht im Zeichen des Skandalspiels von München, wo Meister TSV 1860 dem Vize-Meister Borussia Dortmund 1:2 unterliegt. Das ist nicht weiter skandalös, passt eher zum Saisonverlauf, der die Löwen auf Platz 17 (!) geführt hat. Zur Pause führen die Müncher noch mit 1:0. Es entwickelt sich nach Wiederanpfiff ein gutes Spiel, das die Zuschauer eher an die glorreiche Vorsaison erinnert als an die triste Gegenwart. Doch in der letzten Viertelstunde wird nicht mehr viel Fußball gespielt, die Partie eskaliert zum "Skandalspiel der Giganten" (Sport-Magazin). Als der Borusse Wolfgang Paul den Ball für alle sichtbar ins Aus schießt, erhält seine Elf trotzdem den Einwurf, woraus der Ausgleich durch Lothar Emmerich entsteht (75.). Tumulte auf den Rängen, erste Flaschen und Dosen fliegen. Dann die 81. Minute: nach einer Flanke von "Hoppy" Kurrat stoppt Nationalstürmer Siggi Held den Ball mit der Hand und schießt ein – 1:2. Der Linienrichter winkt seinem Chef in Schwarz und signalisiert, was alle gesehen haben, doch Max Spinnler lässt das Tor gelten. Er wird später argumentieren, es sei "angeschossen" und somit ein unabsichtliches Handspiel gewesen. Dem können alle, die ein Löwen-Herz haben, nicht wirklich folgen. Wieder fliegen Gegenstände aufs Feld, für viereinhalb Minuten ist das Spiel unterbrochen. Was sich in dieser Zeit zuträgt, wird schon bald darauf das DFB-Sportgericht beschäftigen. Es kommt zu Tage, dass Timo Konietzka (1860) gegen Max Spinnler tätlich geworden ist. Im Sport Magazin steht am 24. Oktober 1966, was man Konietzka vorwirft: "Stoß vor die Brust, Tritt gegen das Schienbein, Wegschlagen der Trillerpfeife". Spinnler hat Konietzka sogleich vom Platz gestellt und auch Team-Kollege Manfred Wagner muss gehen, denn der "hatte den Pfeifenmann nach dem Held-Tor am Arm gepackt und herumgerissen, um ihn auf den fähnchenwinkenden Linienrichter aufmerksam zu machen". Auch die Schiedsrichter-Beleidigung durch Nationalspieler Bernd Patzke ("Du Schuster") findet Eingang in den Schiedsrichter-Bericht. Die Löwen müssen sich nach diesem Spiel auf allerlei Ärger einstellen. Kleiner Trost: die Bayern verlieren am selben Tag in Bremen mit 1:4 und stehen nur einen Platz vor ihnen. Tabellenführer bleibt Eintracht Braunschweig durch ein 2:0 im Spitzenspiel, das keiner erwartet hat – gegen den 1. FC Kaiserslautern. Neuer Verfolger der Eintracht ist die andere Eintracht – die Frankfurter kommen durch einen Elfmeter von Wilhelm Huberts zum 1:0 gegen Duisburg. Es ist fade Kost, die im Herbst 1966 serviert wird, wohl eine Folge der WM in England. Dass die Teams mit den meisten Nationalspielern ganz unten stehen, ist mehr als ein Zufall.

Vor 40 Jahren verliert Aufsteiger Borussia Dortmund sein erstes Heimspiel. Vor 49.500 Zuschauern verspielt die Rehhagel-Elf gegen Werder Bremen eine 2:1-Führung und kassiert noch drei Tore. Ausgerechnet ein Ex-Dortmunder sitzt auf der Bank des Gegners: Hans Tilkowski, der den Fußballwortschatz an diesem Freitagabend bereichert: "Wir haben uns nicht hinter der typischen Auswärtsgardine verkrochen."

Vor 25 Jahren entlässt Bayern München Trainer Jupp Heynckes, was Manager Uli Hoeneß später als "meinen größten Fehler" bezeichnen wird. Doch nach dem verkorksten Start des Rekordmeisters in die Saison 1991/1992 weiß auch Hoeneß keinen Ausweg mehr. Noch am Abend kommen die Spieler Stefan Effenberg und Brian Laudrup mit einer Flasche Wein bei Heynckes vorbei, um ihr Bedauern auszudrücken. Es ist ein Rauswurf, den keiner wollte.

Vor zehn Jahren kommen 21.000 Zuschauer zum Abschiedsspiel von Zweitliga-Rekordspieler Willi Landgraf (508 Einsätze) und Alemannias Kultstürmer Erik Meijer zum Aachener Tivoli. Da keiner sein letztes Spiel verlieren soll, endet das Duell zwischen dem "Team Willi" und dem "Team Erik" wohl nicht ganz zufällig 8:8.

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9. Oktober

Vor 40 Jahren wird der 9. Bundesliga-Spieltag abgeschlossen. Er bringt eine Sensation, die noch immer ihres gleichen sucht. Bayern München kassiert im Olympiastadion gegen Schalke 04 eine 0:7-Niederlage, es ist auch nach 53 Bundesliga-Jahren die höchste Pleite des Rekordmeisters und immer noch Schalkes höchster Sieg. Wie kommt er zustande? "Jeder Schuss ein Treffer", sagt Schalke-Trainer Friedel Rausch beinahe entschuldigend. Bayern-Manager Robert Schwan schiebt es auf den Föhn, jenen warmen Wind, der von den Alpen kommt und manchen Münchner lähmt. Zur Pause steht es noch 0:2, Sepp Maier ist am Ellenbogen verletzt, Katsche Schwarzenbeck muss in der Kabine bleiben. Dann legen die Schalker richtig los, Klaus Fischer schießt allein vier Tore und erhält Lob von höchster Stelle: "Fischer gehört in die Nationalelf. Es gibt keinen besseren Mittelstürmer in Deutschland." Doch wegen seiner Beteiligung am Bundesliga-Skandal 1971 ist er weiterhin gesperrt. Lange genug, findet Beckenbauer, "man muss auch mal vergessen können". Das fordert sein Trainer Dettmar Cramer auch nach der 0:7-Blamage: "Wir schauen nicht im Zorn zurück, wir schauen vorwärts."

Die anderen Spiele können nicht konkurrieren mit dem Schützenfest zum Wiesn-Ausklang, aber auch in Duisburg fallen sieben Tore beim 4:3 des MSV gegen Eintracht Frankfurt. Der MSV rückt auf Platz vier vor, auch dank zweier Tore von Kurt Jara. Sein Siegtor erfolgt nach einem indirekten Freistoß, nach dem sich der reklamierende Kapitän Jürgen Grabowski eine eher seltene Verwarnung einhandelt. Eintracht-Trainer Hans-Dieter Roos psychologisiert: "Schiedsrichter Schröder war außerstande, sich in die Seele eines Profis hineinzuversetzen." Borussia Mönchengladbach zieht derweil einsam ihre Kreise an der Spitze und bleibt nach dem 3:1 gegen Keller-Kind Fortuna Düsseldorf ungeschlagener Erster. Dem Kicker eine Schlagzeile Wert ist indes das: "Vogts als Torschütze". Das erste Tor des Kapitäns nach acht Monaten entscheidet das Rhein-Derby. Da Verfolger Braunschweig in Karlsruhe einen Punkt lässt (1:1) und der 1. FC Köln in Hamburg (1:2) sogar zwei, ist es ein perfektes Wochenende für die Lattek-Schützlinge. Der Kölner Herbert Zimmermann erfährt derweil, wie nahe Glück und Pech im Fußball beieinander liegen: drei Tage nach seinem starken Länderspiel-Debüt entscheidet er die Partie in Hamburg mit einem Eigentor.

Vor 25 Jahren präsentiert Bayern München einen neuen Trainer. Nachfolger von Jupp Heynckes wird der 33-jährige Däne Sören Lerby. Bayerns Ex-Profi hat keinerlei Erfahrung als Trainer, aber großes Selbstvertrauen. Sein Vertrag enthält auch eine Meisterprämie (100.000 Mark), dabei ist Bayern Zwölfter. Lerby sagt: "Es war eine reine Herzenssache, dass ich es gemacht habe." Präsident Fritz Scherer: "Ich bin überzeugt, dass wir in Sören Lerby den richtigen Mann in der jetzigen Situation haben." Dennoch stellten sie ihm mit Hermann Gerland noch einen etwas erfahreneren Assistenten zur Seite.

Vor 20 Jahren startet der amtierende Europameister Deutschland in die WM-Qualifikation. In Eriwan spielt die Mannschaft von Bundestrainer Berti Vogts erstmals gegen Armenien und gewinnt mühelos 5:1 (3:0). Zwei Freistöße von Thomas Häßler und ein Klinsmann-Tor sorgen schon vor der Pause für Klarheit, die eingewechselten Stürmer Fredi Bobic und Stefan Kuntz bauen die Führung aus, ehe Mikajelian die 50.000 Armenier erstmals jubeln lässt. Stephan Paßlack (Mönchengladbach) und Michael Tarnat (Karlsruhe) geben ihr Debüt. Die DFB-Delegation nimmt auch Sympathiepunkte mit, denn am Vormittag des Spiels überreicht Schatzmeister Karl Schmidt einem örtlichen Waisenhaus 14 große Kisten mit Bekleidung und Spielsachen, gesammelt von den Spielerfrauen. Am selben Tag gewinnt die U 21 etwas mühevoller gegen Armenien; ein Jokertor des Dortmunders Lars Müller nach Vorlage seines Klubkollegen Lars Ricken sichert das 1:0 und drei Punkte im Rahmen der EM-Qualifikation.

Am selben Tag tritt Kult-Trainer Klaus Schlappner bei Zweitligist Waldhof Mannheim zurück, das Kommando übernimmt sein Assistent Günter Sebert.

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