Fritz-Walter-Medaille in Gold für Johanna Elsig

Johanna Elsig von Bayer 04 Leverkusen ist erst 18 Jahre jung und schon hat sie Manuel Neuer hinter sich gelassen – zumindest wenn es um die Fritz-Walter-Medaille des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) geht. Der Nationaltorhüter hat diese 2005 nämlich nur in Silber überreicht bekommen, während sich Johanna Elsig in diesem Jahr über Gold freuen darf. Da konnte sie sich ein bisschen Schadenfreude nicht verkneifen.

Die gebürtige Dürenerin wird im Rahmen des Fußball-Länderspiels zwischen Deutschland und Brasilien am 10. August in Stuttgart offiziell als beste Nachwuchsspielerin der Saison 2010/11 ausgezeichnet. „Ich bin total glücklich. Wenn man nachschaut, wer die schon alles bekommen hat, merkt man, welchen Stellenwert diese Medaille hat“, freut sich Johanna Elsig.

Aufgrund herausragender Leistungen in der abgelaufenen Saison verdiente sie sich die Wahl durch eine Jury des Deutschen Fußball-Bundes. Dass sie einmal eine solche Auszeichnung erhalten würde, damit hatte sie nie gerechnet: „Ich hab einfach nur das Beste gegeben – für mich und natürlich für die Mannschaft. Dass man dafür dann auch noch geehrt wird, hat mich wirklich überrascht.“

Siegeswille und Ehrgeiz

Schließlich habe sie in der vergangen Bundesliga-Spielzeit für Bayer 04 Leverkusen einfach das getan, was sie schon als Bambini in der Jungen-Mannschaft des FC Düren Niederau 08 gemacht hat: Fußball spielen mit vollem Einsatz. „Es ist ihr großer Siegeswille, der sie so weit gebracht hat. Sie besitzt einen Ehrgeiz, der manchmal schon unheimlich ist“, meint Doreen Meier, Trainerin der Frauenmannschaft aus Leverkusen.

Früher nahmen ihre Eltern sie nur mit zu den Fußballspielen ihres Bruders, damit sie nicht alleine zu Hause bleiben musste. Aber schnell wurde klar: Das kleine Mädchen will selber ran. So spielte Johanna Elsig bis zur B-Jugend gemeinsam mit den Jungs ihrer Altersklasse (ab C-Jugend mit Ausnahmegenehmigung). „Aus dieser Zeit hat sie eine Menge mitgenommen – gerade was Robustheit und Dynamik angeht. Das kommt ihr heute in der Frauen-Bundesliga sehr zugute“, ist sich Doreen Meier sicher.

Vor zwei Jahren wechselte sie dann in die Bundesliga-Mannschaft von Bayer Leverkusen. Schon seit längerem hatten sie die Scouts von Bayer auf dem Zettel, da sie aufgrund ihrer Jugend und Spielweise perfekt zu der Philosophie des Vereins passte. Und dort war es dann wieder ihr großer Ehrgeiz, durch den sie sich schnell in die Mannschaft spielte. Sie geht immer voran und streitet mit viel Temperament für den Erfolg ihres Teams. Davon zeugen auch sieben gelbe Karten, die sie in der letzten Saison alleine wegen Meckerns erhielt. „Ja, das ist halt die Jojo. Das kriegt man nicht aus ihr raus“, schmunzelt Doreen Meier.

Doch ansonsten sind es nur positive Eigenschaften, die Johanna Elsig zu einem unverzichtbaren Baustein ihres Teams machen. Eine wichtige Entscheidung der Trainerin war es dann, die Johanna Elsigs Entwicklung in der abgelaufenen Saison noch einmal einen Schub verlieh: Es war der 3. Spieltag gegen den 1. FC Saarbrücken, nach zwei Niederlagen in Folge, als sich Trainerin Doreen Meier entschloss, Johanna Elsig auf die Sechser-Position vor der Abwehr zu stellen.

„Schnell zeigte sich, dass das genau die richtige Rolle für sie ist. Dort kann sie ihre Stärken, wie die Ruhe am Ball und den unbändigen Offensivdrang, voll ausspielen“, ist sich Doreen Meier sicher. Dadurch nahm Johanna Elsig eine Entwicklung, die sich dieses Jahr bei der Europameisterschaft in Italien auch für die U 19-Nationalmannschaft auszahlte. Schließlich hatte sie erheblichen Anteil am tollen Turnierverlauf und dem sensationellen 8:1 im Finale gegen Norwegen. Und vielleicht spielt sie ja auch irgendwann für die A-Nationalmannschaft – das wäre jedenfalls der größte Traum der Nachwuchshoffnung. „Dafür mache ich das alles“, sagt Johanna Elsig.

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Johanna Elsig von Bayer 04 Leverkusen ist erst 18 Jahre jung und schon hat sie Manuel Neuer hinter sich gelassen – zumindest wenn es um die Fritz-Walter-Medaille des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) geht. Der Nationaltorhüter hat diese 2005 nämlich nur in Silber überreicht bekommen, während sich Johanna Elsig in diesem Jahr über Gold freuen darf. Da konnte sie sich ein bisschen Schadenfreude nicht verkneifen.

Die gebürtige Dürenerin wird im Rahmen des Fußball-Länderspiels zwischen Deutschland und Brasilien am 10. August in Stuttgart offiziell als beste Nachwuchsspielerin der Saison 2010/11 ausgezeichnet. „Ich bin total glücklich. Wenn man nachschaut, wer die schon alles bekommen hat, merkt man, welchen Stellenwert diese Medaille hat“, freut sich Johanna Elsig.

Aufgrund herausragender Leistungen in der abgelaufenen Saison verdiente sie sich die Wahl durch eine Jury des Deutschen Fußball-Bundes. Dass sie einmal eine solche Auszeichnung erhalten würde, damit hatte sie nie gerechnet: „Ich hab einfach nur das Beste gegeben – für mich und natürlich für die Mannschaft. Dass man dafür dann auch noch geehrt wird, hat mich wirklich überrascht.“

Siegeswille und Ehrgeiz

Schließlich habe sie in der vergangen Bundesliga-Spielzeit für Bayer 04 Leverkusen einfach das getan, was sie schon als Bambini in der Jungen-Mannschaft des FC Düren Niederau 08 gemacht hat: Fußball spielen mit vollem Einsatz. „Es ist ihr großer Siegeswille, der sie so weit gebracht hat. Sie besitzt einen Ehrgeiz, der manchmal schon unheimlich ist“, meint Doreen Meier, Trainerin der Frauenmannschaft aus Leverkusen.

Früher nahmen ihre Eltern sie nur mit zu den Fußballspielen ihres Bruders, damit sie nicht alleine zu Hause bleiben musste. Aber schnell wurde klar: Das kleine Mädchen will selber ran. So spielte Johanna Elsig bis zur B-Jugend gemeinsam mit den Jungs ihrer Altersklasse (ab C-Jugend mit Ausnahmegenehmigung). „Aus dieser Zeit hat sie eine Menge mitgenommen – gerade was Robustheit und Dynamik angeht. Das kommt ihr heute in der Frauen-Bundesliga sehr zugute“, ist sich Doreen Meier sicher.

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Vor zwei Jahren wechselte sie dann in die Bundesliga-Mannschaft von Bayer Leverkusen. Schon seit längerem hatten sie die Scouts von Bayer auf dem Zettel, da sie aufgrund ihrer Jugend und Spielweise perfekt zu der Philosophie des Vereins passte. Und dort war es dann wieder ihr großer Ehrgeiz, durch den sie sich schnell in die Mannschaft spielte. Sie geht immer voran und streitet mit viel Temperament für den Erfolg ihres Teams. Davon zeugen auch sieben gelbe Karten, die sie in der letzten Saison alleine wegen Meckerns erhielt. „Ja, das ist halt die Jojo. Das kriegt man nicht aus ihr raus“, schmunzelt Doreen Meier.

Doch ansonsten sind es nur positive Eigenschaften, die Johanna Elsig zu einem unverzichtbaren Baustein ihres Teams machen. Eine wichtige Entscheidung der Trainerin war es dann, die Johanna Elsigs Entwicklung in der abgelaufenen Saison noch einmal einen Schub verlieh: Es war der 3. Spieltag gegen den 1. FC Saarbrücken, nach zwei Niederlagen in Folge, als sich Trainerin Doreen Meier entschloss, Johanna Elsig auf die Sechser-Position vor der Abwehr zu stellen.

„Schnell zeigte sich, dass das genau die richtige Rolle für sie ist. Dort kann sie ihre Stärken, wie die Ruhe am Ball und den unbändigen Offensivdrang, voll ausspielen“, ist sich Doreen Meier sicher. Dadurch nahm Johanna Elsig eine Entwicklung, die sich dieses Jahr bei der Europameisterschaft in Italien auch für die U 19-Nationalmannschaft auszahlte. Schließlich hatte sie erheblichen Anteil am tollen Turnierverlauf und dem sensationellen 8:1 im Finale gegen Norwegen. Und vielleicht spielt sie ja auch irgendwann für die A-Nationalmannschaft – das wäre jedenfalls der größte Traum der Nachwuchshoffnung. „Dafür mache ich das alles“, sagt Johanna Elsig.