Freudentränen aus Kolumbien: Wenn Träume wahr werden

Sofia Bernal steht aufgeregt und ungeduldig an der Tribünenabsperrung des Erdgas Sportparks in Halle. Die Frauen-Nationalmannschaft von Interimstrainer Horst Hrubesch ist gerade auf ihrer Ehrenrunde nach dem souveränen 4:0-Erfolg gegen die Tschechische Republik. Die Zuschauer sind begeistert, klatschen anerkennenden Beifall. Lea Schüller ist mit vier Toren die gefeierte Spielerin des Spiels. Doch Sofia hat nur Augen für die Nummer zehn. Für Ihr Vorbild und Idol Dzsenifer Marozsan

Dann treffen sich die Blicke von Fan und Spielerin. Ein Déjà-vu-Erlebnis für Sofia. Nur einen Monat zuvor stand die 18-Jährige in Lyon bei einem Champions-League-Spiel im Stadion und traf auf die Spielführerin der DFB-Auswahl. Jetzt schon wieder. Für diesen Moment ist Sofia extra aus Kolumbien nach Deutschland geflogen. Einmal Ihr Idol im Nationalmannschaftstrikot spielen sehen.

"Einer der schönsten Momente meines Lebens"

Und es kommt noch besser. Dzsenifer Marozsan erinnert sich an ihren außergewöhnlichen Fan aus Bogota, kommt auf sie zu und schenkt ihr ein Paar unterschriebene Fußballschuhe. "Das war einer der schönsten Momente meines Lebens", sagt Sofia mit Tränen in den Augen. "Einfach genial. Fantastisch. Ich bin unendlich glücklich über diesen Moment. Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen."

Bereits jetzt habe sich der gesamte Aufenthalt in Deutschland gelohnt. "Sogar meine ganze Familie in Kolumbien hat sich wahnsinnig für mich gefreut", berichtet die Südamerikanerin, die derzeit einen Deutschkurs belegt und bei einer Gastfamilie unterkommt. Sofia bewundert den deutschen Fußball: "Hier wird Physis und Technik perfekt miteinander kombiniert." Der kolumbianische Frauenfußball, welcher sich gut entwickle, nehme den deutschen sogar zum Vorbild.

Training bei Turbine Potsdam

Auch Sofia möchte sich etwas bei den DFB-Frauen abschauen. In Kolumbien spielte sie bis zum vergangenen Jahr beim größten Frauenfußballverein Bogotas und durchlief mehrere Auswahlmannschaften im Nachwuchsbereich. Momentan darf sie bei der dritten Frauenmannschaft von Turbine Potsdam mittrainieren.

Fußballerisch schaut sie sich natürlich am meisten von Dzsenifer Marozsán ab. "Ihre Ballbehandlung, die Passgenauigkeit, ihr Blick für die Mitspielerinnen und die unglaubliche Schusstechnik macht sie für mich zur besten Fußballspielerin der Welt", erklärt Sofia. "Sie vereint Talent mit harter Arbeit." Harte Arbeit steckt Sofia aktuell besonders in ihre Deutschkenntnisse. Aber das Fußballtraining kommt auch nicht zu kurz. Die richtigen Schuhe dafür hat sie jetzt jedenfalls.

[jh]

Sofia Bernal steht aufgeregt und ungeduldig an der Tribünenabsperrung des Erdgas Sportparks in Halle. Die Frauen-Nationalmannschaft von Interimstrainer Horst Hrubesch ist gerade auf ihrer Ehrenrunde nach dem souveränen 4:0-Erfolg gegen die Tschechische Republik. Die Zuschauer sind begeistert, klatschen anerkennenden Beifall. Lea Schüller ist mit vier Toren die gefeierte Spielerin des Spiels. Doch Sofia hat nur Augen für die Nummer zehn. Für Ihr Vorbild und Idol Dzsenifer Marozsan

Dann treffen sich die Blicke von Fan und Spielerin. Ein Déjà-vu-Erlebnis für Sofia. Nur einen Monat zuvor stand die 18-Jährige in Lyon bei einem Champions-League-Spiel im Stadion und traf auf die Spielführerin der DFB-Auswahl. Jetzt schon wieder. Für diesen Moment ist Sofia extra aus Kolumbien nach Deutschland geflogen. Einmal Ihr Idol im Nationalmannschaftstrikot spielen sehen.

"Einer der schönsten Momente meines Lebens"

Und es kommt noch besser. Dzsenifer Marozsan erinnert sich an ihren außergewöhnlichen Fan aus Bogota, kommt auf sie zu und schenkt ihr ein Paar unterschriebene Fußballschuhe. "Das war einer der schönsten Momente meines Lebens", sagt Sofia mit Tränen in den Augen. "Einfach genial. Fantastisch. Ich bin unendlich glücklich über diesen Moment. Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen."

Bereits jetzt habe sich der gesamte Aufenthalt in Deutschland gelohnt. "Sogar meine ganze Familie in Kolumbien hat sich wahnsinnig für mich gefreut", berichtet die Südamerikanerin, die derzeit einen Deutschkurs belegt und bei einer Gastfamilie unterkommt. Sofia bewundert den deutschen Fußball: "Hier wird Physis und Technik perfekt miteinander kombiniert." Der kolumbianische Frauenfußball, welcher sich gut entwickle, nehme den deutschen sogar zum Vorbild.

Training bei Turbine Potsdam

Auch Sofia möchte sich etwas bei den DFB-Frauen abschauen. In Kolumbien spielte sie bis zum vergangenen Jahr beim größten Frauenfußballverein Bogotas und durchlief mehrere Auswahlmannschaften im Nachwuchsbereich. Momentan darf sie bei der dritten Frauenmannschaft von Turbine Potsdam mittrainieren.

Fußballerisch schaut sie sich natürlich am meisten von Dzsenifer Marozsán ab. "Ihre Ballbehandlung, die Passgenauigkeit, ihr Blick für die Mitspielerinnen und die unglaubliche Schusstechnik macht sie für mich zur besten Fußballspielerin der Welt", erklärt Sofia. "Sie vereint Talent mit harter Arbeit." Harte Arbeit steckt Sofia aktuell besonders in ihre Deutschkenntnisse. Aber das Fußballtraining kommt auch nicht zu kurz. Die richtigen Schuhe dafür hat sie jetzt jedenfalls.