Freitag und Klöckner: Gemeinsam fürs Ehrenamt

Einen unterhaltsamen verbalen Doppelpass lieferten sich Dagmar Freitag, die Vorsitzende des Sportausschusses des Deutschen Bundestages und Julia Klöckner, die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz am dritten Tag des Frauen- und Mädchenfußballkongresses in Mainz. Beide berichteten über ihre Erfahrungen im Ehrenamt. Und das aus ganz persönlicher Sicht.

Denn sowohl Dagmar Freitag, die seit 2001 Vizepräsidentin des Deutschen Leichtathletik-Verbandes ist, wie auch Julia Klöckner, die in ihrem Heimatklub als Tischtennis-Trainerin aktiv war und sich bis heute sozial engagiert, zählen auch zur Gruppe der Ehrenamtler.

Unbezahlbare Erfahrungen

Beide Politikerinnen betonten, dass das Ehrenamt zwar zeitaufwändig und mit jeder Menge Arbeit verbunden sei. Aber der Aufwand lohne sich zweifellos. Dagmar Freitag: „Ich habe Erfahrungen gemacht, die mich persönlich bereichert haben. Ich konnte so viele Menschen kennen lernen, fantastische Vier-Augen-Gespräche mit Athleten führen, ihnen bei der Jobsuche helfen. Diese Dinge sind für mich in meinem Ehrenamt total wertvoll.“

Julia Klöckner ergänzte: „Es ist ein Geben und Nehmen. Sich im Ehrenamt zu engagieren hilft auf jeden Fall bei der Persönlichkeitsentwicklung. Ehrenamt ist immer etwas, das einem auch was zurückgibt.“

Verbesserung der Rahmenbedingungen

Die Rahmenbedingungen anzupassen, um mehr Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen und die Arbeit zu erleichtern, sei eine wichtige Aufgabe der Politik, die schon durch die Erhöhung der Aufwands- und Übungsleiterpauschale und Vereinfachung von steuerlichen Fragen Akzente gesetzt habe. Dagmar Freitag: „Politik kann einiges aber nicht alles regeln. Wir müssen von politischer Seite genau hinhören, welche Klagen berechtigt sind und wo manchmal ein Schritt zu viel gejammert wird. Aber eines kann nicht sein: Dass ein Vorsitzender eines kleinen Vereins mit einem Bein im Gefängnis steht, weil er irgendwo eine falsche Unterschrift leistet. Da müssen wir Hilfestellungen geben.“

Der abschließende gemeinsame Appell beider Politikerinnen ging an die Medien und die Politik: „Stellt die ehrenamtlich Tätigen mehr in den Mittelpunkt. Ohne sie geht nichts.“

[as]

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Einen unterhaltsamen verbalen Doppelpass lieferten sich Dagmar Freitag, die Vorsitzende des Sportausschusses des Deutschen Bundestages und Julia Klöckner, die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz am dritten Tag des Frauen- und Mädchenfußballkongresses in Mainz. Beide berichteten über ihre Erfahrungen im Ehrenamt. Und das aus ganz persönlicher Sicht.

Denn sowohl Dagmar Freitag, die seit 2001 Vizepräsidentin des Deutschen Leichtathletik-Verbandes ist, wie auch Julia Klöckner, die in ihrem Heimatklub als Tischtennis-Trainerin aktiv war und sich bis heute sozial engagiert, zählen auch zur Gruppe der Ehrenamtler.

Unbezahlbare Erfahrungen

Beide Politikerinnen betonten, dass das Ehrenamt zwar zeitaufwändig und mit jeder Menge Arbeit verbunden sei. Aber der Aufwand lohne sich zweifellos. Dagmar Freitag: „Ich habe Erfahrungen gemacht, die mich persönlich bereichert haben. Ich konnte so viele Menschen kennen lernen, fantastische Vier-Augen-Gespräche mit Athleten führen, ihnen bei der Jobsuche helfen. Diese Dinge sind für mich in meinem Ehrenamt total wertvoll.“

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Julia Klöckner ergänzte: „Es ist ein Geben und Nehmen. Sich im Ehrenamt zu engagieren hilft auf jeden Fall bei der Persönlichkeitsentwicklung. Ehrenamt ist immer etwas, das einem auch was zurückgibt.“

Verbesserung der Rahmenbedingungen

Die Rahmenbedingungen anzupassen, um mehr Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen und die Arbeit zu erleichtern, sei eine wichtige Aufgabe der Politik, die schon durch die Erhöhung der Aufwands- und Übungsleiterpauschale und Vereinfachung von steuerlichen Fragen Akzente gesetzt habe. Dagmar Freitag: „Politik kann einiges aber nicht alles regeln. Wir müssen von politischer Seite genau hinhören, welche Klagen berechtigt sind und wo manchmal ein Schritt zu viel gejammert wird. Aber eines kann nicht sein: Dass ein Vorsitzender eines kleinen Vereins mit einem Bein im Gefängnis steht, weil er irgendwo eine falsche Unterschrift leistet. Da müssen wir Hilfestellungen geben.“

Der abschließende gemeinsame Appell beider Politikerinnen ging an die Medien und die Politik: „Stellt die ehrenamtlich Tätigen mehr in den Mittelpunkt. Ohne sie geht nichts.“