Freiburgs Leupolz: "Wir sind nicht eingeschüchtert"

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Die vergangenen Monate hat Melanie Leupolz wie einen Traum erlebt. Erst die Nominierung für den endgültigen Kader der Europameisterschaft in Schweden. Dort dann der Titelgewinn mit der DFB-Auswahl. Und kürzlich die Auszeichnung mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold als beste Nachwuchsspielerin.

"Ich bin sehr stolz darauf. Besonders deshalb, weil sie für Leistungen auf und neben dem Platz steht", sagt die Mittelfeldspielerin des SC Freiburg im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Sven Winterschladen. "Ich fühle mich wirklich geehrt. Es war einfach ein großartiges Ereignis und ein toller Rahmen."

Aber inzwischen richtet die 19-Jährige ihren Blick schon längst wieder nach vorne. Am Wochenende beginnt die neue Saison der Frauen-Bundesliga. Der SC Freiburg erwartet gleich zum Auftakt am Sonntag (ab 14 Uhr) mit dem 1.FFC Frankfurt einen der größten Titelfavoriten. "Wir gehen nicht eingeschüchtert in die Begegnung", sagt Leupolz. "Vielleicht können wir ein Unentschieden holen, wenn es gut läuft möglicherweise sogar einen Sieg."

DFB.de: Frau Leupolz, wie haben Sie die vergangenen Monate erlebt? Erst der Gewinn der Europameisterschaft, dann die Auszeichnung mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold.

Melanie Leupolz: Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich habe als kleines Kind mit Fußball begonnen. Ich hatte schon früh den Wunsch, irgendwann mal Europameisterin zu werden. Ich denke, so wie mir geht es vielen. Dass sich das dann wirklich erfüllt, ist schon unglaublich. Ich bin einfach wahnsinnig stolz und glücklich.

DFB.de: Wie haben Sie die Zeit erlebt?

Leupolz: Ich hatte nie damit gerechnet, dass ich den Sprung in den endgültigen Kader schaffe und dass ich nach Schweden mitfahren kann. Dass ich dann auch noch Einsatzzeiten bekomme, das hat dem Ganzen natürlich noch die Krone aufgesetzt. Es war ein riesiges Ereignis für mich. Ich konnte unheimlich viel Erfahrung sammeln. Das alles werde ich sicher niemals mehr vergessen. Ich kann gar nicht in Worte fassen, was dieser Titel für mich bedeutet. Ich habe mit Spielerinnen auf dem Platz gestanden, die vor ein paar Jahren noch meine Vorbilder waren.

DFB.de: Zudem sind Sie kürzlich noch zur besten Nachwuchsspielerin ausgezeichnet worden. Welchen Stellenwert hat das für Sie?

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Leupolz: Natürlich bin ich stolz auf die Fritz-Walter-Medaille in Gold. Besonders deshalb, weil sie für Leistungen auf und neben dem Platz steht. Das spricht für einen, ich fühle mich sehr geehrt.

DFB.de: Was ist seitdem auf Sie eingeprasselt?

Leupolz: Das Medieninteresse war sehr groß. Das war schön. Aber ich war auch froh, dass ich dann ein paar Tage in den Urlaub fahren konnte. Ich musste etwas abschalten und einige Zeit mit meiner Familie genießen. Jetzt kann es wieder losgehen.

DFB.de: Fiel Ihnen die Rückkehr in die Trainingsalltag beim SC Freiburg schwer?

Leupolz: Überhaupt nicht. Ich hatte zwei Wochen frei. Das war lang genug, um etwas Entspannung zu finden. Der Einstieg war nur deshalb schwierig, weil die Mannschaft zu diesem Zeitpunkt bereits richtig fit war und schon zahlreiche Einheiten absolviert hatte. Ich musste diesen Rückstand also zunächst aufholen.

DFB.de: Spüren Sie beim SC Freiburg einen anderen Stellenwert nach diesem erfolgreichen Sommer?

Leupolz: Nein, hier machen wir keinen Unterschied. Hier haben alle den gleichen Stellenwert, und das ist auch gut so. Wir können nur als Mannschaft stark sein.

DFB.de: Freuen Sie sich darauf, dass es am Sonntag mit der neuen Saison losgeht?

Leupolz: Auf jeden Fall. Ich bin heiß auf den Start. Endlich geht es wieder um Punkte. Wir können es kaum erwarten, dass es losgeht. Die Vorbereitung war hart. Wir sind gewappnet.

DFB.de: Direkt zum Auftakt kommt mit dem 1. FFC Frankfurt einer der Titelkandidaten. Was erwarten Sie von dem Duell?

Leupolz: Es wird schwer, das ist uns klar. Aber wir haben Chancen, auch Frankfurt etwas zu ärgern. Vielleicht können wir ein Unentschieden holen, wenn es gut läuft möglicherweise sogar einen Sieg. Wir gehen nicht eingeschüchtert in die Begegnung. Wir können wenig verlieren und befreit aufspielen.

DFB.de: Was ist möglich in der neuen Saison nach dem fünften Rang in der vergangenen Serie?

Leupolz: Noch weiter nach oben zu klettern in der Tabelle wird sicher schwer. Wolfsburg, Potsdam, Frankfurt und München haben große Qualitäten. Unmöglich ist es aber auch nicht. Unser erstrangiges Ziel ist jedoch der Klassenerhalt. Wenn wir unser Potenzial abrufen, sollte das kein Problem darstellen. Sollten wir am Ende erneut auf dem fünften Platz stehen, hätten wir eine gute Runde gespielt.

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Die vergangenen Monate hat Melanie Leupolz wie einen Traum erlebt. Erst die Nominierung für den endgültigen Kader der Europameisterschaft in Schweden. Dort dann der Titelgewinn mit der DFB-Auswahl. Und kürzlich die Auszeichnung mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold als beste Nachwuchsspielerin.

"Ich bin sehr stolz darauf. Besonders deshalb, weil sie für Leistungen auf und neben dem Platz steht", sagt die Mittelfeldspielerin des SC Freiburg im DFB.de-Interview mit Mitarbeiter Sven Winterschladen. "Ich fühle mich wirklich geehrt. Es war einfach ein großartiges Ereignis und ein toller Rahmen."

Aber inzwischen richtet die 19-Jährige ihren Blick schon längst wieder nach vorne. Am Wochenende beginnt die neue Saison der Frauen-Bundesliga. Der SC Freiburg erwartet gleich zum Auftakt am Sonntag (ab 14 Uhr) mit dem 1.FFC Frankfurt einen der größten Titelfavoriten. "Wir gehen nicht eingeschüchtert in die Begegnung", sagt Leupolz. "Vielleicht können wir ein Unentschieden holen, wenn es gut läuft möglicherweise sogar einen Sieg."

DFB.de: Frau Leupolz, wie haben Sie die vergangenen Monate erlebt? Erst der Gewinn der Europameisterschaft, dann die Auszeichnung mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold.

Melanie Leupolz: Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich habe als kleines Kind mit Fußball begonnen. Ich hatte schon früh den Wunsch, irgendwann mal Europameisterin zu werden. Ich denke, so wie mir geht es vielen. Dass sich das dann wirklich erfüllt, ist schon unglaublich. Ich bin einfach wahnsinnig stolz und glücklich.

DFB.de: Wie haben Sie die Zeit erlebt?

Leupolz: Ich hatte nie damit gerechnet, dass ich den Sprung in den endgültigen Kader schaffe und dass ich nach Schweden mitfahren kann. Dass ich dann auch noch Einsatzzeiten bekomme, das hat dem Ganzen natürlich noch die Krone aufgesetzt. Es war ein riesiges Ereignis für mich. Ich konnte unheimlich viel Erfahrung sammeln. Das alles werde ich sicher niemals mehr vergessen. Ich kann gar nicht in Worte fassen, was dieser Titel für mich bedeutet. Ich habe mit Spielerinnen auf dem Platz gestanden, die vor ein paar Jahren noch meine Vorbilder waren.

DFB.de: Zudem sind Sie kürzlich noch zur besten Nachwuchsspielerin ausgezeichnet worden. Welchen Stellenwert hat das für Sie?

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Leupolz: Natürlich bin ich stolz auf die Fritz-Walter-Medaille in Gold. Besonders deshalb, weil sie für Leistungen auf und neben dem Platz steht. Das spricht für einen, ich fühle mich sehr geehrt.

DFB.de: Was ist seitdem auf Sie eingeprasselt?

Leupolz: Das Medieninteresse war sehr groß. Das war schön. Aber ich war auch froh, dass ich dann ein paar Tage in den Urlaub fahren konnte. Ich musste etwas abschalten und einige Zeit mit meiner Familie genießen. Jetzt kann es wieder losgehen.

DFB.de: Fiel Ihnen die Rückkehr in die Trainingsalltag beim SC Freiburg schwer?

Leupolz: Überhaupt nicht. Ich hatte zwei Wochen frei. Das war lang genug, um etwas Entspannung zu finden. Der Einstieg war nur deshalb schwierig, weil die Mannschaft zu diesem Zeitpunkt bereits richtig fit war und schon zahlreiche Einheiten absolviert hatte. Ich musste diesen Rückstand also zunächst aufholen.

DFB.de: Spüren Sie beim SC Freiburg einen anderen Stellenwert nach diesem erfolgreichen Sommer?

Leupolz: Nein, hier machen wir keinen Unterschied. Hier haben alle den gleichen Stellenwert, und das ist auch gut so. Wir können nur als Mannschaft stark sein.

DFB.de: Freuen Sie sich darauf, dass es am Sonntag mit der neuen Saison losgeht?

Leupolz: Auf jeden Fall. Ich bin heiß auf den Start. Endlich geht es wieder um Punkte. Wir können es kaum erwarten, dass es losgeht. Die Vorbereitung war hart. Wir sind gewappnet.

DFB.de: Direkt zum Auftakt kommt mit dem 1. FFC Frankfurt einer der Titelkandidaten. Was erwarten Sie von dem Duell?

Leupolz: Es wird schwer, das ist uns klar. Aber wir haben Chancen, auch Frankfurt etwas zu ärgern. Vielleicht können wir ein Unentschieden holen, wenn es gut läuft möglicherweise sogar einen Sieg. Wir gehen nicht eingeschüchtert in die Begegnung. Wir können wenig verlieren und befreit aufspielen.

DFB.de: Was ist möglich in der neuen Saison nach dem fünften Rang in der vergangenen Serie?

Leupolz: Noch weiter nach oben zu klettern in der Tabelle wird sicher schwer. Wolfsburg, Potsdam, Frankfurt und München haben große Qualitäten. Unmöglich ist es aber auch nicht. Unser erstrangiges Ziel ist jedoch der Klassenerhalt. Wenn wir unser Potenzial abrufen, sollte das kein Problem darstellen. Sollten wir am Ende erneut auf dem fünften Platz stehen, hätten wir eine gute Runde gespielt.