Freiburgs Europa-League-Abenteuer vorbei

Das Europa-Abenteuer des SC Freiburg ist nach nur 84 Tagen wieder beendet: Der Bundesligist verlor sein "Endspiel" gegen den FC Sevilla 0:2 (0:1) und gab den zweiten Platz in Gruppe H am letzten Spieltag noch an Slovan Liberec ab. Die Tschechen siegten im Parallelspiel bei GD Estoril 2:1 (1:0) und zogen damit in die Zwischenrunde ein.

Sevillas Vicente Iborra (39.) und Raul Rusescu (90.+4) besiegelten mit ihren Treffern das Schicksal der abstiegsbedrohten Breisgauer, die nur mit einem Sieg sicher in die K.o.-Runde eingezogen wären. Bei ihrem dritten internationalen Auftritt scheiterten die Freiburger damit zum dritten Mal noch vor Weihnachten.

Streich verzichtet auf große Rotation

Ungeachtet des Abstiegskampfes im Liga-Alltag verzichtete Freiburgs Trainer Christian Streich auf die große Rotation. Im Vergleich zum 0:3 gegen den VfL Wolfsburg veränderte der 48-Jährige seine Startformation lediglich auf zwei Positionen: Für Fallou Diagné spielte Pavel Krmas in der Innenverteidigung, Nicolai Lorenzoni ersetzte im offensiven Mittelfeld den verletzten Francis Coquelin (Teilabriss des Außenbandes).

"Make Our Dreams Come True" - mit diesem glitzernden Banner wurde die Freiburger Mannschaft von den 15.700 Fans auf dem Feld empfangen. Die Leistung der Gastgeber aber war nur selten traumhaft. Kämpferisch überzeugte der SC zweifelsfrei, im Spiel nach vorne fehlten allerdings die nötige Ruhe und Zielstrebigkeit. So blieb Pavel Krmas' Kopfball (2.) lange Zeit die einzige Torchance.

Erst in der 26. Minute bot die Partie bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wieder Erwärmendes, als Admir Mehmedi einen Freistoß gekonnt über die Mauer zirkelte. Sevillas Keeper Javi Varas entschärfte den Schuss aber mit einem tollen Reflex auf der Linie. Auch bei Vladimir Daridas verunglückter Flanke an die Latte (33.) hatten die Freiburger Pech. Nur wenige Minuten später verwertete Iborra die erste Chance der Gäste eiskalt.

Fernandes vergibt große Chance zum Ausgleich

Eben jene Kaltschnäuzigkeit ließen die Freiburger kurz nach dem Seitenwechsel in Person von Gelson Fernandes vermissen. Nach einem missglückten Abschlag (53.) stand der Schweizer Nationalspieler freistehend vor Varas - verzog aber unbedrängt über das Tor.

In der Folge überließ Sevilla den Gastgebern die Spielkontrolle. Aus dem Spiel heraus gelang dem SC allerdings nichts, auch der Distanzschuss des eingewechselten Sebastian Kerk (70.) war viel zu harmlos. Auf der Gegenseite traf Jairo nur den Pfosten (79.), in der 80. Minute rettete Freiburgs Keeper Oliver Baumann gegen Perotti stark.

In der Schlussoffensive warfen die Breisgauer noch einmal alles nach vorne, die Wende im Spiel gelang dem Streich-Team allerdings nicht mehr. In der Nachspielzeit nutzten die Spanier dann durch Rusescu eine ihrer zahlreichen Konterchancen zum zweiten Treffer.

[sid]

Das Europa-Abenteuer des SC Freiburg ist nach nur 84 Tagen wieder beendet: Der Bundesligist verlor sein "Endspiel" gegen den FC Sevilla 0:2 (0:1) und gab den zweiten Platz in Gruppe H am letzten Spieltag noch an Slovan Liberec ab. Die Tschechen siegten im Parallelspiel bei GD Estoril 2:1 (1:0) und zogen damit in die Zwischenrunde ein.

Sevillas Vicente Iborra (39.) und Raul Rusescu (90.+4) besiegelten mit ihren Treffern das Schicksal der abstiegsbedrohten Breisgauer, die nur mit einem Sieg sicher in die K.o.-Runde eingezogen wären. Bei ihrem dritten internationalen Auftritt scheiterten die Freiburger damit zum dritten Mal noch vor Weihnachten.

Streich verzichtet auf große Rotation

Ungeachtet des Abstiegskampfes im Liga-Alltag verzichtete Freiburgs Trainer Christian Streich auf die große Rotation. Im Vergleich zum 0:3 gegen den VfL Wolfsburg veränderte der 48-Jährige seine Startformation lediglich auf zwei Positionen: Für Fallou Diagné spielte Pavel Krmas in der Innenverteidigung, Nicolai Lorenzoni ersetzte im offensiven Mittelfeld den verletzten Francis Coquelin (Teilabriss des Außenbandes).

"Make Our Dreams Come True" - mit diesem glitzernden Banner wurde die Freiburger Mannschaft von den 15.700 Fans auf dem Feld empfangen. Die Leistung der Gastgeber aber war nur selten traumhaft. Kämpferisch überzeugte der SC zweifelsfrei, im Spiel nach vorne fehlten allerdings die nötige Ruhe und Zielstrebigkeit. So blieb Pavel Krmas' Kopfball (2.) lange Zeit die einzige Torchance.

Erst in der 26. Minute bot die Partie bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wieder Erwärmendes, als Admir Mehmedi einen Freistoß gekonnt über die Mauer zirkelte. Sevillas Keeper Javi Varas entschärfte den Schuss aber mit einem tollen Reflex auf der Linie. Auch bei Vladimir Daridas verunglückter Flanke an die Latte (33.) hatten die Freiburger Pech. Nur wenige Minuten später verwertete Iborra die erste Chance der Gäste eiskalt.

Fernandes vergibt große Chance zum Ausgleich

Eben jene Kaltschnäuzigkeit ließen die Freiburger kurz nach dem Seitenwechsel in Person von Gelson Fernandes vermissen. Nach einem missglückten Abschlag (53.) stand der Schweizer Nationalspieler freistehend vor Varas - verzog aber unbedrängt über das Tor.

In der Folge überließ Sevilla den Gastgebern die Spielkontrolle. Aus dem Spiel heraus gelang dem SC allerdings nichts, auch der Distanzschuss des eingewechselten Sebastian Kerk (70.) war viel zu harmlos. Auf der Gegenseite traf Jairo nur den Pfosten (79.), in der 80. Minute rettete Freiburgs Keeper Oliver Baumann gegen Perotti stark.

In der Schlussoffensive warfen die Breisgauer noch einmal alles nach vorne, die Wende im Spiel gelang dem Streich-Team allerdings nicht mehr. In der Nachspielzeit nutzten die Spanier dann durch Rusescu eine ihrer zahlreichen Konterchancen zum zweiten Treffer.